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Beständeübersicht

Bestand

12852 Stadt Leisnig

Datierung1378 - 1832
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)1,00
Baudisch, Susanne: Lokaler Adel in Nordwestsachsen : Siedlungs- und Herrschaftsstrukturen vom späten 11. bis zum 14. Jahrhundert. Köln, 1999 (Geschichte und Politik in Sachsen. Bd. 10)

Eichler, Ernst (Hrsg.) ; Hellfritzsch, Volkmar (Hrsg.) ; Walther, Hans (Hrsg.) ; Weber, Erika (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Berlin, 2001, Bd. 1, S. 579

Keyser, Erich (Hrsg.): Deutsches Städtebuch : Handbuch städtischer Geschichte. Stuttgart, 1941, Bd. 2, S. 129 f.

Kobuch, Manfred: Zur Lagebestimmung der Wirtschaftshöfe des staufischen Tafelgüterverzeichnisses im meißnischen Markengebiet. In: Lutz Fenske (Hrsg.): Deutsche Königspfalzen : Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Bd. 4: Pfalzen - Reichsgut - Königshöfe. Göttingen, 1996, S. 308 - 376 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Bd. 11/4)

Kobuch, Manfred: Zur städtischen Siedlungsverlegung im Pleißenland : Der Fall Leisnig. In: Arbeits- und Forschungsbereichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Bd. 35. 1992, S. 111 - 119

Rübsamen, Dieter: Kleine Herrschaftsträger im Pleißenland. Köln, 1987 (Mitteldeutsche Forschungen. Bd. 93)

Schellenberg, F.: Chronik der Stadt Leisnig und ihrer Umgegend. Leisnig, 1842

Schlesinger, Walter (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands : Sachsen. Stuttgart, 1965, S. 197 - 199
Ratsunterlagen.- Innungssachen.
Aus dem 1046 erstmals erwähnten Burgward Leisnig entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ein wichtiges Herrschaftszentrum des von den Staufern begründeten Reichsterritoriums Pleißenland. Die von den Staufern eingesetzten Burggrafen von Leisnig blieben bis weit ins 14. Jahrhundert die für Leisnig bestimmenden Herrschaftsträger. Letztlich konnten sie sich gegen die Markgrafen von Meißen nicht behaupten und wurden nach dem kurzen Leisniger Krieg von 1365 zum Verkauf der Herrschaft Leisnig gezwungen. Die Stadt Leisnig entwickelte sich aus einer Kaufmannssiedlung des 12. Jahrhunderts, zunächst an der Stelle des heutigen Altleisnig, etwa zwei Kilometer von der Burg entfernt. Zwischen 1278 und 1280 wurde sie aus der Muldenaue an ihren heutigen Standort auf einer Hochfläche bei der Burg verlegt. Nach dem Ende der burggräflichen Herrschaft 1365 wurde die Stadt zum Zentrum eines landesherrlichen Amtes. Für die evangelische Kirchgemeinde der von 1485 bis 1547 zum ernestinischen Kurfürstentum Sachsen gehörenden Stadt entwarf Martin Luther 1523 die Leisniger Kastenordnung, die zu einem wegweisenden Dokument für die evangelische Kirchenverfassung geworden ist.

Das Depositum wurde 1886 vom Stadtrat an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.

Weitere Angaben siehe 7. Kommunen
  • 1886 | Findbuch für Gesamtbestand
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D. | Findkartei für Urkunden
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