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Beständeübersicht

Bestand

20738 VEB Holz- und Leichtmetallbauelemente Leipzig

Datierung1954 - 1983
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)1,50

Zur Geschichte des VEB Holz- und Leichtbauelemente Leipzig
Der VEB Holzbauwerke Leipzig mit Sitz in der Zschortauer Straße 57 wurde im März 1953 gegründet. Das Produktions- und Leistungsprofil des VEB umfasste die Herstellung und den Einbau von Thermo-, Aluminium- und Holzfenstern, Oberlichtern, Leichtmetallbautüren und Heizkörperverkleidungen, insbesondere den Einbau von feuerfesten Türen. Der Betrieb unterstand zunächst der Verwaltung Volkseigener Betriebe Holzbau des Ministeriums für Leichtindustrie der DDR [MfL], ab 1956 der Hauptverwaltung Holzbau des MfL, seit 1958 der VVB Bauelemente und Ausbau Leipzig. 1964 wurde er von der neu gegründeten VVB Bauelemente und Faserbaustoffe [Baufa] Leipzig angeleitet, welche ab 1971 dem Ministerium für Bauwesen der DDR nachgeordnet war.
Im April 1966 erfolgte die Umbenennung des VEB Holzbauwerke Leipzig in VEB Holz- und Leichtmetallbauelemente Leipzig [VEB hlb]. 1962 betrug die Zahl der Beschäftigten 269, 1978 waren es bereits 771, 1983 stieg die Mitarbeiterzahl auf 1177. 1968 wurde - durch Umprofilierung der Brikettfabrik Kulkwitz, die bis dahin Betriebsteil des VEB BKW Deutzen war, der Betriebsteil Kulkwitz des VEB hlb gebildet. Ab Januar 1979 war der VEB dem VEB Kombinat Bauelemente und Faserbaustoffe Leipzig unterstellt. Im gleichen Jahr nahm man die Angliederung des VEB Holzbau Mittweida und des VEB Holzbau Bernsdorf vor. Gemäß der Umwandlungsverordnung vom 1. März 1990 (GBL Teil I Nr. 14) erlosch die Rechtsfähigkeit des VEB hlb zum 5. Juli 1990[01] .

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

1993 übergab die BAUFA - AG Leipzig 5 lfm Archiv- und Schriftgut des VEB hlb Leipzig entsprechend dem Archivgesetz für den Freistaats Sachsen[02] ohne Ablieferungsverzeichnis an das Staatsarchiv Leipzig.
Über die Registraturverhältnisse konnten keine Angaben ermittelt werden. Ein Aktenplan für den volkseigenen Betrieb ist nicht überliefert. Der Bestand wurde 1998 unter Verwendung der Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätze von 1964[03] erschlossen. Die Bewertung erfolgte auf der Grundlage der im Literaturverzeichnis genannten Fachliteratur und des Rahmenarchivgutverzeichnisses für den Bereich Industrie von 1949 - 1975[04] . Es wurden neben Dubletten die Unterlagen zur Auftragserledigung kassiert. Die Signaturen sind ordnungsunabhängig vergeben worden. Umfangreichere Akten wurden entsprechend den Erfordernissen der Bestandserhaltung in mehrere Bände geteilt.

Überlieferungsschwerpunkte

Der Umfang des Bestandes beträgt 1,5 lfm, die Anzahl der Verzeichnungseinheiten 76.
Zur Gründung des VEB hlb Leipzig sind im Bestand keine, zu den Betriebsangliederungen nur wenige Dokumente überliefert. Die Anleitung durch die VVB Baufa Leipzig ist für die Jahre 1966 - 1972 und durch die Rechtsstelle der VVB für die Jahre 1968 - 1979 dokumentiert. Unterlagen der Betriebsparteiorganisation bzw. der gesellschaftlichen Organisationen sind nicht überliefert.

Verweise auf korrespondierende Bestände

20730
VVB Furniere und Platten
20729
VVB Bauelemente und Ausbau Leipzig
20734
VEB Kombinat Bauelemente und Faserbaustoffe Leipzig
Hinweise für die Benutzung

Die einzelnen Verzeichungsangaben wurden im Findbuch wie folgt angeordnet:
Aktenbestellnummer
Aktentitel

Enthält-Vermerk:
Band
Indexnummer:
zeitl. Umfang der Akteneinheit


Bei Bestellung von Archivgut muss neben der Bestandsbezeichnung die Aktenbestellnummer angegeben werden.

Antje Brekle

Leipzig, September 1998


Literaturverzeichnis

M. Broszat, H. Weber (Hrsg.) SBZ - Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Fürhrungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 - 1949, hrsg. im Auftrag des Arbeitsbereiches Geschichte und Politik der DDR an der Universität Mannheim und des Instituts für Zeitgeschichte München, München 1990.

E. G. Franz, Einführung in die Archivwissenschaft, 3. grundl. bearb. Aufl., Darmstadt 1990.

Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätze für die staatlichen Archive der DDR, hrsg. von der Staatlichen Archiverwaltung des Ministeriums des Innern der DDR, Potsdam 1964.

J. Papritz, Archivwissenschaft, Bd. 4, 2. Aufl., Marburg 1983.

Rahmenarchivgutverzeichnis für den Bereich Industrie, hrsg. von der Staatlichen Archivverwaltung des Ministeriums des Innern der DDR, Potsdam 1982.

H. Rausch, T. Stammen, DDR - Das politische, wirtschaftliche und soziale System, München 1978.

T. R. Schellenberg, Die Bewertung modernen Verwaltungsschriftgutes, Marburg 1990.

D. Staritz, Geschichte der DDR, erw. Neuausgabe, Frankfurt/M. 1996.

H. Weber, Grundriß der Geschichte. Die DDR 1945-1990, 2. erw. Aufl., München 1993.[05]

[01] Register der volkeigenen Wirtschaft Bezirk Leipzig, HRC 154.
[02] SächsArchivG vom 17. Mai 1993 in der geänderten Fassung vom 17. April 1998.
[03] Siehe Literaturverzeichnis.
[04] Ebenda.
Anleitung durch übergeordnete Wirtschaftsorgane.- Dienstberatungen.- Forschung und Entwicklung.- Personalunterlagen.
Der Betrieb wurde im März 1953 als VEB Holzbauwerke Leipzig gegründet. Er unterstand zuerst dem Ministerium für Leichtindindustrie der DDR Verwaltung Volkseigener Betriebe Holzbau, seit 1956 dem Ministerium für Leichtindustrie Hauptverwaltung Holzbau, ab 1958 der VVB Bauelemente und Ausbau Leipzig und ab 1964 der VVB Bauelemente und Faserbaustoffe. 1966 erfolgte die Umbenennung in VEB Holz- und Leichtmetallbauelemente Leipzig. 1979 wurde der Betrieb nach Auflösung der VVB dem VEB Kombinat Bauelemente und Faserbaustoffe Leipzig unterstellt. Das Produktionsprofil umfasste die Herstellung und den Einbau von Thermo-, Aluminium- und Holzfenstern, Leichtmetallbautüren und Heizkörperverkleidungen.
1990 wurde der VEB in die BAUFA - AG Bauten, Bauelemente und Fassaden, Leipzig, umgewandelt.
  • 1998 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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