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Beständeübersicht

Bestand

10925 Kammergut Kalkreuth

Datierung1813 - 1949
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)1,35
Behördengeschichte

Das Kammergut Kalkreuth, 1587 von Kurfürst Christian I. eingerichtet, diente, neben der landwirtschaftlichen Nutzung, auch der Aufzucht von Stuten, als Fasanerie und Falknerei. Es wurde von einem Amtmann verwaltet und später durch Pächter bis 1892 bewirtschaftet. In den Jahren 1892 bis 1920 wurde das Kammergut vom Sächsischen Staatsfiskus an den Reichsmilitärfiskus zum Zwecke der Einrichtung eines Remontedepots verpachtet, bevor es im Juli 1920 an das sächsische Wirtschaftsministerium zurückfiel. 1945 diente das Gut zunächst als Versorgungsbetrieb der Roten Armee, bis es 1946 durch die Landesverwaltung Sachsen übernommen, der Deutschen Saatgutgesellschaft angeschlossen und schließlich 1949 in ein Volkseigenes Gut (VEG) umgewandelt wurde


.Bestandsgeschichte

Die Archivalien dieses Bestandes erreichten in zwei Abgaben unser Archiv. Die erste Abgabe erfolgte ca. 1988 und wurde durch eine Findkartei erschlossen. Weitere Angaben dazu konnten nicht ermittelt werden. Die zweite Abgabe erfolgte 1997 von der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Lehr- und Versuchsgut Kalkreuth. Beide Abgaben wurden jetzt in diesem Findbuch vereinigt.


Angrenzende Bestände

Für weitergehende Forschungen empfiehlt es sich auch, in folgende Bestände Einsicht zu nehmen

11317 Remontedepot Kalkreuth

11398 Volkseigenes Gut Kalkreuth

10851 Ministerium der Finanzen.
Personalverwaltung.- Arbeitsorganisation.- Inventar.
Domänen, auch als Kammergüter bezeichnet, sind land- oder forstwirtschaftlich genutzte Güter im Besitz des Landesherrn bzw. des Staates, deren Erträge zur Bestreitung von Hofhaltung und Landesverwaltung verwendet werden. Ihre Verwaltung unterstand in Sachsen bis 1831 dem Finanzkollegium und danach dem Ministerium der Finanzen. Nach 1918 war grundsätzlich der Staat Eigentümer der Domänen.
Das Kammergut Kalkreuth, 1587 von Kurfürst Christian I. eingerichtet, diente neben der landwirtschaftlichen Nutzung auch der Aufzucht von Stuten, als Fasanerie und Falknerei. Es wurde von einem Amtmann verwaltet und später durch Pächter bewirtschaftet. In den Jahren 1892 bis 1920 wurde das Kammergut mit den Vorwerken Reiherhof und Bieberach vom sächsischen Staatsfiskus an den Reichsmilitärfiskus zum Zwecke der Einrichtung eines Remontedepots verpachtet. Ab Juli 1920 unterstand das Gut dem sächsischen Wirtschaftsministerium, welches die Rinder-, Schweine- und Schafzucht sowie das acker- und pflanzenbauliche Versuchswesen einführte. Das Staatsgut diente 1945 - 1949 vorrangig der Versorgung der Roten Armee. 1946 wurde die Feldwirtschaft durch die Landesverwaltung Sachsen übernommen und der Deutschen Saatgutgesellschaft angeschlossen. Schließlich wurde der Betrieb 1949 in ein Volkseigenes Gut (VEG) umgewandelt.


Weitere Angaben siehe 2. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945
  • 2006 | Findbuch / elektronisches Findmittel
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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