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Beständeübersicht

Bestand

12693 Nachlass Max Clemens Lothar Freiherr von Hausen

Datierung1846 (1808 - 1931) 1922
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,70
Max von Hausen wurde am 17. Dezember 1846 in Dresden geboren. Seine militärische Laufbahn begann in der Königlich Sächsischen Kadettenschule in Dresden. Nach seinem Eintritt in das 3. Jägerbataillon wurde er 1864 zum Secondeleutnant ernannt, nahm am Deutschen Krieg 1866 als Führer einer Sektion teil und bewährte sich im Gefecht bei Problus. Im Zuge der Umstrukturierung der sächsischen Armee wurde Hausen Adjutant im 2. Jägerbataillon Nr. 13. Mit diesem zog er 1870 in den Deutsch-Französischen Krieg. Nach dem Krieg besuchte er die Kriegsakademie in Berlin. Seine Leistungen auf den Lehrgängen führten bereits 1875 zur Kommandierung in den Großen Generalstab der Armee in Berlin. Hausen verblieb dort bis 1887. Als Mitglied einer sächsischen Militärfamilie und Angehöriger des preußisch-deutschen Großen Generalstabes der Armee war eine Karriere in der Königlich Sächsischen Armee gewährleistet. Durch die Übernahme der Kommandos über das 1. sächsische Jägerbataillon Nr. 12 in Freiberg und das 2. Grenadierregiment Nr. 101 in Dresden sowie des Dienstpostens als Chef des Generalstabs des XII. (sächsischen) Armeekorps wurden seine Verwendungen in Berlin unterbrochen. 1893 zum Generalmajor ernannt, wurde er 1897 Divisionskommandeur der 3. sächsischen Division Nr. 32 und 1900 Kommandierender General des XII. Korps. 1902 wurde Hausen zum sächsischen Kriegsminister und 1910 zum Generalobersten ernannt. Kurz nach Verabschiedung aus dem aktiven Dienst übernahm er zu Beginn des Ersten Weltkrieges den Oberbefehl über die 3. Armee an der Westfront, den er bereits am 12. September 1914 wegen Krankheit an den preußischen General der Kavallerie Karl von Einem wieder abgeben musste. Hausen starb am 18. März 1922 in Dresden.

Lippert, Woldemar: Politische und militärische Nachlässe des 18. und 19. Jahrhunderts im Sächsischen Hauptstaatsarchiv. In: KBGV. 75. 1927, Sp. 127 - 129

Brabant, A.: Generaloberst Max Freiherr von Hausen : Ein deutscher Soldat. Dresden, 1926

Pache, A.: Generaloberst Max Freiherr von Hausen. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Bd. 26, H. 5 - 8. Dresden, 1937, S. 192 - 195

Neue Deutsche Biographie. Bd. 8. 1968, S. 113. - Mit weiterer Literatur
Kriegstagebücher.- Erinnerungen.
Der Generaloberst Max Clemens Lothar Freiherr von Hausen lebte von 1846 bis 1922. Er war von 1902 bis 1917 sächsischer Kriegsminister. Im Herbst 1914 kommandierte er das 3. (sächsische) Armeekorps im Feldzug gegen Frankreich.
  • 2020 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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