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Beständeübersicht

Bestand

12721 Nachlass Johannes Langer

Datierung1960 - 2007
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,55
Johannes Langer wurde am 24.12.1920 in Leutersdorf, Kreis Zittau geboren. Nach Abschluss der Volksschule 1935 begann er eine Lehre als Dekorationsmaler. 1938 konnte er sich an der Akademie für Kunstgewerbe einschreiben. Der Krieg und die Kriegsgefangenschaft bis November 1949 unterbrachen das Studium. Ab Dezember 1949 bis März 1950 arbeitete er in der elterlichen Firma als Malergehilfe. Nach externer Lehrerprüfung unterrichtete er an der 27. Oberschule Dresden bis zum August 1961 als Lehrer. Der Wunsch zur eigenen Kreativität sollte sich mit dem Wechsel zur Produktionsgenossenschaft, Farbkreis Mitte in Dresden erfüllen. Nach 6 jähriger Tätigkeit als Schriftmaler und erfolgter Meisterprüfung übernahm er 1968 den Vorsitz der PGH bis 1974. Danach wurde er in das Bezirkskabinett für Kulturarbeit berufen. Während dieser Zeit bis, zum Eintritt in den Ruhestand im Dezember 1985, wirkte er als Abteilungsleiter Klubarbeit und unterrichtete als Lehrer an der Kulturakademie des Bezirkes Dresden.

Johannes Langer beschrieb 2003 seine besonderen Anlagen und Interessen in einer Autobiografie. Er verfügt über gutes Sprach- und Kunstempfinden, zeichnet, malt und schreibt gern. Schon als Kind hat er sich für klassische Literatur, Musik und Theater interessiert. Er betrieb autodidaktisch psychologische Studien und war ab 1950 Mitglied der Erich-Fromme-Gesellschaft. Neben einer Vortragstätigkeit auf kulturellem Gebiet war er ehrenamtlich bei der Volkssolidarität und der Handwerkskammer tätig. Von 1964 bis 1990 war er Honorarlehrer für Schriftgestaltung bei Meisterlehrgängen für Maler. Seit 1995 bis 2002 schrieb er über 30 Enkelbriefe an seine Enkel ehrenhalber.

"Liebe Sandra, lieber Alexander, Liebe Andrea, Lieber Arndt, Liebe Petra und all Ihr jungen Menschen, die Ihr meinem Wesen nahesteht und die ich zu heiteren Stunden so gern meine Enkel ehrenhalber" benenne. Ehrenhalber deshalb, weil Ihr mit Euren weltoffenen Sinnen und Eurer selbstlosen Bereitschaft gewillt seid, die sozialen Verhältnisse und Beziehungen nicht nur äußerlich zu verbessern und zu verschönern, sondern auch mit Euren neuen Ideen im Inneren der älteren Menschen die eigenen Hoffnungen ihrer Jugendzeit neu aufkeimen lasst und damit ihren Lebensabend sinn- und freudvoller gestalten helft.…Liebe Enkel! – Wenige Jahre vor der Jahrtausendwende drängen mich zu nächtlichen Stunden halbbewußte und von Monat zu Monat immer intensiver werdende Gewissensimpulse, der Zukunft wenigstens in Worten etwas zu hinterlassen, was ähnlich einem Samenkorn die Erfahrungen von Generationen in sich trägt, wenn ich schon keine leiblichen Nachkommen haben konnte oder wollte. Etwas hilflos gebe ich diesen Impulsen nach.
Johannes Langer starb am 4.11.2007. Sein bildnerischer Nachlass wird in den Sammlungen des Stadtmuseums Dresden aufbewahrt.
Orts- und Kulturgeschichte.- Psychologische Konzepte.- Autobiografische Aufzeichnungen.
Johannes Langer wurde am 24.12.1920 in Leutersdorf, Kreis Zittau geboren. Nach Abschluss der Volksschule 1935 begann er eine Lehre als Dekorationsmaler. 1938 konnte er sich an der Akademie für Kunstgewerbe einschreiben. Der Krieg und die Kriegsgefangenschaft bis November 1949 unterbrachen das Studium. Ab Dezember 1949 bis März 1950 arbeitete er in der elterlichen Firma als Malergehilfe. Nach externer Lehrerprüfung unterrichtete er an der 27. Oberschule Dresden bis zum August 1961 als Lehrer. Der Wunsch zur eigenen Kreativität sollte sich mit dem Wechsel zur Produktionsgenossenschaft Farbkreis Mitte in Dresden erfüllen. Nach sechsjähriger Tätigkeit als Schriftmaler und erfolgter Meisterprüfung übernahm er 1968 den Vorsitz der PGH bis 1974. Danach wurde er in das Bezirkskabinett für Kulturarbeit berufen. Während dieser Zeit bis, zum Eintritt in den Ruhestand im Dezember 1985, wirkte er als Abteilungsleiter Klubarbeit und unterrichtete als Lehrer an der Kulturakademie des Bezirkes Dresden. Johannes Langer starb am 04.11.2007.
  • 2013 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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