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Beständeübersicht

Bestand

12658 Nachlass Friedrich Ludwig Breuer

Datierung1805 - 1833
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,40
Retrokonversion des Findbuches von Dr. Horst Schlechte - Unter den Aktenbeständen des ehemaligen Sächsischen Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten die vom 20. bis 23. Mai 1935 an das HStA abgegeben wurden befand sich der Nachlass des Geheimen Kabinettsrates Friedrich Ludwig Breuer (1786 bis 1833). Es sind dies sich aller Wahrscheinlichkeit nach dieselben Papiere, auf die sich das am 10. Januar 1834 von dem Geheimen Kriegsrat Grahl in Breuers Privatwohnung aufgenommen Nachlassprotokoll bezieht. (HStA. Min. d. aus. Angel. Nr. 400) "Hiernächst fand sich eine bedeutende Anzahl von Briefen aus älterer und neuerer Zeit vor, von denen ein großer Theil discrete Mittheilungen diplomatischer Personen enthielt und daher ein dienstliches Interesse zu haben schien. Nach desfalls vorgenommener Rücksprache mit S. E. dem Herrn St. Min. von Lindenau wurde beschlossen, diesen Theil der Correspondenz nach Absonderung der Privat-Briefschaften des Verstorbenen, unter Siegel gelegt vorläufig bei dem Ministerbüro der auswärtigen Angelegenheiten aufzubewahren, im solchen später einer nochmaligen aufhältlichen Durchsicht zu unterziehen." - Diese Durchsicht ist nie erfolgt. Nach der erwähnten Abgabe des Archivs der auswärtigen Angelegenheiten an das HStA im Jahre 1935 wurde die Papiere Breuers aus den Beständen des Ministeriums herausgenommen und unter die Nachlässe eingereiht. (Saal II C Schrank 4, Nr. 62). Die Briefe umfassen die Jahre 1821 bis 1833. Ein großer Teil von ihnen entstammt der Feder sächsischer Diplomaten in auswärtigen Höfen und wurde den laufenden politischen Berichten als inoffizielles und häufig vertrauliche Mitteilungen enthaltendes Begleitschreiben beigelegt (so in den Briefen von Biedermann, C. v. Einsiedel, Gersdorf, Griesinger, v. Koenneritz, Lemaistre, Lützerode, v. Manteuffel, Schreibershofen, v. Schulenburg, Trautvetter, Üchtritz, Zeschau u.a.).
Ein anderer Teil des Breuerschen Nachlasses (Papiere betr. die politischen Ereignisse der Jahre 1809 bis 1815, Übersetzungen aus der englischen Literatur, Gedichte u. a.) wurde 1865 von Juliane Wilhelmine verw. Meisel, geb. Breuer, einer Schwester Friedrich Ludwigs Breuer, dem HStA übergeben. (vgl. Loc. 302 Abt. XVI Nr. 817, Vol. I, Bl. 223)

Literatur:
Kohlschmidt, W, Die sächsischen Fragen auf dem Wiener Kongreß und die sächsische Diplomatie dieser Zeit, Dresden, 1930
Schlechte, Horst, Friedrich Ludwig Breuer, ein Diplomat des sächsischen Biedermeier in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte LXI (1940) S. 14 ff.

Biografie: ISGV - Sächsische Biografien (Friedrich Ludwig Breuer - Biografie verfasst von Töppel, Roman, 2006) http://saebi.isgv.de/biografie/Friedrich_Ludwig_Breuer_(1786-1833)
Schlechte, Horst: Friedrich Ludwig Breuer : Ein Diplomat des sächsischen Biedermeier, In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte. 61. 1940, S. 14 - 48
Schriftwechsel mit verschiedenen sächsischen Diplomaten.
Friedrich Ludwig Breuer lebte von 1786 bis 1833. Er war Sächsischer Geheimer Kabinettsrat im Departement der Auswärtigen Angelegenheiten.
  • 1940, 2016 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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