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Beständeübersicht

Bestand

20762 VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig

Datierung1942 - 1969
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)7,04
Geschichte des VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig

Per 1. Juli 1948 wurde die Opta-Radio AG Werk Leipzig in Volkseigentum überführt und der VVB (Z) RFT Rundfunk- und Fernmeldetechnik Leipzig unterstellt. Am 18. November 1948 erfolgte die Umbenennung in Stern-Radio Leipzig-VEB. Im April 1951 erhielt der Betrieb die Bezeichnung VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig und wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1951 dem Ministerium für Maschinenbau direkt unterstellt. Am 6. Januar 1953 wurde der Betrieb als VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig in das Handelsregister eingetragen und dem Ministerium für Maschinenbau, Hauptverwaltung Elektrotechnik unterstellt.[01]
Per 1. Januar 1964 erfolgte die Eingliederung des VEB Funkwerk Leipzig. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1969 verlor der VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig seine juristische Selbständigkeit. Er ging im Kombinat VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig auf, dessen Stammbetrieb er von 1970 bis 1979 war. Aus diesem und anderen kleineren Kombinaten entstand zum 1. Januar 1979 der VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Die Unterlagen des Bestandes wurden 1977 und 1988 vom Staatsarchiv Leipzig übernommen. 2013 erfolgte die Retrokonversion der Findkartei von 1979. Bei einer Provenienzprüfung 2014 wurden über 5 lfm anderen Beständen zugeordnet. 2016 erfolgte die Erschließung der nicht erschlossenen Unterlagen, wobei weitere 6 lfm als Fremdprovenienzen herausgelöst wurden.
Der Bestand beginnt mit dem Zeitpunkt, zu dem das Opta Radio-Werk AG volkseigen wurde, mit dem 1. Juli 1948. Er schließt das Archivgut des unmittelbaren Nachfolgers RFT Stern Radio Leipzig ein. Der Bestand endet mit dem Verlust der juristischen Selbständigkeit mit dem 31. Dezember 1969. Die zeitlich nachfolgenden Unterlagen wurden auf Grund der engen Verbindung der Leitung des Stammbetriebes mit der der seit 1970 existierenden Kombinate in den Bestand 20756 VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig eingeordnet.

Überlieferungsschwerpunkte

Der zeitliche Schwerpunkt der Überlieferung liegt in den 1950er Jahren bis Mitte der 1960er Jahre. Besonders hervorzuheben sind die Unterlagen zu den Arbeits- und Lebensbedingungen, Reparationen und zur Entwicklung von Erzeugnissen.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20762, VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Korrespondierende Bestände

20748 Opta Radiowerk AG, Werk Leipzig
22356 VEB Funkwerk Leipzig
22357 VEB Gerätewerk Leipzig
20754 VVB RFT Nachrichten- und Messtechnik Leipzig
20756 VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig

V. Jäger

Oktober 2017


[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (StA-L), 20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig, Nr. 2750, HRC 107.
siehe auch: SEDSamBG Nr. 32
Sequestrierung.- Entnazifizierung.- Reparationen.- Demontage.- Währungsreform 1948.- Bilanzen.- Steuern.- Jahresberichte.- Analysen.- Rechtsstreitigkeiten.- Patente.- Warenzeichen.- Leitung und Planung.- Organisation.- Statistik.- Forschung und Entwicklung.- Absatz.- Messeberichte.- Wettbewerb.- Personal.- Lohn.- Soziales.- Betriebsrat.- Betriebskollektivvertrag.
1951 wurde der Betrieb Fernmeldewerk Leipzig - VEB - in das Handelsregister eingetragen. Bereits 1953 änderte sich der Firmenname in VEB Fernmeldewerk Leipzig. 1963 wurde ihm der VEB Funkwerk Leipzig und 1969 der VEB Gerätewerk Leipzig eingegliedert. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1969 verlor der Betrieb seine juristische Selbständigkeit. Er ging im Kombinat VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig auf, dessen Stammbetrieb er von 1970 bis 1979 war. Der Betrieb produzierte und vertrieb Fernsprecher, Schaltgeräte, Lautsprecher und weitere fernmeldetechnische Geräte.
  • 2017 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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