Beständeübersicht
Bestand
11856 SED-Landesleitung Sachsen
Datierung | 1946 - 1952 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 45,15 |
Sekretariat:
Protokolle und Beschlüsse.- Gewerkschaftsarbeit.- Überprüfung von Mitgliedern und Kandidaten.
Landesparteikontrollkommission:
Sitzungsprotokolle.- Untersuchungsberichte.- Berichte über parteifeindliche Gruppierungen.- Kirchen und religiöse Sondergemeinschaften.- Berichte an die Sowjetische Militäradministration.
Büro des Ersten Sekretärs:
Blockarbeit.- Sachsenkongress.- Bund der Lausitzer Sorben.- Organisationsarbeit der Partei.- Wirtschaft.- Landwirtschaft.- Agitation und Propaganda.- Volksbildung.- Kultur.- Staat und Recht.
Protokolle und Beschlüsse.- Gewerkschaftsarbeit.- Überprüfung von Mitgliedern und Kandidaten.
Landesparteikontrollkommission:
Sitzungsprotokolle.- Untersuchungsberichte.- Berichte über parteifeindliche Gruppierungen.- Kirchen und religiöse Sondergemeinschaften.- Berichte an die Sowjetische Militäradministration.
Büro des Ersten Sekretärs:
Blockarbeit.- Sachsenkongress.- Bund der Lausitzer Sorben.- Organisationsarbeit der Partei.- Wirtschaft.- Landwirtschaft.- Agitation und Propaganda.- Volksbildung.- Kultur.- Staat und Recht.
Die Bildung der SED in der Sowjetischen Besatzungszone erfolgte durch den Zusammenschluss der Organisationseinheiten von KPD und SPD von unten nach oben. Auf dem Vereinigungsparteitag in Sachsen am 07.04.1946 in Dresden wurden gemäß der zwischen KPD und SPD vereinbarten paritätischen Besetzung der Führungspositionen Wilhelm Koenen (KPD) und Otto Buchwitz (SPD) zu Vorsitzenden des SED-Landesverbandes Sachsen gewählt. Die auf dem zonalen Vereinigungsparteitag am 21./22.04.1946 in Berlin angenommenen Grundsätze und Ziele dienten als Programm, und das Statut bildete den organisatorischen Rahmen der neuen Einheitspartei. Die SED gliederte sich demnach in Sachsen in einen Landesverband, fünf Bezirke (nur kurzzeitig bis Ende 1946), 30 Kreisverbände und in die zunächst gleichberechtigt nebeneinander existierenden Orts- und Betriebsgruppen als Grundeinheiten. Die Apparatestruktur wurde von der KPD übernommen und folgte zentralen Vorgaben. Die SED-Landesleitung bestand 1946 aus 16 paritätisch besetzten Ressorts, wobei das hauptamtlich agierende Landessekretariat das eigentliche Machtzentrum der neuen Partei darstellte. Der Kompromisscharakter in Organisationsfragen wurde durch parteiinterne Entscheidungen 1948 / 1949 im Wesentlichen annulliert, nachdem die innerparteiliche Ausschaltung sozialdemokratischer Elemente bereits unmittelbar nach der Vereinigung mit Unterstützung der Sowjetischen Militäradministration eingesetzt hatte. Die SED als kommunistische "Partei neuen Typus" beherrschte mit ihrem Apparat zunehmend alle Bereiche von Staat und Gesellschaft. Die administrative Neugliederung der DDR, verbunden mit der (de facto) Auflösung der Länder, bildete für die Landesparteiorganisation den Schlusspunkt ihrer Entwicklung. Nach einem SED-Politbürobeschluss stellten die Landesleitungen der Partei zum 01.08.1952 ihre Tätigkeit ein. Das Landessekretariat der sächsischen SED tagte am 02.09.1952 ein letztes Mal, nachdem die Koordinierungsarbeiten der drei Organisationskomitees für die neuen Bezirke Chemnitz (später Karl-Marx-Stadt), Dresden und Leipzig beendet worden waren.
Weitere Angaben siehe 10.1.5 SED
Weitere Angaben siehe 10.1.5 SED
- 2024-10-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
- o. D. | Findkartei