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Beständeübersicht

Bestand

22046 Pionierfilmstudio Iskra, Leipzig

Datierung1955 - 1989
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,00

Der Bestand enthält auch 185 Archivalien, die vor allem aus rechtlichen Gründen oder aufgrund der laufenden Bearbeitung hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Audiovisuelle Werke und Materialien: Dokumentarische, fiktionale und propagandistische Produktionen in den Formaten 8 mm und 16 mm.
An der 31. Oberschule in der Leipziger Crednerstraße leitete der Werklehrer Rolf Kießling (92-jährig gestorben am 01.02.2021) seit den späten 1950er Jahren eine medienpädagogische Schülerfreizeitgruppe, genannt Pionierfilmstudio Iskra. Die Namensgebung bezog sich auf die Iskra-Gedenkstätte in der benachbarten Russenstraße. Die Ansiedelung des Pionierfilmstudios Iskra auf unterster städtischer Ebene brachte eingeschränkte materielle und finanzielle Rahmenbedingungen mit sich, forderte Kreativität und didaktisches Geschick heraus. Mit Werbeaktionen im Einzugsgebiet wurden immer wieder neue Kinder zur Mitarbeit gewonnen, die Arbeit selbst über den Zerfall DDR-staatlicher Strukturen hinaus - unter dem Dach des Titanic Film Club e. V. Leipzig - gesichert. Mehrere frühere Mitglieder absolvierten die Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg. Viele Themen des Iskra-Studios sind in der Welt des Zwischenmenschlichen und der Kinder angesiedelt, wobei neben der ideologischen Überformung auch der zunehmende medientechnische Rückschritt, wie er für DDR-Verhältnisse typisch war, Schranken setzte. Ein international preisgekrönter Film des Iskra-Studios heißt "Besuch aus Kiew" und stellt in Flachfiguren-Animation einen Rundgang durch Leipzig vor.
  • 2003 | Elektronisches Findmittel
  • 2025-09-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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