Karl [IV.], Römischer Kaiser und König von Böhmen, gelobt der Stadt Görlitz (Gorlitz), dass er, wenn nach dem Tod der Herzogin Agnes [von Schlesien] zu Schweidnitz das Herzogtum Schweidnitz an ihn und seine Erben als Könige von Böhmen fällt, die Bürger von Görlitz und Lauban (Luban) nicht hindern wird, die Straßen, die von Görlitz über Lauban nach Polen und zurück führen, nach Laut der Urkunden (brieve) zu nutzen, die sie von seinem Vater, König Johann [von Böhmen], und ihm darüber erworben haben. Die Urkunden, die Görlitz und andere Städte wegen der Straßen der Herzogin Agnes gegeben haben, sollen nach deren Tod ungültig werden und dem Land Görlitz (dem lande zu Gorlitz) keinen Schaden bringen. - Majestätssiegel des Ausstellers angekündigt.
Transsumpt: Albertinische Herzöge von Sachsen (von der Stadt Görlitz ausdrücklich ausgestellt für Herzog Georg von Sachsen). |
... der geben ist zu Tangermunde noch Crists geburte dreytzehenhundert jar dornach in dem sibenund sibentzigsten jare des nehesten freytages vor dem suntage Quasimodugeniti unsrer reiche in dem eynunddreyssigsten und des keisertums in dem dreyundtzwentzigsten jaren. |
Reg.: RI, Bd. 8, Nr. 5764 (mit Verwechslung der Herzoginnen Agnes und Anna von Schlesien zu Schweidnitz); Zobel, Verzeichnis, Bd. 1, S. 99, Nr. 490; MGH, Constitutiones, Elektronische Vorabedition - Zweite Folge, Nr. 770403a (nach Ausfertigung im Ratsarchiv Görlitz). |
Tangermünde |
mhd. |
Bestellen als:
Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 04180Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: