Jahresberichte der Handels- und Gewerbekammer Plauen, 1862ff.

Mitteilungen der Handelskammer Plauen, 1921ff.;

Wirtschaftsblatt der Industrie- und Handelskammer Plauen, 1930ff.

Aktenverzeichnisse.- Vorschläge für Auszeichnungen mit dem Kriegsverdienstkreuz.

Auf der Grundlage des Gewerbegesetzes vom 15. Oktober 1861 wurde die Handels- und Gewerbekammer Plauen am 27. November 1862 als letzte von fünf derartigen Institutionen in Sachsen gegründet. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasste die (ältere) Amtshauptmannschaft Plauen sowie die Gerichtsämter Eibenstock, Kirchberg und Schneeberg der (älteren) Amtshauptmannschaft Zwickau. 1868 wurde zusätzlich das übrige Gebiet der (älteren) Amtshauptmannschaft Zwickau von der Handels- und Gewerbekammer Chemnitz an die Plauener Kammer überwiesen.
Zum 1. Januar 1902 erfolgte die Trennung der Handels- von den Gewerbekammern. Die Handelskammern fungierten als Interessenvertretung für Handel, Industrie und Gewerbe gegenüber den Ministerien. Die Gewerbekammern nahmen die Rechte und Pflichten von Handwerkskammern wahr. Zu Jahresbeginn 1930 kam es zur Neukonstituierung der Industrie- und Handelskammer Plauen. Die Gewerbekammer wurde am 1. April 1935 aufgelöst. Unter den Erfordernissen der Kriegs- und Rüstungswirtschaft verfügte eine Gauwirtschaftskammerverordnung vom 20. April 1942 die Schließung der Plauener Industrie- und Handelskammer. Dagegen regte sich heftiger Widerstand, sodass die Einrichtung als "Wirtschaftskammer Plauen" fortgeführt wurde.
1945 wurde die Industrie- und Handelskammer Sachsen gegründet. Nach der Auflösung des Landes Sachsen kam es 1952 zur Bildung von Industrie- und Handelskammern auf Kreisebene.