Quellen zur Familie Speck von Sternburg im Staatsarchiv Leipzig

Das Staatsarchiv Leipzig ist eine Abteilung des Sächsischen Staatsarchivs mit Zuständigkeit für die nordwestsächsische Region. Hier stehen für weiterführende Forschungen zahlreiche Quellen mit Bezügen zur Familie Speck von Sternburg in den Beständen der Justiz- und Verwaltungsbehörden, Rittergüter, Unternehmen, Nachlässe und genealogischen Sammlungen zur Verfügung. Die Findmittel dazu sind überwiegend auf der Website des Staatsarchivs veröffentlicht, die Benutzung erfolgt in der Regel durch die persönliche Einsichtnahme im Lesesaal.
Wichtige Archivbestände:
22382 Familienarchiv Speck von Sternburg (1481 – 2016), Findbuch 2016
Das Familienarchiv wurde über Jahrzehnte von Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg zusammengetragen und 2015 als Depositum an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. Der Bestand spiegelt mit mehr als 700 Akten, Urkunden und gedruckten Werken, fast 2.500 Fotografien, 55 Karten und Plänen sowie Videos und weiteren digitalen Unterlagen die herausragende Stellung der Mitglieder der Familie Speck von Sternburg über drei Jahrhunderte wider.
20466 Rittergut Lützschena mit Freiroda (1531 – 1909), Findbuch 2013
Zum Rittergut Lützschena gehörte umfangreicher Grundbesitz östlich von Schkeuditz, bis 1815 auch das Rittergut Freiroda. Neben der Landwirtschaft wurden auf dem Gut eine Mühle, eine Ziegelei und eine Brauerei betrieben. Im Bestand sind Akten der Grund- und Gerichtsherrschaft sowie Unterlagen der Besitzerfamilien von Üchtritz (bis 1821) sowie Speck von Sternburg zwischen 1819 und 1909 überliefert.
12613 Gerichtsbücher (1421 – 1914), Datenbank 2016
Die Gerichtsbücher enthalten vorrangig Handlungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Sie sind unverzichtbar für Recherchen zum Kauf oder Verkauf von Grundstücken sowie zu Testamenten und Nachlässen. Vom Rittergut Lützschena sind 19 Gerichtsbücher überliefert, sie beinhalten zahlreiche Einträge zu Maximilian Speck von Sternburg zwischen 1822 und 1848.
20968 Brauerei Sternburg, Lützschena (1863 – 1973), Findbuch 2009
Aus der Rittergutsbrauerei entwickelte sich ab den 1830er Jahren eine moderne Brauerei mit Mälzerei zur Herstellung von Lagerbier nach bayrischem Vorbild. Sie wurde 1912 aus dem Majorat ausgegliedert und als GmbH konstituiert. Der Bestand dokumentiert die Entwicklung zur Großbrauerei, die Produktpalette sowie Werbung und Absatz in der Region.