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Beständeübersicht

Bestand

31085 Stanz- und Emaillierwerke, Grünhain

Datierung1928 - 1951
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,10
1. Geschichte der Stanz- und Emaillierwerke, Grünhain und Vorgänger
Das Unternehmen wurde um 1895/96 von Oskar Arnold, gegründet und an die Firma Gebrüder Bing, Nürnberg zunächst vermietet und später an diese verkauft.[01] Das Werk Grünhain der Bing Werke AG, vorm. Gebr. Bing, Nürnberg, entwickelte sich nach dem 1. Weltkrieg zum rentabelsten Standort innerhalb des Bing-Konzerns und wurde nach Konkurseröffnung des Bing-Konzerns fortgeführt. Zum 1. März 1933 ist die Bing-Emaillierwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Grünhain durch die Gesellschafter Heinrich Laux, Schwarzenberg und Hans Menikheim, Nürnberg errichtet und am 30. Dezember 1933 in die Bing-Emaillier-Werke Aktiengesellschaft, Grünhain umgewandelt worden. Vom September 1942 bis 1946 firmierte das Unternehmen als C. T. Petzold, Stanz- und Emaillierwerke Aktiengesellschaft, Grünhain. Es fiel nach dem 2. Weltkrieg unter Sequestrierung und Enteignung auf Grundlage der Befehle 124 und 64 der SMAD. Der nunmehr landeseigene Betrieb firmierte 1947 als Stanz- und Emaillierwerk(e), Grünhain, Zweigbetrieb der Industrie-Verwaltung 63 Haushaltartikel, 1948 war der Betrieb ein Zweigwerk der Industrieverwaltung Metallwaren.[02] Nachfolger wurde der VEB Elektromotorenwerk Grünhain.


2. Bestandsgeschichte
Die Unterlagen sind mit einem Ablieferungsverzeichnis (1979) als Findmittel vom VEB Elektromotorenwerk Grünhain, Betrieb des VEB Kombinat Elektromaschinenbau, dem Hauptstaatsarchiv Dresden übergeben worden und im Zuge des Beständeausgleichs in das Staatsarchiv Chemnitz gelangt. Das Verzeichnis wurde 2014 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Zwei Akteneinheiten wurden im Zusammenhang mit der Findbucherstellung nachverzeichnet.


3. Bestandsanalyse
Die Überlieferung umfasst lediglich 4 Akteneinheiten aus dem Zeitraum von 1928 bis 1951 mit betriebsgeschichtlichen Unterlagen und Umsatzsteuererklärungen.


4. Quellen und Literatur
Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz (im Folgenden: StA-C), 30136 Amtsgericht Schwarzenberg, Nr. 2209 (Registerbuch HRB 1 – 28), darin:
* Handelsregistereintrag HRB 5 Kerkmann GmbH, Grünhain
* Handelsregistereintrag HRB 6 Bing-Emaillier-Werke Aktiengesellschaft, Grünhain (umgeschrieben von HR Blatt 901), seit 1942 C. T. Petzold Stanz- und Emaillierwerke Aktiengesellschaft, Grünhain

StA-C, 33196 Reichsbank, Bankstellen Chemnitz, Plauen, Zwickau und Nebenstellen, Nr. 25 (Kreditakte 1933 - 1942)
StA-C, 31000 Elektromotorenwerk Grünhain

Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 11541 Industrieverwaltungen Sachsen
Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft



[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz (im Folgenden: StA-C), 31000 VEB Elektromotorenwerk Grünhain und Vorgänger, Nr. 547/1/1
[02] StA-C, 31085 Stanz- und Emaillierwerke, Grünhain und Vorgänger, Nr. 1 und Nr. 4; StA-C, 33196 Reichsbank, Bankstellen Chemnitz, Plauen, Zwickau und Nebenstellen, Nr. 25
Betriebsgeschichtliche Unterlagen.- Umsatzsteuererklärungen.
Das Unternehmen wurde um 1895/96 von Oskar Arnold gegründet und an die Firma Gebrüder Bing, Nürnberg zunächst vermietet und später verkauft. Das Werk Grünhain der Bing Werke A.G., vorm. Gebr. Bing, Nürnberg, entwickelte sich nach dem 1. Weltkrieg zum rentabelsten Standort innerhalb des Bing-Konzerns und wurde nach Konkurseröffnung des Bing-Konzerns fortgeführt. Zum 1. März 1933 ist die Bing-Emaillierwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Grünhain durch die Gesellschafter Heinrich Laux, Schwarzenberg und Hans Menikheim, Nürnberg errichtet und am 30. Dezember 1933 in die Bing-Emaillier-Werke Aktiengesellschaft, Grünhain umgewandelt worden. Vom September 1942 bis 1946 firmierte das Unternehmen als C. T. Petzold, Stanz- und Emaillierwerke Aktiengesellschaft, Grünhain. Es fiel nach dem 2. Weltkrieg unter Sequestrierung und Enteignung auf Grundlage der Befehle 124 und 64 der SMAD. Der nunmehr landeseigene Betrieb firmierte 1947 als Stanz- und Emaillierwerk(e) Grünhain, Zweigbetrieb der Industrieverwaltung 63 Haushaltartikel, 1948 war der Betrieb ein Zweigwerk der Industrieverwaltung Metallwaren. Nachfolger wurde der VEB Elektromotorenwerk Grünhain.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Stanz- und Emaillierwerke, Grünhain und Vorgänger.
  • 2014 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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