Bilanzen.- Betriebe mit staatlicher Beteiligung.- Personalakten.

1945 gründete man aus der ehemaligen Lederwarenfabrik E.G. Leuner GmbH die kommunale Leder- Schuh- und Kofferwarenfabrik. Außerdem wurden Reparationen an die Rote Armee geleistet, die sich zu einem festen Auftraggeber entwickelte. Neben Militärgegenständen stellte man zudem Pferdegeschirr, Schulranzen, Rucksäcke und Einkaufstaschen her. Ab 1947 firmierte das Unternehmen unter dem Namen VEB Bautzener Lederwarenfabrik und war Teil der VVB (Z) Schuh- und Lederwaren Elbe. 1958 wurde es Zweigbetrieb der VVB (B) Textil-Bekleidung-Leder, Bezirk Dresden, Sitz Bautzen und erhielt ein Jahr später den Namen VEB intermod Lederwarenfabrik Bautzen. In den 1970ern wurden mehrere vormals private Fabriken Teil des VEB intermod, dazu gehörten u.a. Leder - Schwaar KG Dresden, Voco Lederwarenwerk Otto Vogel Cottbus (Werk IV) und Werkstätten E.M. Köhler Schrigiswalde (Werk III). 1990 entstand aus dem VEB die intermod Lederwaren GmbH, die jedoch Anfang der 1990er Jahre durch die Treuhand liquidiert wurde. In den 2000ern bestand als Nachfolgebetrieb in Wilthen die Neue Sächsische Lederwarenmanufaktur GmbH. Deren Nachfolger konzentriert sich heute neben einer kleinen Täschnerwarenabteilung auf Industrieleistungen, Herstellung von Bauteilen und Montage von Baugruppen.