Beständeübersicht
Bestand
31135 Rudolf Enders / Conrad Leplow, Inh. Rudolf Enders, Falkenstein/V.
Datierung | 1922 - 1951 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,11 |
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1. Geschichte der Firmen Rudolf Enders und Conrad Leplow, Inh. Rudolf Enders und Nachfolger, Falkenstein/V.
1938 erwarb der Kaufmann Rudolf Enders die Zwirnerei und Weberei Oehningen GmbH in Oberlauchringen (Baden). Im Jahr 1939 verlegte er den Firmensitz der von ihm betriebenen Zwirnerei und Nähfadenfabrik nach Falkenstein im Vogtland. Ebenfalls im Jahr 1938 erwarb er darüber hinaus die Gewebe- und Garngroßhandlung Conrad Leplow, Plauen, deren Sitz er 1940 gleichfalls nach Falkenstein verlegte. Beide Firmen wurden im Handelsregister A des Amtsgerichts Falkenstein eingetragen (HRA 232 und HRA 239). Gemäß SMAD-Befehl Nr. 124 erfolgte die Sequestrierung des gesamten Vermögens des Kaufmannes Rudolf Enders nach der A-Liste des Landes Sachsen, Kreis Auerbach, Sonstiges Vermögen, Nr. 25. Im Anschluss an seine Entnazifizierung wurde der Firmeninhaber in Haft genommen und gegen ihn ein Verfahren wegen Wirtschaftsverbrechen eingeleitet. Mit Wirkung vom 1. August 1948 wurden beide Betriebe unter Vermögensverwaltung des Kreisrates Auerbach gestellt und durch Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission zum 1. April 1949 in Rechtsträgerschaft der VVB (L) Textil übergeben. Die bilanzmäßig zusammengelegten Firmen Rudolf Enders und Conrad Leplow firmierten nach ihrer Überführung in Volkseigentum bis März 1950 als Falkensteiner Zwirnerei und Nähfadenfabrik. 1950 erfolgte die Eingliederung in den VEB Bobinet- und Buntwebereien, Falkenstein. Seit Januar 1951 war der Betrieb als Werk 5 Teilbetrieb des VEB Falkensteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei.[01]
2. Bestandsgeschichte
Die Aktenüberlieferung wurde 1998, überwiegend durch Karteikarten erschlossen, vom VEB Falkensteiner Gardinenweberei und Bleicherei dem Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Im Juli 2005 übertrug die Bestandsverantwortliche die Verzeichnungsangaben in Augias und erstellte die Findbucheinleitung
[01] StA-C, 30135 Amtsgericht Schöneck und Vorgänger, Nr. 1, 8;
StA-C, 30413 Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Nr. 6_13664 - 6_13666
1938 erwarb der Kaufmann Rudolf Enders die Zwirnerei und Weberei Oehningen GmbH in Oberlauchringen (Baden). Im Jahr 1939 verlegte er den Firmensitz der von ihm betriebenen Zwirnerei und Nähfadenfabrik nach Falkenstein im Vogtland. Ebenfalls im Jahr 1938 erwarb er darüber hinaus die Gewebe- und Garngroßhandlung Conrad Leplow, Plauen, deren Sitz er 1940 gleichfalls nach Falkenstein verlegte. Beide Firmen wurden im Handelsregister A des Amtsgerichts Falkenstein eingetragen (HRA 232 und HRA 239). Gemäß SMAD-Befehl Nr. 124 erfolgte die Sequestrierung des gesamten Vermögens des Kaufmannes Rudolf Enders nach der A-Liste des Landes Sachsen, Kreis Auerbach, Sonstiges Vermögen, Nr. 25. Im Anschluss an seine Entnazifizierung wurde der Firmeninhaber in Haft genommen und gegen ihn ein Verfahren wegen Wirtschaftsverbrechen eingeleitet. Mit Wirkung vom 1. August 1948 wurden beide Betriebe unter Vermögensverwaltung des Kreisrates Auerbach gestellt und durch Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission zum 1. April 1949 in Rechtsträgerschaft der VVB (L) Textil übergeben. Die bilanzmäßig zusammengelegten Firmen Rudolf Enders und Conrad Leplow firmierten nach ihrer Überführung in Volkseigentum bis März 1950 als Falkensteiner Zwirnerei und Nähfadenfabrik. 1950 erfolgte die Eingliederung in den VEB Bobinet- und Buntwebereien, Falkenstein. Seit Januar 1951 war der Betrieb als Werk 5 Teilbetrieb des VEB Falkensteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei.[01]
2. Bestandsgeschichte
Die Aktenüberlieferung wurde 1998, überwiegend durch Karteikarten erschlossen, vom VEB Falkensteiner Gardinenweberei und Bleicherei dem Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Im Juli 2005 übertrug die Bestandsverantwortliche die Verzeichnungsangaben in Augias und erstellte die Findbucheinleitung
[01] StA-C, 30135 Amtsgericht Schöneck und Vorgänger, Nr. 1, 8;
StA-C, 30413 Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Nr. 6_13664 - 6_13666
Firmengründung.- Enteignung.- Verurteilung des Firmeninhabers.- Auszüge aus dem Handelsregister und Grundbuch.- Steuern und steuerliche Einheitswerte.- Bilanzen.- Belegschaftsliste.- Versicherungsnachweise für einzelne Angestellte.- Gebäudezeichnungen.- Persönliche Dokumente des enteigneten Inhabers.
1938 erwarb der Kaufmann Rudolf Enders die Zwirnerei und Weberei Oehningen GmbH in Oberlauchringen (Baden). Im Jahr 1939 verlegte er den Firmensitz der von ihm betriebenen Zwirnerei und Nähfadenfabrik nach Falkenstein im Vogtland. Ebenfalls im Jahr 1938 erwarb er darüber hinaus die Gewebe- und Garngroßhandlung Conrad Leplow, Plauen, deren Sitz er 1940 gleichfalls nach Falkenstein verlegte. Gemäß SMAD-Befehl Nr. 124 erfolgte die Sequestrierung des gesamten Vermögens des Kaufmannes Rudolf Enders. Mit Wirkung vom 1. August 1948 wurden beide Betriebe unter Vermögensverwaltung des Kreisrates Auerbach/V. gestellt und durch Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission zum 1. April 1949 in die Rechtsträgerschaft der VVB (L) Textil übergeben. Die bilanzmäßig zusammengelegten Firmen Rudolf Enders und Conrad Leplow firmierten nach ihrer Überführung in Volkseigentum bis März 1950 als Falkensteiner Zwirnerei und Nähfadenfabrik. 1950 erfolgte die Eingliederung in den VEB Bobinet- und Buntwebereien, Falkenstein. Seit Januar 1951 war der Betrieb als Werk 5 Teilbetrieb des VEB Falkensteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Rudolf Enders / Conrad Leplow, Inh. Rudolf Enders, Falkenstein/V. und Nachfolger.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Rudolf Enders / Conrad Leplow, Inh. Rudolf Enders, Falkenstein/V. und Nachfolger.
- 2005 | Findbuch / Datenbank
- 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5