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Beständeübersicht

Bestand

40113 Steinkohlenwerk Zauckerode

Datierung1677 - 1947
Benutzung im Bergarchiv Freiberg
Umfang (nur lfm)7,80
Betriebsgeschichte

Der Abbau von Steinkohlen im Plauenschen Grund bei Dresden ist seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nachweisbar. Er wurde im Raum Zauckerode von den Besitzern der Rittergüter Zauckerode und Döhlen betrieben. Der Aufschwung des Steinkohlenbergbaus im 18. Jahrhundert machte vor allem in den Jahren vor 1800 bedeutende Investitionen für die Inganghaltung und die Erweiterung der Schächte notwendig. Diese Aufwendungen überstiegen die finanziellen Kräfte des letzten Besitzers der Rittergüter Döhlen und Zauckerode, Kammerjunker Christoph von Schönberg. Er bot deshalb 1804 dem Kurfürsten die Rittergüter samt den Kohlenbergwerken zum Verkauf an. Am 1. Januar 1806 gingen sie in den Besitz des Kurfürsten über. Die Oberaufsicht übernahm der Bergrat Carl Wilhelm von Oppel, die örtliche Verwaltung der Faktor Ernst Friedrich Wilhelm Lindig. Für alle rechtlichen Angelegenheiten war das Bergamt Freiberg zuständig. Der Übergang der Bergwerke in den Besitz des Landesherrn hatte günstige Folgen für die Entwicklung des Betriebes. In Dresden wurde eine Verkaufsniederlage eingerichtet. Der Bestand an Arbeitern belief sich 1806 auf 145 bis 243 Mann. 1820 wurde die erste Dampfmaschine zum Heben der Grubenwässer in Betrieb genommen, der 1826 weitere folgten. Nach dem Tode des Faktors Lindig, der um die technische Entwicklung des Betriebes große Verdienste hatte, übernahm 1852 Karl Friedrich Schmiedel die örtliche Leitung. An Stelle der Lokaladministration trat am 1. November 1871 die Direktion des Königlichen Steinkohlenwerkes, zu deren Leiter der frühere Berginspektor Bernhard Rudolph Förster berufen wurde. Die Oberaufsicht wurde bis 1873 durch einen königlichen Kommissar wahrgenommen, von diesem Zeitpunkt an unterstand die Direktion des Werkes dem Finanzministerium als vorgesetzter Behörde unmittelbar. 1879 wurde als Leiter des Grubenbetriebes der bergakademisch vorgebildete Beamte Ferdinand Max Georgi eingesetzt. Die Entwicklung des Betriebes im 19. Jahrhundert stand im Zeichen eines ständig wachsenden Ausbaus der Schachtanlagen und vielfältiger technischer Neuerungen und Verbesserungen bei der Förderung und Aufbereitung der Kohlen. Die Mannschaftsstärke belief sich Ende 1905 auf 1105 Personen. Zur Verwaltung gehörten damals der Direktor, ein Bergassessor, ein Markscheider und vier Kassen- und Expeditionsbeamte. Das Steinkohlenwerk Zauckerode unterstand der Oberaufsicht des sächsischen Finanzministeriums bis zum 1. April 1923 und ging danach auf Grund des sächsischen Gesetzes vom 20. Januar 1924 in den Besitz der Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW) über. Am 18. September 1945 erfolgte auf Beschluss des Landes Sachsen die Übertragung des ASW-Steinkohlenwerkes Zauckerode unter dem neuen Namen "Steinkohlenwerk Freital" in das direkte Landeseigentum. Im April 1946 wurde das "Steinkohlenwerk Freital" auch Eigentümer des städtischen Steinkohlenwerks im Unteren Revier und bestand damit aus zwei Betriebsabteilungen: Zauckerode und Unteres Revier. Ab 1. Juli 1946 trug das Werk die Bezeichnung "Industrieverwaltung I Steinkohle Zwickau, Zweigbetrieb Freital".Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Aktenbestand

Der vorliegende Bestand gelangte 1961 im Zusammenhang mit der Abgabegemeinschaft "Burgksche Besitzungen" aus dem Museum "Haus der Heimat" in Freital in das Sächsische Landeshauptarchiv. Bei der Sichtung und Vorordnung der obenerwähnten Abgabegemeinschaft wurde neben anderen Fonds auch der des Staatlichen Steinkohlenwerks Zauckerode herausgelöst und als selbständiger Bestand formiert. Er umfasst im Wesentlichen Schriftgut aus dem 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Zeitpunkt der Übernahme des Steinkohlenwerks durch die Aktiengesellschaft Sächsische Werke .

