Zur Geschichte der Behörde

Mit Wirkung vom 1. Oktober 1991 wurde das Staatliche Umweltfachamt Leipzig (StUFA-L) als untere Sonderbehörde für Aufgaben in den Bereichen Wasser, Abfall, Altlasten, Boden, Immissionsschutz, Naturschutz und Landschaftspflege im Regierungsbezirk Leipzig errichtet. Es unterstand der Fachaufsicht des Regierungspräsidiums Leipzig und der Dienstaufsicht des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL). Zum 1. Januar 2005 wurde das StUFA-L als Unterabteilung 6.2 Umweltfachbereich in das Regierungspräsidium Leipzig eingegliedert. Der Fachbereich Gebietsgeologie sowie einzelne Aufgaben des Immissionsschutzes wurden zeitgleich zum Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie Dresden verlagert.

Die Zahl der dem StUFA-L zur Bewältigung der Fachaufgaben zur Verfügung stehenden Mitarbeitenden lag über die Jahre bei ca. 170. Bis Ende 1999 waren dem Amt zudem 16 Mitarbeitende der Regionalen Planungsstelle (RPS) angegliedert, die im Auftrag des Regionalen Planungsverbandes Westsachsen am Genehmigungsverfahren des Regionalplanes Westsachsen arbeiteten. Mit Wirkung vom 3. Dezember 1999 wurde die RPS aus dem Geschäftsbereich des SMUL aus- und in den Geschäftsbereich des Sächsischen Staatsministeriums des Innern (SMI) eingegliedert, wurde jedoch weiterhin vom StUFA-L haushalts- und verwaltungstechnisch unterstützt. Die für Vorgangsverwaltung und für Planungsvorhaben zuständige Koordinierungsstelle beim StUFA-L wurde 1999 aufgelöst, die Aufgabenerledigung erfolgte danach in den Fachabteilungen.^[01]




Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand umfasst 3,40 lfm Akten, die zwischen 2003 und 2010 an das StA-L abgegeben wurden. Zwischen 2004 und 2009 erfolgte die Verzeichnung der ersten 90 Verzeichnungseinheiten (VZE). 2023 erfolgte die Erschließung der restlichen VZE und die Erstellung des Findbuches.



Überlieferungsschwerpunkte

Der Bestand verfügt vor allem über Akten zur Genehmigung von Anlagen gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz, zur Beteiligung des StUFA-L als Träger öffentlicher Belange (TöB) an Bauvorhaben und anderen Vorhaben sowie zu weiteren Verfahren im Naturschutzrecht. Zudem ist eine Mitte der Neunzigerjahre durch das Landratsamt Leipziger Land vorgenommene umfangreiche Aufstellung der Kulturdenkmale in Sachsen überliefert. Den Akten sind oft zahlreiche Karten und Pläne beigefügt. Es sind zudem Akten aus DDR-Zeiten der damaligen Staatlichen Umweltinspektion Leipzig überliefert, die beim StUFA-L wurden fortgeführt wurden.^[02]



Hinweise für die Benutzung

Bei der Bestellung von Archivgut müssen in jedem Fall die Bestandssignatur 20768 und die Aktenbestellnummer angegeben werden.

Für die Einsichtnahme in das Archivgut sind die gesetzlichen Regelungen des Freistaates Sachsen zum Datenschutz zu beachten. Dabei gelten die in § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1-3 SächsArchivG festgelegten Schutzfristen. Demgemäß sind Aktentitel mit laufenden Schutzfristen nach § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1-3 SächsArchivG in der Online-Version des Findbuchs nicht einsehbar. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach gesonderter Prüfung im Wege des Antragsverfahrens zur Schutzfristenverkürzung möglich.



Korrespondierende Bestände

20237 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Leipzig

22049 Regierungspräsidium Leipzig

22456 Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen



Quellen

StA-L, 20768 Staatliches Umweltfachamt Leipzig, Nr. 114 (Jahresbericht 1999 des StUFA-L)




Andreas Nebelung

Juli 2023




Abkürzungsverzeichnis






^[01] StA-L, 20768 Staatliches Umweltfachamt Leipzig, Nr. 114 (Jahresbericht 1999 des StUFA-L).
^[02] Siehe auch den Gliederungspunkt 04.04.02.03 im Bestand 20237 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Leipzig.

Organisation und Verwaltung.- Wasserwirtschaft.- Gewässerschutz.- Abfall, Altlasten, Boden.- Immissionsschutz.- Naturschutz, Landschaftspflege.

Mit Wirkung vom 1. Oktober 1991 wurde das Staatliche Umweltfachamt Leipzig als untere Sonderbehörde für Aufgaben in den Bereichen Wasser, Abfall, Altlasten, Boden, Immissionsschutz, Naturschutz und Landschaftspflege im Regierungsbezirk Leipzig errichtet. Es unterstand der Fachaufsicht des Regierungspräsidiums Leipzig und der Dienstaufsicht des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft. Zum 1. Januar 2005 wurde das Staatliche Umweltfachamt Leipzig als Unterabteilung 6.2 Umweltfachbereich in das Regierungspräsidium Leipzig eingegliedert. Der Fachbereich Gebietsgeologie sowie einzelne Aufgaben des Immissionsschutzes wurden zeitgleich zum Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie Dresden verlagert.