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Beständeübersicht

Bestand

31030 Wanderer-Werke AG, Siegmar-Schönau

Datierung1894 - 1956
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)72,16

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Die Osterwald-Sammlung von Jos Legrand, Maastricht in: Historische Bürowelt, Nr. 100 (Juli 2015), S. 23.
siehe unter: https://www.ifhb.de/Publikationen.php?name=HBw-100 (zuletzt aufgerufen am 24.7.2023)
Aufsichtsratsprotokolle.- Beschäftigung von Fremdarbitern, Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen.- Bilanzen.- Demontage.- Export.- Feldpostbriefe.- Fotos.- Gebrauchsmuster.- Generalversammlungen.- Geschäftsberichte.- Gesellschaftsverträge.- Inventuren.- Kapitalbeschaffung.- Lagepläne.- Liegenschaften.- Luftangriff vom 11. September 1944.- Luftschutz.- Patentangelegenheiten.- Personalangelegenheiten.- Lohnakten.- Produktion.- Produktionsverlagerungen.- Prospekte.- Publikationen.- Rechtsangelegenheiten.- Reparationen.- Rüstungsproduktion.- Satzungen.- Statistiken.- Steuern.- Verkaufsgesellschaften.- Vermietung von Werkzeugmaschinen.- Versicherungen.- Vorstandsniederschriften.- Werbung.- Zeichnungen.- Zusammenarbeit mit berufsständischen Institutionen sowie mit dem Oberkommando der Kriegsmarine und dem Reichswirtschaftsministerium in Berlin.
Am 15. Februar 1885 gründeten die Mechaniker Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke das „Chemnitzer Velociped-Depot Winklhofer & Jaenicke“, das seinen Sitz in der Poststraße 38/39 hatte. Die Firma wurde am 26. Februar 1885 im Handelsregister des Amtsgerichts Chemnitz eingetragen und begann 1886 mit der Fahrradproduktion. Zum 15. Mai 1896 lautete der Firmenname der Aktiengesellschaft „Wanderer-Fahrradwerke vorm. Winklhofer & Jaenicke in Schönau bei Chemnitz“. 1902 begann Wanderer mit der Motorradproduktion und zum 15. Januar 1908 wurde der Firmenname in „Wanderer-Werke“ geändert. Im Ersten Weltkrieg produzierte die Firma Rüstungsgüter, vor allem Granaten, Kanonenzünder und Schrapnells sowie Armee-Fahrräder und Automobile. 1932 gehörten zum Produktionsprogramm des Unternehmens Schreib-, Buchungs- und Addiermaschinen, Fahr- und Motorfahrräder, Werkzeugmaschinen (Bohr- und Fräsmaschinen) und Werkzeuge. Im Zweiten Weltkrieg wurden Büromaschinen produziert und das Werkzeugmaschinenwerk mit Heeres- und Exportaufträgen beschäftigt sowie Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt. Nach der Demontage (6. Juli 1945 bis März 1946) stand das Unternehmen seit dem 2. Januar 1946 auf Grund des Befehls Nr. 124 der SMAD unter Sequester und treuhänderischer Verwaltung. 1948 wurde die Beschlagnahme und treuhänderische Verwaltung der Wanderer-Werke in Siegmar-Schönau aufgehoben und das Unternehmen zum 1. Juli 1948 in Volkseigentum überführt. Die Handelsregisterlöschung beim Amtsgericht Chemnitz erfolgte am 14. Oktober 1948. Die bisher vereinigten Produktionszweige wurden in einen Büromaschinen- und einen Fräsmaschinenzweig getrennt. Der VEB Wanderer Fräsmaschinenbau Siegmar übernahm die Fräsmaschinenherstellung, wurde später in den VEB Fritz-Heckert-Werk umbenannt und war seit 1960 der Stammbetrieb der VVB, dann des Kombinats Werkzeugmaschinenbau „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt. Die Wanderer-Büromaschinenherstellung wurde bis 1952 durch den VEB Mechanik Büromaschinenwerk Wanderer-Continental fortgesetzt. 1955 erfolgte die Liquidierung dieses Nachfolgebetriebs.
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