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Beständeübersicht

Bestand

12722 Nachlass Johannes Anton Larraß

Datierung1812 - 1896
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,10
Johannes Anton Larraß wurde am 4. Dezember 1832 in Dresden geboren. Er trat 1849 in das sächsische Kadettenkorps ein. Am 1. April 1853 wurde er zum Portepeejunker ernannt und als solcher dem 8. Infanteriebataillon in Schneeberg unterstellt. Aus diesem und dem 7. Bataillon, welches in Marienberg lag, wurde 1867 das 6. Infanterie-Regiment gebildet. Mit der Übergabe der Offiziersepauletten wurde Larraß am 1. September 1853 zum 12. Infanteriebataillon nach Wurzen versetzt. Außerdem diente er als Leutnant im 10. und 16. Infanteriebataillon. Er besuchte von 1856 bis 1858 die Generalstabsschule und am 1. Mai 1859 erfolgte seine Beförderung zum Oberleutnant. Als solcher wurde er am 1. November 1865 Adjutant der 3. Infanteriebrigade "Prinz Georg". Während des Deutschen Krieges von 1866 wurde Larraß in Wien zum Hauptmann und Kompaniechef im 10. Infanterie-Bataillon ernannt. Nach der Eingliederung der Sächsischen Armee in den Norddeutschen Bund wurde er Wirtschaftsoffizier im neuformierten 7. Infanterieregiment "Prinz Georg". Am 1. Januar 1869 wurde er Kompaniechef in diesem Regiment. Am 1. Januar 1870 wurde Larraß als Intendanturrat in das sächsische Kriegsministerium berufen. Diese Stelle hatte er während des ganzen Feldzuges 1870/71 inne. Am 1. August 1871 wurde er zum Abteilungsleiter befördert. Insgesamt war Larraß neun Jahre im Kriegsministerium. In dieser Zeit wurde er zum Major, 1874 und zum Oberstleutnant, 1878 befördert. Am 1. März 1880 schied Larraß aus dem Ministerium, trat in den Truppendienst über und erhielt das Kommando über das II. Bataillon des Grenadier-Regiments "Kaiser Wilhelm, König von Preußen" (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101. 13 Monate später wurde er zum Oberst befördert und zum Kommandeur des in Straßburg liegenden 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 ernannt, über das er 1887 eine umfangreiche Monografie veröffentlichte. Über sechs Jahre war er Kommandeur dieses Regimentes, bevor er 1887 zum Generalmajor befördert wurde und das Kommando der 2. Infanterie-Brigade Nr. 46 übernahm. Nach dem Rücktritt des Stadtkommandanten von Dresden, O'Byrn im Jahr 1890 übernahm Larraß diesen Posten. Am 22. Januar 1892 wurde Larraß zum Generalleutnant der Armee ernannt und zur Disposition gestellt. Seinen Ruhestand verlebte er in Dresden. Er verstarb am 30. Juli 1908 in Dresden und wurde auf dem Nordfriedhof beigesetzt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Anton_Larraß am 9.09.2020

Vgl. Das sächsische Heer, seine Kommando-, Justiz- und Verwaltungsbehörden (1831-1921), Militärarchiv der Deutschen Demokratischen Republik, Potsdam, 1974, S. 59-60, Nr. 48.
Verlohren, H. A.: Stammregister und Chronik der kur- und kgl. Sächsischen Armee. Leipzig, 1910, S. 326
Manuskript zum Feldzug 1812/13.- Manuskript Feldzug 1866.- Reisebeschreibungen nach Rom und Rußland.
Der sächsische Generalleutnant Johannes Anton Larraß lebte von 1832 bis 1908. Er war von 1890 - 1892 Stadtkommandant von Dresden.
  • 2020 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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