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Beständeübersicht

Bestand

40053 Bergamt Stollberg

Datierung1899 - 1948
Benutzung im Bergarchiv Freiberg
Umfang (nur lfm)2,97

Bestand enthält auch 1 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Vorwort
Bestandsgeschichte:

Durch das Allgemeine Berggesetz von 1910 wurde die Berginspektion Oelsnitz/Erzgeb. nach Stollberg verlegt, wobei diese Inspektion nur für den Steinkohlenbergbau in der Kreishauptmannschaft Chemnitz zuständig war. Das Bergamt Stollberg war nach seiner Umbenennung zum Bergamt 1923 für den gesamten Bergbau in der Kreishauptmannschaft Chemnitz mit Ausnahme der Amtshauptmannschaften Flöha und Marienberg zuständig. Eine nochmalige Veränderung der Zuständigkeit des Bergamts Stollberg erfolgte mit der Aufhebung des Bergamts Freiberg zum 1. Januar 1932, wodurch der Aufsichtsbezirk des Bergamts Stollberg auch auf diese beiden Amtshauptmannschaften ausgedehnt wurde. Somit war eine Übereinstimmung der bergbehördlichen Aufsichtsbezirke und der allgemeinen Verwaltungen (Kreis- und Amtshauptmannschaften) erreicht.
Seit 1943 war das Bergamt Stollberg eine Reichsbehörde. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte das Bergamt Stollberg seine Tätigkeit fort. Es wurde am 1. April 1946 mit dem Bergamt Zwickau vereinigt, durch Befehl der Sowjetischen Militäradministration Deutschland im Juli 1946 aber zusammen mit allen übrigen Bergämtern aufgelöst.


Bearbeitungsbericht:

Beim Bergamt Stollberg handelt es sich um eine fragmentarische Überlieferung des Bestandes. Der Zeitpunkt des Zuganges in das Bergarchiv ist nicht feststellbar, ein Teil des Schriftgutes befand sich bei der Übernahme des Archivs durch die Staatliche Archivverwaltung Potsdam im Jahre 1968 bereits im Haus, wo er ungeordnet und unverzeichnet bis 1986 lagerte. Akten über den inneren Aufbau der Behörde fehlen gänzlich. Übergabeverzeichnisse bzw. Abgabelisten lagen nicht vor. Die Erschließung der Akten erfolgte 1986 in Form einer Findkartei. 1990 wurde der Bestand durch Herbert Kaden um Akten der Berginspektionen und im selben Jahr im Zuge einer Bereinigung des Bestandes (Landes-)Bergamt Freiberg - Gewerbliche Gruben nochmals ergänzt. Bei der Bereinigung des Bestandes (Landes-)Bergamt Freiberg - Gewerbliche Gruben wurden Akten in verschiedene Bestände der Bergämter Dresden, Leipzig, Zwickau und auch Stollberg ausgegliedert, jedoch derart, dass sich in den genannten Beständen Akten befinden, die dort lediglich geographisch am richtigen Platz sind. Bei einer Intensiverschließung des Bestandes, ist die Rückführung dieser Akten in den Bestand LBA-GG zu erwägen.
Der Bestand wurde gereinigt, etikettiert und kartoniert.
Im Rahmen eines Schülerprojektes im Juni 2012 erfolgte durch Frau Anja Schilling die Konvertierung der Findkartei in das Archivprogramm Augias. Die Gliederung des Bestandes und ein vorläufiges Vorwort wurde im August 2012 von Christa Unger erstellt.
Der Bestand umfasst zum gegenwärtigen Zeitpunkt 166 Akteneinheiten (2,9 lfm).


Korrespondierende Bestände:

" 40027 Oberbergamt Freiberg (neu)
" 40060 Kohlenwerksinspektion Zwickau
" 40066 Technische Bezirksbergbauinspektionen Dresden, Zwickau und Freiberg
" 40051 Bergamt Leipzig
" 40030 Oberbergamt Freiberg (neu) - Staatliche Bergwirtschaftsstelle
" 40041 Fiskalische Braunkohlenrisse
" 40042 Fiskalische Steinkohlenrisse
" 40044-1 Generalrisse
" 40039 Deponierte Risse zum Steinkohlenbergbau
" 40054 Bergamt Zwickau
" 40024 (Landes-)Bergamt Freiberg
" 40040 Fiskalische Erzrisse



Freiberg, August 2012

Christa Unger








Gesetze.- Verordnungen.- Erlasse.- Gerichtsbarkeit.- Zuständigkeiten.- Verleihungen und Eigentumsveränderungen an Berggebäuden.- Stollnwasserangelegenheiten.- Bergpolizeiverordnungen.- Allgemeine Sicherheit der Betriebe.- Bewetterung und Kohlestaubbekämpfung.- Unfälle.- Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt.- Bergwerksabwässer.- Bodensenkungen durch Bergbau.- Einzelne Stein- und Braunkohle-Betriebe, Erz- und Salzbergwerke und Radiumbäder (in alphabetischer Ordnung).- Bohrversuche.- Aufsichtspersonen.
Durch das Allgemeine Berggesetz von 1910 wurde die Berginspektion Oelsnitz im Erzgebirge nach Stollberg verlegt, wobei diese Inspektion nur für den Steinkohlenbergbau in der Kreishauptmannschaft Chemnitz zuständig war.
1923 errichtete man in Freiberg erneut ein Oberbergamt mit dem Status einer Mittelbehörde. Als untere selbständige Behörden benannte man die bisherigen Berginspektionen zu Bergämtern um. Das Bergamt Stollberg war nunmehr für den gesamten Bergbau in der Kreishauptmannschaft Chemnitz mit Ausnahme der Amtshauptmannschaften Flöha und Marienberg zuständig. Eine nochmalige Veränderung der Zuständigkeit des Bergamts Stollberg erfolgte mit der Aufhebung des Bergamts Freiberg zum 1. Januar 1932, wodurch der Aufsichtsbezirk des Bergamts Stollberg auch auf diese beiden Amtshauptmannschaften ausgedehnt wurde. Somit war eine Übereinstimmung der bergbehördlichen Aufsichtsbezirke und der allgemeinen Verwaltungen (Kreis- und Amtshauptmannschaften) erreicht.
Seit April 1943 war das Bergamt Stollberg eine Reichsbehörde. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte das Bergamt Stollberg seine Tätigkeit fort. Es wurde am 1. April 1946 mit dem Bergamt Zwickau vereinigt, durch Befehl der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland im Juli 1946 aber zusammen mit allen übrigen Bergämtern aufgelöst.
  • 2012 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-20 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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