Zur Biografie von Paul Baumgarten

Paul Baumgarten wurde am 27.06.1906 in Erfurt geboren und starb am 21.08.1978 in Belgern. Im Jahr 1924 schloss er eine Lehre zum Maschinenschlosser ab. 1928 wurde er Mitglied in der Ortsgruppe Leipzig der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und trat in den Rot-Frontkämpfer-Bund ein. Im Juli 1933 wurde Baumgarten wegen illegaler Tätigkeit verhaftet. Nach achtmonatiger Untersuchungshaft wurde er in Dresden vom Oberlandesgericht am 25.02.1934 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Jahren Haft verurteilt. Die Haftstrafe verbüßte er in der Landesstrafanstalt Waldheim/Sachsen. 1945 trat Baumgarten bei der Gründung der Parteien in die Ortsgruppe Schildau der KPD ein. Er wurde später Mitglied der SED-Kreisleitung Torgau und war von 1953 bis 1963 als Abgeordneter des Bezirkstages Leipzig tätig.
Quellen: 21605 Baumgarten, Paul (KPD), Nr. 1 u. Nr. 6; 20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig, Nr. 16638.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand wurde vor 1989 im Bezirksparteiarchiv Leipzig der SED durch eine Findkartei mit überwiegend einfacher Verzeichnung erschlossen. Im Jahr 1993 wurde er mit den übrigen Beständen des Bezirksparteiarchivs vom PDS-Landesvorstand Sachsen dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Übertragung der Findkartei in die Archivsoftware AUGIAS-Archiv erfolgte im Jahr 2001. In Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben 2020 wurden die Verzeichnungs- und Bestandsangaben bei Bedarf überarbeitet oder ergänzt (u. a. Ergänzung und Korrektur von Datierungen), die Gliederung angepasst und die vorliegende Einleitung erstellt.

Antje Reißmann
Februar 2020

Persönliche Dokumente.- Auszeichungen, Urkunden und Glückwünsche.- Zeitungsartikel und Aufrufe.

27.06.1906 - 21.08.1978; Maschinenschlosser, Teilnehmer am antifaschistischen Widerstandskampf, Mitglied der SED-Kreisleitung Torgau, Abgeordneter des Bezirkstages Leipzig