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Beständeübersicht

Bestand

22014 HO Kreisbetrieb Oschatz

Datierung1960 - 1987
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,50

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Zur Geschichte der HO Oschatz

Die im Oktober gegründete volkseigene Handelsorganisation (HO) war die führende Organisation des Einzelhandels der DDR. Von Anfang an hatte die HO nicht nur eine Verteilungsfunktion, sondern auch weitergehende ökonomische und politische Aufgaben zu erfüllen. Die HO-Läden waren anfangs die einzigen Verkaufsstellen, die knappe Waren zu stark überhöhten Preisen frei verkaufen durften, während die übrigen Handelseinrichtungen nur rationierte Waren zu verbilligten Preisen abgaben. Die Politik der gespaltenen Preise wurde 1958 aufgegeben und ein einheitliches Preisniveau eingeführt, wodurch die HO die Sonderfunktion der zusätzlichen Kaufkraftabschöpfung einbüßte.
Die Einzelhandelsverkaufsstellen der HO waren den Bezirksdirektionen des volkseigenen Einzelhandels unterstellt, die vom Rat des Bezirkes, Abt. Handel und Versorgung angeleitet wurden. Über den Bezirksdirektionen wirkte zentral koordinierend die Hauptdirektion des volkseigenen Einzelhandels, die dem Ministerium für Handel und Versorgung unterstellt war. [01]
Die Eintragung der HO Oschatz in das Register der volkseigenen Wirtschaft im Kreis Oschatz erfolgte am 11. August 1953 mit Martin Bennewitz als Direktor. [02]

Bestandsgeschichte und –bearbeitung

Die Unterlagen der HO Oschatz umfassen rd. 0,5 lfm und gelangten 2003 durch die TLG Immobilien GmbH Berlin in das Hauptstaatsarchiv Dresden. Da die Unterlagen jedoch in den Zuständigkeitsbereich des Staatsarchivs Leipzig fallen, gelangten sie noch im gleichen Jahr dorthin.
Die Erschließung erfolgte im Rahmen der Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienst im 2. Lehrjahr durch die Auszubildende Anika Zieger. Es erfolgte eine vertiefte Verzeichnung, dabei wurden Titel, Datierung, in begründeten Fällen Enthält-Vermerk und Darin-Vermerk aufgenommen. Auf eine Klassifikation wurde verzichtet, da es sich um nur 15 Akteneinheiten handelt.

Verweise auf korrespondierende Bestände

20256 - Bezirksvertragsgericht Leipzig, dort unter der Klassifikation 06.01 Register der Volkseigenen Wirtschaft Kreis Oschatz, Nr. 2765

20237 - Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig, dort unter der Klassifikation 04.08.08. Bezirksverwaltung der HO-Kreisbetriebe sowie 04.08.05.03 Planung und Planerfüllung

Anika Zieger

Februar 2012



[01] Vgl. Hartmut, Zimmermann, DDR Handbuch, 3., überarb. Aufl., Köln, 1985.
[02] 2 StA-L, 20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig, Nr. 2765.

Fotoalben zu Verkaufsstellen, Gaststätten, Hotels und Höhepunkten des Betriebslebens.
Die volkseigene Handelsorganisation (HO) war die führende Organisation des Einzelhandels der DDR. Die Einzelhandelsverkaufsstellen der HO waren den Bezirksdirektionen des volkseigenen Einzelhandels unterstellt, die vom Rat des Bezirkes, Abt. Handel und Versorgung, angeleitet wurde. Über den Bezirksdirektionen wirkte zentral koordinierend die Hauptdirektion des volkseigenen Einzelhandels, die dem Ministerium für Handel und Versorgung unterstellt war. Die Eintragung der HO Oschatz in das Register der volkseigenen Wirtschaft im Kreis Oschatz erfolgte im August 1953 mit Martin Bennewitz als Direktor.
  • 2012 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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