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Armeeoberkommando

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(© Sächsisches Staatsarchiv)

Armeeoberkommando der III. Armee vor dem Schloss Merlemont in Belgien am 25./27.8.1914 (SächsStA-D, 12593 Familiennachlass von Hausen, Nr. 69)

Gruppenfoto Armeeoberkommando der III. Armee vor dem Schloss Merlemont in Belgien am 25./27.8.1914
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(© Sächsisches Staatsarchiv)

Kronprinz Georg von Sachsen examiniert eine verdächtige Person bei Novion-Porcien am 30.8.1914 (SächsStA-D, 12593 Familiennachlass von Hausen, Nr. 69)

Kronprinz Georg von Sachsen examiniert eine verdächtige Person bei Novion-Porcien am 30.8.1914

Im Jahr 1874 wurden Armee-Inspektionen eingerichtet, die in Friedenszeiten die ihnen unterstellten Armeekorps überwachen sollten. Im Zuge der Mobilmachung am 2. August 1914 wurden aus den bestehenden acht Armeeinspektionen acht Armeen gebildet, in Dresden aus der II. Armeeinspektion die 3. Armee unter dem Oberbefehl des früheren sächsischen Kriegsministers Generaloberst Max von Hausen. Die Führung der Armeen erfolgte durch unmittelbare Weisungen durch die Oberste Heeresleitung. Die Zuständigkeit erstreckte sich vor allem auf operative und taktische Maßnahmen, Personalangelegenheiten und Mannschaftsersatz, Militärjustiz, Besoldungs-, Kassen- und Verpflegungsangelegenheiten, Sanitäts- und Veterinärwesen sowie Militärseelsorge.

Die 3. Armee bestand zunächst fast ausschließlich aus sächsischen Truppen, und zwar aus dem XII. und XIX. Armeekorps und dem XII. Reservekorps. Einsätze im geschlossenen Armeeverband wurden jedoch bald aufgegeben, und so kam es durch die notwendigen Neuaufstellungen von Regimentern zu einer Vermischung mit anderen Kontingenten. Die 3. Armee blieb auch nach der Marneschlacht im September 1914 an der Westfront, jedoch änderte sich die Zusammensetzung so, dass von den sächsischen Truppen im Wesentlichen das XII. Reservekorps verblieb und unter anderem durch preußische Truppen des VI und VIII. Armeekorps sowie des VIII. und XII. Reservekorps ergänzt wurde.

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