Johann von Wachau (Johannes von Wachow), Propst, Margaretha von Miltitz (Mylticz), Äbtissin, Sophia von Canitz (Kanicz), Priorin, und der Konvent des Klosters Döbeln (Dobelin) beurkunden, dass die Nonne des Klosters Döbeln, Katharina von Zschaitz (Czewicz), von Nikolaus (Nikil) Gast, dem Bader in der niederen Badestube vor dem Tor an der Brücke, einem Lehnsmann des Klosters (unserme manne), für sechseinhalb Schock Freiberger Groschen einen jährlichen Zins von drei Schilling Groschen auf der genannten Badestube erworben hat, von dem je 18 Groschen zu Walpurgis und zu Michaelis zu entrichten sind. Auf Lebenszeit soll der Zins an Katharina von Zschaitz und an die Priorin Sophia von Canitz fallen. Nach dem Tod beider stehen je ein Schilling zu Walpurgis und Michaelis dem Konvent des Klosters zu. Der dritte Schilling soll zum Seelenheil der Vorfahren (altfurdern) Katharinas von Zschaitz für die Ausstattung des Allerheiligenaltars in der Klosterkirche (yn unserme munstere) und des dortigen Altaristen dienen. Es wird ferner beurkundet, dass Nikolaus Gast vor den Ausstellern der Urkunde gewesen ist und die Zahlung des Zinses durch ihn selbst, seine Erben und Nachfolger gelobt hat. - Siegel des Klosters angekündigt.
Titzko von Zschaitz; Thomas, Spitalmeister; Johann Schepher; Gunther, Kaplan des Klosters. |
Gemeinsames SP der Äbtissin und des Konvents des Klosters Döbeln an Pergamentstreifen (Umschrift: S[IGILLUM] ABATISSE ET CONVENTVS IN DOBELIN). |
Benediktinerinnenkloster Döbeln |
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mhd. |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 04010Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
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