Im geringen Umfang sind bei der Markscheiderei ergangene Unterlagen bis aus der Zeit um 1945 erhalten. Eine Reihe wichtiger Akten dürfte von der ASW übernommen worden sein. Die Akten, die über das Museum "Haus der Heimat" in Freital in das Sächsische Landeshauptarchiv gelangten, stellen also nur einen Teil des beim Steinkohlenwerk ergangenen Schriftgutes dar. Es sind zwei Registraturordnungen erkennbar: eine ältere aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die sich römischer Zahlen zur Signierung bediente, und eine neuere aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die arabische Zahlen von anderer Einteilung gebrauchte. Die Markscheiderei unterhielt ein eigenes Archiv.

Die Neuordnung des Bestandes erfolgte in der Weise, dass Struktur und Funktion des Betriebes unter Bezug auf das erhaltene Schriftgut in möglichst zweckdienlicher und übersichtlicher Weise die Hauptgesichtspunkte für die Gliederung abgaben. 1962/ 63 wurde die Verzeichnung und Ordnung und 1965 das Findbuch abgeschlossen.

Kassationen fanden in unerheblichem Umfang statt.

Der Bestand wurde Ende der 1990er Jahre vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Bergarchiv übergeben. Im Jahr 2001 wurden die Unterlagen gereinigt und kartoniert, die Anhänge (ab Nr. 274) wurden in den Bestand eingearbeitet. Die Eingabe des Findhilfsmittels in Augias mit redaktioneller Bearbeitung erfolgte im April 2004 durch Silvia Ferber.Rissbestand

Im Jahre 2013 übergab Dr. Wolfgang Reichel dem Bergarchiv 59 Rissplatten aus dem 19. Jahrhundert, die durchgängig mit Stempel und Signaturen der Markscheiderei Büro Zauckerode versehen waren und vier verschiedenen Risswerken des Königlichen Steinkohlenwerkes Zauckerode zuzuordnen sind, wobei eines davon offensichtlich nur fragmentarisch vorlag.

Vom Sanierungsbetrieb Königstein der Wismut GmbH übernahm das Archiv 2018 den Rissbestand der ehemaligen Markscheiderei Zauckerode. Bei der Wismut verblieben noch nicht abgeschlossene Risswerke aus der Zeit vor 1990, wie die Urrisse des VEB Willi Agatz und des Bergbaubetriebs Königstein, die dort noch benötigt werden. Von der aus zwei Papprollen und 20 Mappen mit insgesamt 843 Rissen bestehenden Übernahme wurden 781 Stück zunächst dem Bestand 40113 Steinkohlenwerk Zauckerode zugeordnet. Auf 49 Rissen wurden bei der Übernahmerevision Signaturen des Oberbergamtsarchivs erkannt und diese Risse wieder in die Bestände 40039 Deponierte Risse zum Steinkohlenbergbau und 40042 Fiskalische Risse zum Steinkohlenbergbau eingeordnet. 12 zerfledderte Lichtpausen in Mehrfachfertigung wurden kassiert. Die in großen überfüllten Klappmappen enthaltenen Risse wurden in Kartenmappen A0 umverpackt und stark geschädigte Blätter eingeschlagen. Die kleineren quadratischen Mappen mit unleserlich gewordenen Titeletiketten und Signaturen auf den Deckeln beinhalteten unterschiedliche umfangreiche Risswerke, zu denen größtenteils keine Übersichtsblätter vorlagen. Nach der Feststellung von Nummernlücken in der Signaturfolge der Markscheiderei Büro Zauckerode auf den Blättern eines der Risswerke erfolgte ein Abgleich mit der Übernahme Dr. Reichel, wobei die dort als Fragmentüberlieferung erkannten Blätter die fehlenden Nummern trugen.

Im Folgejahr begann die Verzeichnung der Risse und die Herauslösung derjenigen, die vor der Bildung des königlichen Steinkohlenwerks (zu Bestand 40122 Steinkohlenbauvereine des Dresden-Freitaler Reviers) oder nach der Einziehung des ASW-Steinkohlenwerks Zauckerode im Jahre 1945 entstanden sind (zu Bestand 40123 VEB Steinkohlenwerk Freital), sowie solcher, die aus den Archiven anderer Werke stammten (zu Bestand 40122). Im Bestand verblieben 616 Risse von der Wismutübernahme - fünf weitere wurden als wertlos kassiert – sowie die 59 Risse aus der Übernahme Dr. Reichel. Aus dem Bestand 40122 wurde ein Riss des Steinkohlenwerks Zauckerode umgeordnet. Damit umfasst der Bestand 676 Risse.

2019 wurden die Rollrisse verficht. Im Jahr erfolgte die technische Bearbeitung aller Risse. Einige Archivalien können wegen starker Schäden nicht zur Benutzung vorgelegt werden.

Risswerke
Im Bestand befinden sich acht umfangreiche Risswerke. Diese wurden noch in den Originalmappen übernommen, auf den Deckeln aufgeklebte Etiketten waren jedoch unleserlich geworden oder gar nicht mehr vorhanden. Erkennbar waren noch die Bezeichnungen "Riss A" und "Riss B" der Domanial-Steinkohlenwerke im Plauenschen Grund sowie der Titel "Riss über das Steinkohlengebirge bei Dresden" (Riss G), die beibehalten worden. Zu Unterscheidung der anderen Risswerke erfolgte eine Fortsetzung der alphabetischen Kennzeichnung bis G, wobei die Titel erst nach erfolgter Verzeichnung gebildet werden konnten. Über die Gliederung werden die einzelnen Risswerke zusammengehalten

Zu keinem der Risswerke liegt ein Titelblatt mit Angaben zum Jahr der Anfertigung, Nachbringungszeitraum, Markscheider und Maßstab vor. Die Datierungsangaben wurden anhand der Anmerkungen von Dr. Reichel bzw. der eingetragenen Jahreszahlen von Abbauen und Jahresstufen der Stolln bzw. Strecken abgeleitet. Maßstabsangaben wurden ebenfalls von Dr. Reichel übernommen.



Plattenriss A (132 Platten, 1 Übersicht, ca. 1830 - 1835): In 3 Fällen sind auf Vorder- und Rückseite unterschiedliche Blätter, diese wurden mit der Signaturerweiterung "a" und "b" als Einzelblätter verzeichnet. Einige Blätter im Bereich der Kernzone liegen in mehreren unterschiedlichen Ausfertigungen vor. Auf einem Rissblatt wurden platzsparend die (geringfügigen) Darstellungen zweier Blätter gegeneinander kopfstehend aufgezeichnet.

Plattenriss B (37 Platten, 2 Übersichtsplatten, ca. 1840): Zwei Blätter im Bereich der Kernzone liegen in unterschiedlichen Ausfertigungen vor, wobei der Blattschnitt von I 213 von den übrigen abweicht.

Plattenriss C (39 Platten 1:665; 6 Übersichtsplatten 1:4130, ca. 1810 - 1830): Die Darstellung auf den ca. 1830 - 1850 gefertigten Übersichtsplatten umfasst ein weiträumigeres Gebiet und ist wesentlich umfänglicher als auf den älteren Rissplatten 1: 665. Lediglich drei der Übersichtsplatten (I 319 -I 321) enthalten den Blattschnitt der Risse 1: 665

Plattenriss D (60 Platten, ohne eigenes Übersichtsblatt, ca. 1838 - 1877): Hier liegen ebenfalls einzelne Blätter in mehreren unterschiedlichen Ausfertigungen vor. Der Plattenschnitt ist auf anderen Übersichtsblättern schlecht erkennbar mit vermerkt.

