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Beständeübersicht

Bestand

13685 Spielwarenverlag Max Hetze, Seiffen

Datierung20. Jh.
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)14,40
Kirsche, Albrecht: Aus der Geschichte eines Seiffener Spielwarenverlages. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V. 1994, H. 4, S. 17 - 23
Wilhelm Ferdinand Hetze begann im Jahr 1866 mit dem Handel von Seiffener Holzerzeugnissen. Sein Sohn Max Hetze führte das Geschäft ab 1901 weiter. 1904 erfolgte die Eintragung in das Handelsregister. Georg Kirsche trat 1912 als Prokurist in die Firma ein. Ab 1921 begann für die Firma der Export in größerem Umfang vor allem von Küchen- und Haushaltsartikeln aus Holz. Der Verleger kaufte auf, stellte zusammen, verpackte und verkaufte. Es bestand eine starke Abhängigkeit zwischen dem Verleger und dem Produzenten. Ein typisches Verlegererzeugnis war die Beutel- und Schachtelware. Einfache Miniaturen, wie Häuser, Figuren, Bäume, Zäune, Tiere und vieles andere mehr, wurden zu verschiedenen Themen (z. B. Dörfer, Jagden, Bauernhöfe, Kegelspiele) zusammengestellt, in Beutel oder Schachteln verpackt und dann verkauft. Die Lieferanten produzierten vor allem in den Orten um Seiffen, aber auch aus Böhmen wurden Waren bezogen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb die Firma weiter in Familienbesitz. Rudi Kirsche übernahm nun die Firmenleitung. Ab Mitte der 1970er Jahre wurden Schwibbögen aus Metall erfolgreich vertrieben. Zu den gehandelten Waren zählten auch in zunehmenden Maße Reiseandenken aus Plaste. 1989 gab Rudi Kirsche seinen Gewerbeschein ab. Aber 1991 zum 125jährigen Firmenjubiläum lebte die Tradition durch die Eröffnung eines Privatmuseums und neuer Verkaufsräume wieder auf.
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  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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