Apel Marschalk (Marschalg), Vogt des Markgrafen [von Meißen] (mines heren des margreven) in Thamsbrück (Tungesbrucken), beurkundet, dass Ritter Johann von Gebesee (Gebese) am Freitag nach Quasimodogeniti (an dem vritage noch der dominicen Quasimodo geniti tzu mittime tage tzu rechtir dinge tzit) vor gehegter Bank auf dem von Richter Sander (Sayndir) Vribote geleiteten Gerichtstag sieben Hufen Land und Höfe in Großwelsbach (Nedirn Welspeche) dem Kloster Volkenroda (Volkolderade) aufgelassen und der Abt diese Güter im Auftrag des Klosters empfangen hat. - Siegel des Ausstellers und der Stadt Thamsbrück angekündigt.
Schorebrant, Pfarrer zu Thamsbrück; Hermann von Heilingen{1}; Konrad Ulmann (Vlman), Bürgermeister [zu Thamsbrück]; Dietrich (Ticzil) von Salza (Salcza). 1 Ist am 16. Dezember 1362 in Thamsbrück als Burgmann belegt (vgl. Leisering, Regesten 1351-1365, Nr. 573). |
| SP fehlen. |
| Zisterzienserkloster Volkenroda |
| Der untere Teil der Urkunde ist durch Mäusefraß weitgehend vernichtet. Vom Text fehlt dadurch ein Teil der Zeugenreihe mit wahrscheinlich einem Zeugennamen und der Großteil der Datierung. Von der Datumszeile sind noch folgende Wörter zu entziffern: "in den sechs und". Daraufhin ist noch ein dem langen "s" ähnlicher Schaft zu erkennen. Als Jahrbezeichnung ist 1366 anzunehmen, wie sich aus dem Sachzusammenhang mit einer Urkunde von 1365 August 13 (10001 Ältere Urkunden, Nr. 3804; Leisering, Regesten 1351-1365, Nr. 689) schließen lässt. Für die Rechtshandlung wird demnach von Freitag nach Quasimodogeniti (April 17) 1366 auszugehen sein. Ob jedoch Rechtshandlung und Beurkundung am gleichen Tag erfolgten, ist nicht zu entscheiden. |
| mhd. |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 05114oBenutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: