Kämmerer Heinrich von Mühlhausen, Schultheiß des Landgrafen, Rat und Bürgerschaft zu Thamsbrück (Tungusbruken) bezeugen, dass die Brüder Alexius, Albert und Alexander von Mehler und Heinrich, der Sohn ihres verstorbenen Bruders, ein Gehölz und 9 1/2 Hufen in Kleinkeula an den Abt Dytmar und den Konvent zu Volkenroda für 22 Mark verkauft und auf dem Landding (placito communi, qod vulgo lantdinch dicitur) in Thamsbrück aufgelassen haben mit Zustimmung ihrer folgenden Verwandten: Ihrer Schwestern Bertradis und Ysentrudis, ihres Schwagers Gyselher und dessen Kindern Gyselher und Bertradis, ferner der Frau des Alexius, Swezlawa, und ihrer Kinder Elisabeth und Katharina, der Frau Alberts, Bertradis, und ihrer Kinder Ysentrudis und Yrmingard, und der Ysentrudis, der Tochter ihrer verstorbenen Schwester, der Gemahlin des Gerlach von Mühlhausen. Die Bauern, welche die Hufen zu Eigenrecht besitzen (coloni, qui eosdem mansos iure possident proprietario), sind allen Rechten, Abgaben und Diensten (iure, exactione vel servicio) unterworfen wie vor alters und haben 24 Hühner zu Michaelis und 19 zu Estomihi (in carniprivio) sowie von jeder Hufe 5 Schillinge Mühlhäuser Münze jährlich zu leisten.
Bertho v. Mehler; Gyselher v. Grabe; Siegfried v. Tennstedt (Tennestete), Ritter; Dietrich Puer; Dytmar Necze; Dithmar Winegen; Bertold Monetarii. |
SP des Kämmerer und der Stadt Thamsbrück an roten Seidenfäden. |
Reg.: Dob., Bd. 4, Nr. 996 (unvollständig). |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 00817Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: