Friedrich, Graf von Orlamünde (Orlamunde) und Herr zu Droyßig (Droyzcig), bekennt, dass das Kloster Langendorf (Langindorf) auf seine Bitten hin eine Nonne (eyne juncfrowin) aufgenommen hat. In diesem Zusammenhang hat er eine Mühle und zwei Teiche hinter seiner Burg (hus) Droyßig sowie 4½ Schock schmaler Groschen erhalten. Zur Erstattung verzichtet er auf alle Rechte am Gut des Klosters in Luckenau mit Ausnahme des Halsgerichts und eines Zinses von drei schmalen Schock Groschen, sechs Scheffel Roggen (kornis) und sechs Scheffel Hafer nach Weißenfelser Maß, den der Propst des Klosters jährlich entrichten soll. Die diesbezüglichen Bestimmungen werden dabei näher erläutert. – Siegel des Ausstellers angekündigt.
von Seiten des Ausstellers – der Vitzthum von Apolda (der Vicztum von Appolde), Propst zu Droyßig; Ulzsche (Ulczsche) von Ostrau (Ostrow), Vogt zu Schönburg (Schonenb[ur]g); Hentze Flans, Vogt zu Osterfeld (Ostirvelt); Hentze von Stolzenhain (Stolczcinhayn); Hans von Schleinitz (Slynicz); von Seiten des Klosters – Rudolf von Bünau (Bunow), Ritter; Reinhart Rost, Vogt zu Weißenfels (Wizsenfels); Günther von Leißling (Lizenig), Burgmann auf der Neuenburg (Nuwinb[ur]g); Heinrich von Haldeck (Haldecke), gesessen zu Uichteritz (Uchtricz); Heinrich Rauchhaupt (Ruchoubit) zu Nessa (Nesse). |
SP an Pergamentstreifen (Abb.: Posse, SAWL, Bd. 5, Tafel 9, Nr. 8) |
Zisterzienserinnenkloster Langendorf |
Datum anno domini M{o} C{o}C{o}C{o} LVII{o} feria IIII{a} in crastino assumptionis Marie virginis gloriose. |
Reg.: Reg. Orl., S. 178 (unvollständig und mit falschem Datum); Friedrich Albert Voigt, Die ältesten Herren von Droyßig, in: Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, Bd. 19, Berlin 1891, S. 250, Nr. 6. |
mhd., Datum mlat. |
Bestellen als:
Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 03504Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: