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Beständeübersicht

Bestand

21618 Fahr, Hans-Joachim (Hans) (KPD)

Datierung1918 - 1987
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,70
Zur Biografie von Hans-Joachim Fahr

Hans-Joachim Fahr wurde am 11. Dezember 1908 in Leipzig-Gohlis als Sohn der Laura Frieda Fahr geboren. Nach seiner Ausbildung war er als Rechnungsprüfer in einem Benzinwerk tätig. Im Jahr 1912 zog Hans-Joachim Fahr nach Groitzsch (b. Pegau). Am 3. August 1940 heiratete er Elisabeth Margarete Hiller aus Altenburg. Aufgrund eines gegen ihn geführten Prozesses wurde er am 9. Mai 1934 nach Dresden überführt und dort am 18. Mai 1934 vom Oberlandesgericht Dresden wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Diese Strafe verbüßte er ab dem 18. Februar 1935. Ab 1940 lebte Hans-Joachim Fahr wieder in Groitzsch, am 23. April 1941 wurde er zum Militärdienst eingezogen. 1946 trat Fahr der SED bei. Außerdem war er Mitglied in Massenorganisationen der DDR, wie dem FDGB und dem Kulturbund. Er übte die Funktion des Vorsitzenden des Kreiskomitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in Borna aus. Ab 1969 konzipierte Fahr eine Chronik der KPD-Ortsgruppe Groitzsch zu den Jahren 1918 bis 1945. Die Arbeit an der Chronik wurde ihm Ende 1969 in Form eines Parteiauftrages übergeben. Zu dieser Zeit war Hans-Joachim Fahr in dem Volkseigenen Betrieb IZ Böhlen beschäftigt. Seine berufliche Laufbahn beendete er 1974 mit dem Eintritt in die Rente. Im Dezember 1983 beendete er die Ausarbeitung der Chronik zu den Jahren 1918 bis 1933. Danach erfolgte die Ausarbeitung der Chronik bis zum Jahr 1945. Am 15. August 1990 verstarb Hans-Joachim Fahr.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der 35 Verzeichnungseinheiten umfassende Bestand wurde vor 1989 im Bezirksparteiarchiv Leipzig der SED durch eine Findkartei mit überwiegend einfacher Verzeichnung erschlossen. Im Jahr 1993 wurde er mit den übrigen Beständen des Bezirksparteiarchivs vom PDS-Landesvorstand Sachsen dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Übertragung der Findkartei in die Archivsoftware AUGIAS-Archiv erfolgte im Jahr 2001. In Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben 2020 wurden die Verzeichnungs- und Bestandsangaben bei Bedarf überarbeitet oder ergänzt (u. a. Ergänzung und Korrektur von Datierungen), die Gliederung angepasst und die vorliegende Einleitung erstellt.

Verweise auf korrespondierende Bestände

20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 212

Anika Hertwig
Oktober 2020
Persönliche Dokumente (Urkunden).- Chronik der Ortsgruppe der KPD Groitzsch 1918 - 1946.
11.12.1908 - 15.08.1990; Rechnungsprüfer
  • 2020 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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