Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

12744 Nachlass Carl Gustav Nieritz

Datierung1788 - 1926
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,15
Karl Gustav Nieritz wurde am 2. Juli 1795 in Dresden geboren. Nieritz wuchs in der Dresdner Neustadt auf. Sein Vater, Carl Gottlieb Nieritz (1764-1828), war Leiter und Oberlehrer einer Armenschule in Dresden-Neustadt, seine Mutter war Johanna Rahel geb. Böttcher (1772-1848), Tochter des Dresdner Weißbäckermeisters Johann David Böttcher (1719-1802).
Nieritz besuchte bis 1808 die Schule seines Vaters, bis 1811 das Gymnasium Kreuzschule und danach das Seminar in Dresden-Friedrichstadt, an dem er 1814 das Examen ablegte. Anschließend trat er die Stelle des Hilfslehrers an der Schule seines Vaters an. Nieritz heiratete 1823 Eleonore Wilhelmine, geb. Könitzer. (1803-1886) Aus der Ehe gingen 8 Kinder.

Den Lebensunterhalt für seine Familie sicherte er sich durch Privatunterricht und erste schriftstellerische Arbeiten. 1831 gelang ihm der Aufstieg zum Oberlehrer, zunächst an der Armenschule am Queckbrunnen. Nach einer Umstrukturierung des Schulwesens wurde Nieritz 1841 Direktor der Bezirksschule in der Dresdner Antonstadt. 1842 unterzeichnete er einen Verlagskontrakt für seine Jugendschriften mit den Buchhändlern Mayer und Wigand, Leipzig. 1854 beantragte er seine Pensionierung und widmete sich nur noch der schriftstellerischen Tätigkeit.
1872 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Jugendbildung das Ehrenkreuz des Verdienstordens von König Johann verliehen.
Nieritz starb am 16. Februar 1876 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Inneren Neustädter Friedhof. An der Einmündung der Nieritzstraße in die Theresienstraße in der Inneren Neustadt erinnert ein 1878 eingeweihtes Denkmal an ihn. Dieses wurde vom Bildhauer Gustav Adolph Kietz (1824-1908) geschaffen.

Der Nachlassbestand, der auch Unterlagen der Familie von Nieritz enthält, wurde 1967 dem Hauptstaatsarchiv Dresden übereignet.
Nieritz, Gustav: Selbstbiographie. Leipzig 1872. - Nachauflage hrsg. von Jäckel, G. Dresden, 1997
Familiendokumente.- Manuskripte.- Nieritz-Ehrung.- Porträt.
Carl Gustav Nieritz lebte von 1795 bis 1876. Er war als Lehrer und Jugendschriftsteller in Dresden tätig.
  • 2020 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang