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Beständeübersicht

Bestand

30578 Herrschaft Glauchau

Datierung1459 - 1945
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)15,57

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Schlesinger, Walter: Die Landesherrschaft der Herren von Schönburg. 1954.

Schlesinger, Walter: Das Schönburgische Amt Glauchau im 16. Jahrhundert. Glauchau 1937.

Zeittafel zur schönburgischen Geschichte. Chemnitz 2005.
Belehnungen.- Grenzrechte.- Hoheitsrechte, Familienangelegenheiten.- Verwaltung der Besitzungen.- Grundstücksangelegenheiten.- Verpachtungen.- Landesherrliche Anweisungen.- Finanzangelegenheiten.- Bauangelegenheiten.- Druckschriften.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Gewerbeangelegenheiten.- Armenangelegenheiten.- Gesundheitsangelegenheiten.- Wohlfahrtsangelegenheiten.- Gemeindeangelegenheiten.- Kirchenangelegenheiten.- Schulangelegenheiten.
Die um 1170 errichtete und erstmals 1256 erwähnte Burg in Glauchau war Stammburg der Schönburger und Sitz der schönburgischen Gesamtregierung. Im schönburgischen Erbbuch von 1493 werden als Orte der Herrschaft Glauchau die Städte Glauchau und Meerane, die Dörfer Berthelsdorf, Dennheritz, Gesau, Höckendorf, Jerisau, Kleinbernsdorf, Lipprandis, Lobsdorf, Niederlungwitz, Niedermülsen, Niederschindmaas, Oberschindmaas, Reinholdshain, Rothenbach, Schlunzig, Schönberg, Schönbörnchen, Seiferitz, St. Egidien, Wernsdorf und Wulm genannt. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde ferner die Stadt Hohenstein gegründet.
Der Status der schönburgischen Lokalbehörden als Ämter oder Patrimonialgerichte war umstritten; während Kursachsen sie nicht als Ämter bezeichnete und diese Bezeichnung zeitweise sogar verbot, verwendeten die Schönburger diese Bezeichnung zur Untermauerung ihres Anspruchs auf Landeshoheit. Die Aufgaben der schönburgischen Lokalbehörden (v. a. Justiz, Polizei und Verwaltung der Einkünfte) unterschieden sich jedenfalls kaum von dem der kursächsischen Ämter, denen sie ohnehin nachgebildet waren. Auch die in Kursachsen übliche Einteilung der Amtsuntertanen in Amtssassen und Schriftsassen galt für die schönburgischen Lande.
Infolge der Teilung von 1681 bildeten sich die Ämter Forder- und Hinterglauchau heraus. Glauchau blieb jedoch Sitz der schönburgischen Gesamtregierung. Später bildete sich mit der Domanialkanzlei Glauchau eine Behörde heraus, die Verwaltungsaufgaben der Glauchauer Hauptlinie wahrnahm.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 06.01 - Teil Rezessherrschaften.
Der Bestand enthält Unterlagen folgender Provenienzen: Ämter (auch: Justiz- und Rentamt) Glauchau, Forder- und Hinterglauchau; seit dem 19. Jh. Domanialkanzlei Glauchau; Verwaltungskommission Glauchau; Stadtrat und Stadtgerichte Glauchau, Kirchen- und Schulinspektionen Glauchau und Meerane; Gesamtkanzlei Glauchau; Hospitalverwaltung Glauchau; Forstamt Glauchau.
Bis 2021 trug der Bestand den Titel: Herrschaft Glauchau (zusammengefasster Bestand).
  • 2006, 2008, 2010 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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