Propst Johannes und die Äbtissin des Klosters Döbeln, Elisabeth, beurkunden, dass Konrad Daniel (Conradus Danileis) aus Oschatz (Ossechz) folgende Zinse für das Kloster gekauft hat: 4½ Pfund Freiberger Währung, 7 Scheffel Hafer Döbelner Maß, 14 Hühner und 3½ Schock [=210 Stück] Eier pro Jahr als Abgabe aus dem Dorf Bormitz (Pormitz) bei Döbeln an das Kloster sowie den Zehnten aus dem Dorf Littdorf (Leitdorph). Alle diese Einkünfte sollen nach dem Tode Konrads und seiner Frau Margarete sowie von deren Tochter Margarete, einer Nonne im Kloster, an das Kloster übertragen werden, bis dahin jedoch jedes Jahr zum St. Martinstag [11. November] vom Kloster an die Empfangsberechtigten entrichtet werden. Abschließend wird erwähnt, dass die genannte Tochter Margarete schon früher in ähnlicher Weise 25 Schilling aus dem Dorf Delmschütz (Telmazirwicz), die sie auf Lebenszeit nutzen darf, für das Kloster erworben hat.
Johannis Plebanus aus Kiebitz (Kywycz); Johannis, Propst des Klosters Döbelin; Nicolaus von Brüx (Brux) [Name evtl. nach Brüx, heute Most, Tschechien]. |
Abhängendes Siegel. |
anno d(o)m(ini) M{o}C{o}C{o}C{o}XXXIII{o}, septimo die mensis Octobris indictione secunda |
Döbeln |
mlat. |
Pergament |
Bestellen als:
Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 02630Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: