Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

20829 F. Bernhardt, Textilmaschinenfabrik, Leisnig

Datierung1879 - 1952
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,50
Geschichte der Firma F. Bernhardt, Leisnig

Die Firma wurde 1872 durch den Maschinenbauer Ernst Friedrich Bernhardt in Fischendorf gegründet. 1901 wurde der Sitz nach Leisnig verlegt. 1906 trat der Ingenieur Friedrich Gustav Bernhardt als Gesellschafter ein, 1910 wurde der Kaufmann Georg Wilhelm Bernhardt weiterer Gesellschafter. Die Firma erwarb 1928 das Unternehmen Klein, Hundt & Co., in Düsseldorf. Seit Mai 1931 führte Georg Wilhelm Bernhardt das als offene Handelsgesellschaft geführte Geschäft alleine als Inhaber fort. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten drohte 1931 ein Konkurs, der aber abgewendet werden konnte.
Auf der Grundlage des Volksentscheides vom 30. Juni 1946 wurde der Betrieb enteignet und im Juli 1948 rechtswirksam verstaatlicht.[01] Der in Textima, Spinnereimaschinenbau Leisnig-VEB, umbenannte Betrieb war juristisch unselbständig und gehörte zur VVB für Maschinenbau der Textil- und Bekleidungs-Industrie Chemnitz.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand wurde im November 1996 vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. Im März 2017 wurden die Verzeichnungsangaben durch Marc Zschunke im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste überarbeitet und präzisiert, die Einleitung wurde ergänzt.

Überlieferungsschwerpunkte

Es handelt sich um eine Splitterüberlieferung, die vor allem Quellen zur finanziellen Situation des Unternehmens enthält. Einzelne Akten sind ganz oder teilweise beim Nachfolgebetrieb entstanden und wurden im Bestand belassen. Erwähnenswert sind die enthaltenen Firmenprospekte und Patent-Urkunden sowie die Betriebschronik. Weitere Quellen zur Tätigkeit der Maschinenfabrik F. Bernhardt finden sich in zahlreichen Beständen des Staatsarchivs Leipzig.

T. Kluttig

März 2017


[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20125 Amtsgericht Leisnig, Nr. 484 (Handelsregisterakte HR 131, seit 1938 HRA 7).
Rechtsverhältnisse.- Bilanzen.- Beschäftigung von Fremdarbeitern und Zwangsarbeitern.
Die Firma F. Bernhardt wurde 1872 von Ernst Friedrich Bernhardt zur Reparatur von Textilmaschinen in Fischendorf gegründet. Das Unternehmen produzierte bald auch Textilmaschinen. 1901 wurde der Sitz nach Leisnig verlegt. Die Firma erwarb 1928 das Unternehmen Klein, Hundt & Co. in Düsseldorf. Die Textilmaschinenfabrik F. Bernhardt wurde auf der Grundlage des Volksentscheids vom 30. Juni 1946 enteignet und 1948 rechtswirksam verstaatlicht. Der in Textima, Spinnereimaschinenbau Leisnig-VEB, umbenannte Betrieb war juristisch unselbständig und gehörte zur VVB für Maschinenbau der Textil- und Bekleidungs-Industrie Chemnitz.
  • 2017 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang