Beständeübersicht
Bestand
22155 Forstrevier Tiergarten
Datierung | 1813 - 1871 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,22 |
Geschichte der Behörde
Der Tiergarten, ein über 100 ha großer Laubmischwald, grenzt im Osten der Stadt Colditz unmittelbar an das Gelände des Schlosses. Seit dem 15. Jahrhundert im landesherrlichen Besitz, wurde hier neben der Colditzer Burg, die als Jagdschloss großzügig ausgebaut wurde, von Kurfürst Friedrich dem Weisen ein abgegrenztes Wildgehege und Jagdrevier errichtet. Erstmals 1523 in den Schriftquellen zum Schloss erwähnt, ist der "thirgarten" wahrscheinlich eine der frühesten Anlagen dieser Art in Deutschland. Um 1820 wurde das zum Staatsforst gehörende Gebiet erstmals vermessen und eingerichtet. Seit 1843 als Colditzer Tiergarten bezeichnet wurde es 1873 dem Forstrevier Colditz zugeordnet
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Akten gelangten über das 1924 gebildete Forstamt Colditz, die Kreisforstämter und den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb der DDR in die Verwahrung des nach 1990 gebildeten Forstamtes Colditz. Von dort wurden sie 2005 in einer Abgabegemeinschaft von Forstakten aus dem Raum Colditz an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Akten wurden auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs verzeichnet und in die Augias-Datenbank eingegeben. Die Systematik des Bestandes wurde in Anlehnung an den Aktenplan der Sächsischen Forstverwaltung von 1910 neu gestaltet
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand Forstrevier Tiergarten umfasst nur 23 Akteneinheiten aus der Zeit 1813 – 1871.
Die wenigen Bände, insbesondere zur Vermessung und Taxation, die Wirtschaftsbücher und auch fünf Akten zur Jagd geben zwar einen Einblick in die Arbeit des Forstreviers, spiegeln diese aber keinesfalls wider.
Verweise auf korrespondierende Bestände
20165 Oberforstmeisterei Grimma
20166 Forstrevier Colditz
22085 Forstamt Colditz
Quellen und Literatur
Albert Richter, Geschichte der Organisation der Sächsischen Staatsforstverwaltung, Selbstverlag, 1935.
Franke
November 2015
Der Tiergarten, ein über 100 ha großer Laubmischwald, grenzt im Osten der Stadt Colditz unmittelbar an das Gelände des Schlosses. Seit dem 15. Jahrhundert im landesherrlichen Besitz, wurde hier neben der Colditzer Burg, die als Jagdschloss großzügig ausgebaut wurde, von Kurfürst Friedrich dem Weisen ein abgegrenztes Wildgehege und Jagdrevier errichtet. Erstmals 1523 in den Schriftquellen zum Schloss erwähnt, ist der "thirgarten" wahrscheinlich eine der frühesten Anlagen dieser Art in Deutschland. Um 1820 wurde das zum Staatsforst gehörende Gebiet erstmals vermessen und eingerichtet. Seit 1843 als Colditzer Tiergarten bezeichnet wurde es 1873 dem Forstrevier Colditz zugeordnet
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Akten gelangten über das 1924 gebildete Forstamt Colditz, die Kreisforstämter und den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb der DDR in die Verwahrung des nach 1990 gebildeten Forstamtes Colditz. Von dort wurden sie 2005 in einer Abgabegemeinschaft von Forstakten aus dem Raum Colditz an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Akten wurden auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs verzeichnet und in die Augias-Datenbank eingegeben. Die Systematik des Bestandes wurde in Anlehnung an den Aktenplan der Sächsischen Forstverwaltung von 1910 neu gestaltet
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand Forstrevier Tiergarten umfasst nur 23 Akteneinheiten aus der Zeit 1813 – 1871.
Die wenigen Bände, insbesondere zur Vermessung und Taxation, die Wirtschaftsbücher und auch fünf Akten zur Jagd geben zwar einen Einblick in die Arbeit des Forstreviers, spiegeln diese aber keinesfalls wider.
Verweise auf korrespondierende Bestände
20165 Oberforstmeisterei Grimma
20166 Forstrevier Colditz
22085 Forstamt Colditz
Quellen und Literatur
Albert Richter, Geschichte der Organisation der Sächsischen Staatsforstverwaltung, Selbstverlag, 1935.
Franke
November 2015
Vermessung.- Taxation.- Wirtschaftsbücher.
Der Tiergarten, ein über 100 ha großer Laubmischwald, grenzt im Osten der Stadt Colditz unmittelbar an das Gelände des Schlosses. Seit dem 15. Jahrhundert im landesherrlichen Besitz, wurde hier neben der Colditzer Burg, die als Jagdschloss großzügig ausgebaut wurde, von Kurfürst Friedrich dem Weisen ein abgegrenztes Wildgehege und Jagdrevier erricht. Um 1820 wurde das zum Staatsforst gehörende Gebiet erstmals vermessen und eingerichtet. Seit 1843 als Colditzer Tiergarten bezeichnet wurde es 1873 dem Forstrevier Colditz zugeordnet.
- 2015 | Findbuch / Datenbank
- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5