Plattenriss E (55 Platten, 1 Übersichtsplatte, ca. 1806 - 1824): Fast alle Rissblätter wurden platzsparend mit Darstellungen auf Vorder- und Rückseite gefertigt, diese Blätter wurden mit der Signaturerweiterung "a" und "b" pro Seite als Einzelblätter verzeichnet. Auf mehreren Seiten wurden zudem geringfügige Darstellungen zweier Blätter gegeneinander in 90 oder 180° gedreht aufgezeichnet. Dadurch enthält ein Rissblatt in der Regel die Darstellung von zwei oder drei Blättern des Risswerkes. Einige zentrale Blätter liegen zudem in mehreren unterschiedlichen Ausfertigungen vor. Außerdem gibt es in Einzelfällen auch Abweichungen vom Blattschnitt.

Plattenriss F (54 Platten, ohne eigenes Übersichtsblatt, ca. 1855 - 1877): Der Plattenschnitt ist auf anderen Übersichtsblättern schwer erkennbar mit vermerkt. Die Platten I 637 und I 638 haben keinen Anschluss zum übrigen Teil des Risswerkes. Platte 29 wurde kassiert; sie enthielt außer dem Gitternetz und der Blattnummer keinerlei Einzeichnungen.

Plattenriss G (53 Platten 1:817, 1 Übersichtsplatte, ca. 1806 – 1810): Einige zentrale Blätter liegen in mehreren unterschiedlichen Ausfertigungen vor.

• Eine Besonderheit stellt der Plattensatz "Menselblätter" (35 Blatt, angelegt zwischen 1874 und 1903) dar. Die einzelnen Blätter ergeben im Ganzen kein Gefüge. Sie wurden stark überlappend und versetzt gefertigt; zudem ist ein Teil der Blätter geostet.

Für die vorstehenden Risswerke wurden bei der Verzeichnung überschaubare Blattschnitte mit den neuen Signaturen gefertigt. Sie sind dem Vorwort im ausgedruckten Findbuch angehängt.Korrespondierende Bestände


Bergarchiv Freiberg
Oberbergamt Freiberg (einschließlich geognostische Landesuntersuchung und Maschinenbaudirektion)

Bergamt Altenberg

(Landes)Bergamt Freiberg

Bergamt Dresden

Kohlenwerksinspektion Dresden

Oberbergamt Freiberg (neu) (einschließlich Bergwirtschaftsstelle – Fotosammlung)

Deponierte und Fiskalische Risse zum Steinkohlenbergbau

Generalrisse

Steinkohlenbauvereine des Dresden-Freitaler Reviers

Sächsisches Steinkohlensyndikat mbH Zwickau und Nachfolger



Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Aktiengesellschaft Sächsische Werke

Grundherrschaft Burgk

Finanzarchiv (Berg- und Hüttenwesen, 8. Teil)

Finanzministerium (Abgaben seit 1919)

Kreishauptmannschaft DresdenLiteraturverzeichnis


Schumann/ Schiffner, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen, 13.Bd., Zwickau 1826, S. 407- 411



Schumann/ Schiffner, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen, 5. Supplementband, Zwickau 1833, S. 1033- 1034



Koettig, Richard F. Geschichtliche, technische und statistische No
tizen über den Steinkohlen-Bergbau Sachsens. Leipzig 1861



Förster, Bernhard Rudolf. Die elektrische Grubeneisenbahn bei dem Oppelschacht des Kgl. Steinkohlenwerkes zu Zauckerode, in: Jahrb. f.d. Berg- und Hüttenwesen 1883, S. 39- 51



Georgi, Max, Die über die Kohlenstaubgefahr bei dem Kgl. Steinkohlenwerke zu Zauckerode gesammelten Erfahrungen und die gegen dieselbe getroffenen Maßregeln, in: Jahrb. f.d. Berg- und Hüttenwesen, 1891, S. 1- 15



Georgi, Max, Die Anwendung elektrischer Kraftübertragung bei dem Grubenbetriebe des Kgl. Steinkohlenwerks zu Zauckerode, in: Jahrb. f.d. Berg- und Hüttenwesen, 1892, S. 40- 63



Hausse, R. Profile durch das Steinkohlenbecken des Plauenschen Grundes bei Dresden. Taf. I, II u. III. Leipzig 1892 (Erläuterungen zur geologischen Specialkarte des Königreichs Sachsen)



