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Beständeübersicht

Bestand

20172 Forstkasse Grimma

Datierung1880 - 1931
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,10

Geschichte der Forstkasse Grimma

Die Forstkasse Grimma nahm ihre Tätigkeit in Folge der "Änderung der Verordnung über den Staatsforstdienst" vom 19. April 1924 auf. [01] Sie war Nachfolgebehörde des Forstrentamtes Grimma und der Landesforstdirektion in Dresden unterstellt. Beide fielen in den Geschäftsbereich des Finanzministeriums. Zum territorialen Zuständigkeitsbereich der Forstkasse Grimma gehörten folgende Forstämter (frühere Reviere):

Forstamt Colditz

Forstamt Glasten

Forstamt Seidewitz

Forstamt Wermsdorf

Forstamt Hubertusburg

Forstamt Schmannewitz

Forstamt Naunhof

Forstamt Zwenkau

Revier Nimbschen. [02]


Die Behörde war für das Forstkassen- und Rechnungswesen der ihr zugeordneten Forstämter verantwortlich. Der Leiter der Forstkasse erhielt die Amtsbezeichnung "Forstrentamtmann".

Zum Forstrentamtmann wurde 1924 Herr Senf berufen. Seine Mitarbeiter waren Oberregierungssekretär Förster und Regierungssekretär Gräfe. [03]

Durch die "Verordnung zur Sicherung des Staatshaushalts und der Haushalte der Gemeinden" vom 21. September 1931 wurden die Forstkassen Grimma, Bad Schandau und Auerbach aufgelöst. [04] Ihre Aufgaben übernahmen die Forstkassen Plaue, Dresden und Schwarzenberg.


Bestandsgeschichte und –bearbeitung

2000 kamen die Unterlagen der Forstkasse Grimma im Zuge einer Bestandsbereinigung aus dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden in das Sächsische Staatsarchiv Leipzig. Der 1,8 lfm umfassende Bestand war durch eine Findkartei erschlossen.

Im Zuge einer Provenienzprüfung wurde festgestellt, dass zahlreiche Unterlagen anderen Beständen zuzuordnen sind. Die meisten Akteneinheiten wurden ihrer Herkunft nach in die Bestände Amt Mutzschen, Amt Colditz und Amt Wurzen eingearbeitet, weitere gelangten in die Bestände Amt Grimma, Amt Leipzig, Amt Borna, Amt Leisnig, Amt Pegau, Amt Rochlitz und Schulamt Grimma.

Aufgrund der geringen Überlieferung wurde auf die Erstellung einer Klassifikation verzichtet.

Im Zuge der Erschließung wurden fortlaufende Archivsignaturen vergeben, Titel gebildet und diese wenn nötig durch Enthält-Vermerke erläutert. Neben diesen grundlegenden Verzeichnungselementen wurden auch die Registratursignaturen aufgenommen, um die frühere Bearbeitung bzw. die Zuordnung der Akte innerhalb der Registraturordnung rekonstruieren zu können.

Der Bestand enthält 2 Akten und umfasst 0,1 lfm. Die Unterlagen betreffen den Zeitraum 1880 – 1931.


Überlieferungsschwerpunkte

Aufgrund der lückenhaften Überlieferung sind keine Schwerpunkte auszumachen.



Verweise auf korrespondierende Bestände


Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig:


20166 Forstrevier Colditz (um 1830 – 1930)

20167 Forstrevier Reudnitz (um 1830 – 1930)

20168 Forstamt Grimma (16. Jh. – 1945)

22152 Forstamt Naunhof (1861 – 1951)

22153 Forstamt Seidewitz (1928 – 1942)



Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden:


10851 Ministerium der Finanzen (1831 – 1945)

10858 Sächsische Landesforstverwaltung (1815 – 1945)

10859 Forsteinrichtungsamt (1812 – 1945)



Quellen und Literatur

Richter, Albert, Geschichte der Organisation der sächsischen Staatsforstverwaltung, Dresden 1935.





Katrin Heil
Oktober 2009





[01] Sächsisches Gesetzblatt vom Jahre 1924, S. 293 f.
[02] Das Revier Nimbschen war Eigentum der Landesschule Grimma. Die Verwaltungsgeschäfte führte das Forstamt Glasten, als Kassenstelle fungierte die Forstkasse Grimma. Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen 1925, S. 190 f.
[03] Ebenda, S. 191.
[04] Sächsisches Gesetzblatt vom Jahre 1931, S.157.


Angaben siehe 2.3.5.2 Forstverwaltung.
  • 2009 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-05-14 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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