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Beständeübersicht

Bestand

12684 Nachlass Karl Friedrich Wilhelm Freiherr von Gersdorff

Datierung1809 - 1829
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,60
Carl Friedrich Wilhelm von Gersdorff wurde am 16. Februar 1764 in Glossen bei Löbau geboren.
Nach dem Besuch der Fürstenschule Grimma nahm er das Studium der Geschichte, des Rechts und der klassischen Sprachen an den Landesuniversitäten Leipzig und Wittenberg auf. Nach Beendigung des Studiums 1785 trat er in das Chevau-légers-Regiment Herzog Alberts von Sachsen-Teschen als Premierleutnant ein. König Friedrich August I. ernannte ihn zum Generaladjutanten und beauftragte ihn mit der Leitung der organisatorischen und technischen Umgestaltung der sächsischen Armee. Sein Verdienst ist die zweimalige Wiederherstellung der Armee nach den Kampagnen von 1809 und 1812. Napoleon würdigte Gersdorffs Leistungen durch die Ernennung zu einem Kommandanten der Ehrenlegion. Im Gefolge der Niederlage Frankreichs und des Übergangs von Teilen der sächsischen Armee auf die Seite der Preußen und Russen während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 geriet Gersdorff kurzfristig in die Gefangenschaft der Verbündeten. Nach seiner Entlassung wurde er in Sachsen der Korruption und der Unterschlagung bei der Neuorganisation der sächsischen Armee beschuldigt. Von 1817 bis 1820 war Gersdorff als Generalinspekteur der Armeereserve tätig und erhielt 1822 den Posten des Kommandeurs des adligen Kadettenkorps in Dresden übertragen. Auf diesem Posten betätigte sich Gersdorff bis zu seinem Tod am 15. September 1829 in Dresden. Gersdorff war Besitzer der Rittergüter Neukirchen und Steinbach bei Nossen.
Vollständige Biografie in:
Rudolf Jenak, Gersdorff, Carl Friedrich Wilhelm von, in:
Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Online-Ausgabe: http://www.isgv.de/saebi/ (11.6.2020)

Der Nachlass gehörte zum Bestand des sächsischen Heeres. Vgl. Das sächsische Heer, seine Kommando-, Justiz- und Verwaltungsbehörden (1831-1921), Militärarchiv der Deutschen Demokratischen Republik, Potsdam, 1974, S. 59-60, Nr. 44
Geschichte der Kriegskunst.
Karl Friedrich Wilhelm Freiherr von Gersdorff lebte von 1765 bis 1829. Er war Generalleutnant der Kavallerie und Chef des Generalstabes der sächsischen Armee.
  • 2020 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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