Fernbacher, Die Einführung von Bädern bei den Schächten des Kgl. Steinkohlenwerks Zauckerode, in: Jahrb. f. d. Berg- und Hüttenwesen, 1896, S. 144- 149



Hauße, R., Die Folgen des am 30. und 31. Juli 1897 eingetretenen Weißeritzhochwassers für das Kgl. Steinkohlenwerk im Plauenschen Grunde, in: Jahrb. f.d. Berg- und Hüttenwesen, 1898, S. 40- 59



Am Ende, Die Mannschaftsbäder bei dem Kgl. Steinkohlenwerke Zauckerode, in: Balneologische Centralzeitung, 1902, Nr. 36, S. 1f.



Hartung, Heinrich, Denkschrift zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Kgl. Steinkohlenwerks Zauckerode, in: Jahrb. f.d. Berg- und Hüttenwesen 1906, S. A 3- A 128



Baehr, Egon. Der Steinkohlenbergbau im Plauenschen Grunde. Diss. Universität Leipzig. Waida/Thür. 1917



Reichel, Wolfgang, Geschichtliches der Steinkohlenwerke im Plauenschen Grund, in: Sächsische Heimatblätter 4/1987, S. 184-94



Dahme, Christina. Sozialmaßnahmen der Unternehmer und Organisationsformen der Bergleute im Königlichen Steinkohlenwerk Zauckerode und in den Burgker Steinkohlenwerken im Plaunschen Grund bei Dresden in den 50er bis 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Dipl-Arb. Pädagogische Hochschule, Sektion Geschichte. Dresden 1990



Puls Juliane / Vogel Wolfgang. Der Bergbau im Döhlener Becken von 1945 bis 1989. Freital 1992



Mai, Helge / Zscheile, Manfred. Die Grubenbahnen des Freitaler Steinkohlen- und Uranbergbaus. Dresden 1999



Teichgräber, Jan. Steinkohlebergbau im Döhlener Becken. Fachoberschule BSZ Wirtschaft DD III, Facharbeit, Schuljahr 2001/2002. Dresden 2002



Harring, Mona, Otto Lilienthals patentierte Handschrämmaschine. Der Flugpionier und seine Anfänge , in: Sächsisches Archivblatt 1/2004


Verwaltung.- Berichte.- Buchhaltung.- Personal.- Mitgliedschaften in Organisationen.- Fremde Stein- und Braunkohlenfelder.- Knappschaft und Arbeiter.- Unfälle.- Strafangelegenheiten.- Grundstücke und Gebäude.- Markscheiderei.- Produktion und Betriebstechnik.- Zechenprotokolle.- Tiefer Elbstolln.- Wasserwirtschaft.- Absatz.- Verkauf.- Risse.
Der Aufschwung des Steinkohlenbergbaus im Plauenschen Grund vor 1800 machte bedeutende Investitionen notwendig, die die finanziellen Kräfte des damaligen Besitzers der Rittergüter Döhlen und Zauckerode Christoph von Schönberg überstiegen. Dieser verkaufte daher 1806 seine Kohlenbergwerke an den Kurfürsten. Die Oberaufsicht übernahm Bergrat von Oppel, die örtliche Verwaltung der Faktor Ernst Friedrich Wilhelm Lindig. Das fiskalische Steinkohlenwerk richtete in Dresden eine Verkaufsniederlage ein. 1820 wurde die erste Dampfmaschine zum Heben der Grubenwässer in Betrieb genommen.
1871 trat an Stelle der Lokaladministration die Direktion des Königlichen Steinkohlenwerks, zu deren Leitung Bernhard Rudolf Förster berufen wurde. Bis 1873 wurde die Oberaufsicht von einem Kommissar wahrgenommen, danach unterstand die Direktion des Werkes bis zum April 1923 dem Finanzministerium unmittelbar. Danach ging es in den Besitz der Aktiengesellschaft Sächsische Werke über.
  • 1965/2004 | Findbuch/Datenbank (Akten)
  • 2021 | Findbuch/Datenbank (Risse)
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