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Beständeübersicht

Bestand

32872 9. Volkspolizei-Bereitschaft Karl-Marx-Stadt

Datierung1965 - 1991
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,65
1. Geschichte der Volkspolizei-Bereitschaft Karl-Marx-Stadt
Die Volkspolizei-Bereitschaften waren Teil der Kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern.[01] Sie unterstanden den im Juli 1952 eingerichteten Bezirksbehörden der Deutschen Volkspolizei. Im Zuge der Unruhen am 17. Juni 1953 wurden die Wacheinheiten bei den Bezirksbehörden der Deutschen Volkspolizei und die Bereitschaftskommandos der Grenzpolizei aufgelöst und in Volkspolizei-Bereitschaften zusammengefasst. Diese wurden der Hauptverwaltung der Deutschen Volkspolizei unterstellt. Mit Wirkung vom 1. Februar 1957 wurden die bestehenden Volkspolizei-Bereitschaften in zehn Dienststellen zusammengefasst. Die Anzahl der Dienststellen wurde in Folge des Wehrpflichtgesetzes auf 21 erhöht. Die Volkspolizeibereitschaften waren als besondere Einheiten für die Beseitigung von Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zuständig. Bei Einsätzen unterstanden sie den Befehlen der Einsatzleiter der örtlich zuständigen Volkspolizei-Kreisämter.

Die Volkspolizei-Bereitschaft in Karl-Marx-Stadt führte den Namen "Ernst Schneller". Die unterstand dem Chef der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Karl-Marx-Stadt und war für die Sicherung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Bezirk Karl-Marx-Stadt zuständig. Zum 1. August 1991 wurde die Dienststelle aufgelöst. Die Aufgaben gingen auf die 1. Bereitschaftspolizeiabteilung Dresden, Dienstort Chemnitz, später die 3. Bereitschaftspolizeiabteilung in Chemnitz über.


2. Bestandsgeschichte
Die Unterlagen wurden 2002 von der 3. Bereitschaftspolizeiabteilung in Chemnitz dem Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Zugang zu den Akten bot ein maschinenschriftliches Abgabeverzeichnis, das 2014 retrokonvertiert wurde. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Eine – fachlich wünschenswerte – Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen.


3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst 24 Akteneinheiten aus den Jahren 1965 bis 1991 und enthält u. a. Kaderbefehle, Disziplinarvorgänge, Trauerreden, Auszeichnungsanträge, Planstellenangelegenheiten, Stärkemeldungen, Dienstvorschriften und Unterlagen zur Zusammenarbeit mit der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Karl-Marx-Stadt und den Volkspolizei-Kreisämtern im Bezirk.


4. Quellen und Literatur
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspolizei-Bereitschaften [Stand 29.12.2014]


5. Abkürzungen
BDVP|-----|Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei
MdI|-----|Ministerium des Innern der DDR
VPKA|-----|Volkspolizei-Kreisamt
VPKÄ|-----|Volkpolizei-Kreisämter



[01] Die Bereitschaftsabteilungen der Kasernierten Volkspolizei wurden ebenfalls Volkspolizeibereitschaften genannt. Diese gingen später in den Landstreitkräften der Nationalen Volksarmee der DDR auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspolizei-Bereitschaften [Stand 29.12.2014]
Kaderbefehle.- Disziplinarvorgänge.- Zusammenarbeit mit BDVP und VPKÄ.- Trauerreden.- Auszeichnungsanträge.- Planstellenangelegenheiten.- Stärkemeldungen.- Dienstvorschriften.
Die Volkspolizei-Bereitschaft in Karl-Marx-Stadt führte den Namen "Ernst Schneller". Die unterstand dem Chef der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Karl-Marx-Stadt und war für die Sicherung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Bezirk Karl-Marx-Stadt zuständig. Zum 1. August 1991 wurde die Dienststelle aufgelöst. Die Aufgaben gingen auf die 1. Bereitschaftspolizeiabteilung Dresden, Dienstort Chemnitz, später die 3. Bereitschaftspolizeiabteilung in Chemnitz über.
  • 2014 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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