Beständeübersicht
Bestand
20337 Rittergut Augustusberg
Datierung | 1702 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,31 |
Geschichte des Ritterguts Augustusberg
Das altschriftsässige Rittergut Augustusberg, hervorgegangen aus einem Altzellischen Vorwerk, befand sich zwischen Nossen und Siebenlehn im Amt Nossen. Der ursprünglich Keseberg/Käseberg genannte Wirtschaftshof des Klosters Altzelle wurde nach der Reformation ein kurfürstliches Vorwerk. 1705 wurde das aus den Vorwerk hervorgegangene Rittergut nach Kurfürst Friedrich August I. in Augustusberg umbenannt.[01] Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über den Ort Augustusberg. Zeitweise unterstanden auch Flurstücke und Einwohner in Siebenlehn, Niedereula, Breitenbach (bei Siebenlehn) und Nossen dem Gericht.[02]
Besitzer waren im 18. und 19. Jahrhundert die Familien von Haugwitz, von Klengel und von Ronow. Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts Augustusberg am 5. November 1855 dem Justizamt Nossen übertragen.
Besitzer des Ritterguts Augustusberg:[03]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Ein Teil der Unterlagen gelangte vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1968 in einem Findbuch verzeichnet. 2024 wurden die bisher unter "Grundherrschaft Augustusberg" befindlichen Akten vom Staatsarchiv Dresden übernommen. Alle Verzeichnungsangaben sind anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Ein Teil der Akten musste umsigniert werden. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Augustusberg wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 114 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1702 bis 1855. Die meisten Unterlagen stammen vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Es dominieren Gerichtsprotokolle sowie Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Daneben sind auch Klagen und einige Grundstücksunterlagen des Ritterguts überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20337 RG Augustusberg, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
April 2024
[01] https://hov.isgv.de/Augustusberg (12.4.2024).
[02] 20337 RG Augustusberg, Nr. 62.
[03] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Nossen, Nr. 07 – 11; Nr. 156 - 161.- 20014 Amt Nossen, Nr. 3643.- Sachsens Kirchen-Galerie, Die Inspectionen Nossen, Leisnig, Döbeln und Wurzen, Dresden 1840.
Das altschriftsässige Rittergut Augustusberg, hervorgegangen aus einem Altzellischen Vorwerk, befand sich zwischen Nossen und Siebenlehn im Amt Nossen. Der ursprünglich Keseberg/Käseberg genannte Wirtschaftshof des Klosters Altzelle wurde nach der Reformation ein kurfürstliches Vorwerk. 1705 wurde das aus den Vorwerk hervorgegangene Rittergut nach Kurfürst Friedrich August I. in Augustusberg umbenannt.[01] Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über den Ort Augustusberg. Zeitweise unterstanden auch Flurstücke und Einwohner in Siebenlehn, Niedereula, Breitenbach (bei Siebenlehn) und Nossen dem Gericht.[02]
Besitzer waren im 18. und 19. Jahrhundert die Familien von Haugwitz, von Klengel und von Ronow. Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts Augustusberg am 5. November 1855 dem Justizamt Nossen übertragen.
Besitzer des Ritterguts Augustusberg:[03]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Ein Teil der Unterlagen gelangte vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1968 in einem Findbuch verzeichnet. 2024 wurden die bisher unter "Grundherrschaft Augustusberg" befindlichen Akten vom Staatsarchiv Dresden übernommen. Alle Verzeichnungsangaben sind anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Ein Teil der Akten musste umsigniert werden. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Augustusberg wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 114 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1702 bis 1855. Die meisten Unterlagen stammen vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Es dominieren Gerichtsprotokolle sowie Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Daneben sind auch Klagen und einige Grundstücksunterlagen des Ritterguts überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20337 RG Augustusberg, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
April 2024
[01] https://hov.isgv.de/Augustusberg (12.4.2024).
[02] 20337 RG Augustusberg, Nr. 62.
[03] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Nossen, Nr. 07 – 11; Nr. 156 - 161.- 20014 Amt Nossen, Nr. 3643.- Sachsens Kirchen-Galerie, Die Inspectionen Nossen, Leisnig, Döbeln und Wurzen, Dresden 1840.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das altschriftsässige Rittergut Augustusberg, hervorgegangen aus einem Altzellischen Vorwerk, befand sich zwischen Nossen und Siebenlehn im Amt Nossen. Besitzer waren im 18. und 19. Jahrhundert die Familien von Haugwitz, von Klengel und von Ronow. Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts Augustusberg am 5. November 1855 dem Justizamt Nossen übertragen.
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- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5