Beständeübersicht
Bestand
22158 Forstamt Lindhardt
Datierung | 1818 - 1946 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,32 |
Geschichte der Behörde
Das Pomßen-Belgershainer Revier gehörte zum Schönburg-Waldenburg'schen Hausfideikommiss. Durch Kauf der Rittergüter Belgershain 1852 und Pomßen 1890 kamen die jeweiligen Waldflächen in den Besitz des Fürstenhauses.
1893 wurden die Rittergutswälder zum Pomßen-Belgershainer Revier zusammengelegt. Der Sitz der Revierverwaltung war Lindhardt, weswegen 1921 die Umbenennung in Lindhardter Revier und 1930 in Forstamt Lindhardt erfolgte. Bis 1945 war das Forstamt der Fürstlichen Forstinspektion im Schloss Waldenburg unterstellt.
Durch die Bodenreform wurde auch der Waldbesitz enteignet und war dann dem Forstamt Naunhof zugeordnet.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Akten des Forstamtes Lindhardt gelangten über das Forstamt Naunhof, die Kreisforstämter und den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb der DDR in die Verwahrung des nach 1990 gebildeten Forstamtes Grimma. Von dort wurden sie nach 2000 in einer Abgabegemeinschaft von Forstakten aus dem Raum Grimma an das Staatsarchiv Leipzig übergeben.
Aus den Abgaben wurden im Jahr 2015 die Bestände 22158 Rittergutswald Lindhardter Revier und 22159 Rittergutswald Pomßen-Belgershainer Revier gebildet. Die Akten wurden auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs verzeichnet und in die Augias-Datenbank eingegeben. Die Systematik des Bestandes wurde in Anlehnung an den Aktenplan der Sächsischen Forstverwaltung von 1910 neugestaltet.
2021 wurden aufgrund der verwaltungsgeschichtlichen Verflechtungen die beiden Bestände, im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, unter dem neuen Bestandsnamen 22158 Forstamt Lindhardt zusammengefasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand Forstamt Lindhardt umfasst 126 Akten aus der Zeit 1818 – 1946. Sie geben einen relativ guten Einblick in die Verwaltung des Reviers, da sowohl Akten zum Grundbesitz als auch zur Forsteinrichtung und –verbesserung aber auch Hauungspläne überliefert sind.
Akten zu den Forstverbesserungsanschlägen geben einen Einblick in die Bewirtschaftung dieses Reviers.
Als Teil der Überlieferung des Forstwesens im nordwestsächsischen Raum sind die vorliegenden Akten eine unverzichtbare Quelle, die speziell zu diesem Territorium von Nutzen sein wird.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22158 Forstamt Lindhardt, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
30577 Fürstlich-Schönburgische Forstinspektion Waldenburg
Quellen und Literatur
Albert Richter, Geschichte der Organisation der Sächsischen Staatsforstverwaltung, Selbstverlag, 1935.
R. Franke / S. Schumann
November 2015 / September 2021
Das Pomßen-Belgershainer Revier gehörte zum Schönburg-Waldenburg'schen Hausfideikommiss. Durch Kauf der Rittergüter Belgershain 1852 und Pomßen 1890 kamen die jeweiligen Waldflächen in den Besitz des Fürstenhauses.
1893 wurden die Rittergutswälder zum Pomßen-Belgershainer Revier zusammengelegt. Der Sitz der Revierverwaltung war Lindhardt, weswegen 1921 die Umbenennung in Lindhardter Revier und 1930 in Forstamt Lindhardt erfolgte. Bis 1945 war das Forstamt der Fürstlichen Forstinspektion im Schloss Waldenburg unterstellt.
Durch die Bodenreform wurde auch der Waldbesitz enteignet und war dann dem Forstamt Naunhof zugeordnet.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Akten des Forstamtes Lindhardt gelangten über das Forstamt Naunhof, die Kreisforstämter und den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb der DDR in die Verwahrung des nach 1990 gebildeten Forstamtes Grimma. Von dort wurden sie nach 2000 in einer Abgabegemeinschaft von Forstakten aus dem Raum Grimma an das Staatsarchiv Leipzig übergeben.
Aus den Abgaben wurden im Jahr 2015 die Bestände 22158 Rittergutswald Lindhardter Revier und 22159 Rittergutswald Pomßen-Belgershainer Revier gebildet. Die Akten wurden auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs verzeichnet und in die Augias-Datenbank eingegeben. Die Systematik des Bestandes wurde in Anlehnung an den Aktenplan der Sächsischen Forstverwaltung von 1910 neugestaltet.
2021 wurden aufgrund der verwaltungsgeschichtlichen Verflechtungen die beiden Bestände, im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, unter dem neuen Bestandsnamen 22158 Forstamt Lindhardt zusammengefasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand Forstamt Lindhardt umfasst 126 Akten aus der Zeit 1818 – 1946. Sie geben einen relativ guten Einblick in die Verwaltung des Reviers, da sowohl Akten zum Grundbesitz als auch zur Forsteinrichtung und –verbesserung aber auch Hauungspläne überliefert sind.
Akten zu den Forstverbesserungsanschlägen geben einen Einblick in die Bewirtschaftung dieses Reviers.
Als Teil der Überlieferung des Forstwesens im nordwestsächsischen Raum sind die vorliegenden Akten eine unverzichtbare Quelle, die speziell zu diesem Territorium von Nutzen sein wird.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22158 Forstamt Lindhardt, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
30577 Fürstlich-Schönburgische Forstinspektion Waldenburg
Quellen und Literatur
Albert Richter, Geschichte der Organisation der Sächsischen Staatsforstverwaltung, Selbstverlag, 1935.
R. Franke / S. Schumann
November 2015 / September 2021
Grundbesitz.- Forsteinrichtung.- Forstverbesserungsanschläge.
Das Pomßen-Belgershainer Revier gehörte zum Schönburg-Waldenburgschen Hausfideikommiss. Durch Kauf der Rittergüter Belgershain 1852 und Pomßen 1890 kamen die jeweiligen Waldflächen in den Besitz des Fürstenhauses. 1893 wurden die Rittergutswälder zum Pomßen-Belgershainer Revier zusammengelegt. Der Sitz der Revierverwaltung war Lindhardt, weswegen 1921 die Umbenennung in Lindhardter Revier und 1930 in Forstamt Lindhardt erfolgte. Bis 1945 war das Forstamt der Fürstlichen Forstinspektion im Schloss Waldenburg unterstellt.
Durch die Bodenreform wurde auch der Waldbesitz enteignet und war dann dem Forstamt Naunhof zugeordnet.
Durch die Bodenreform wurde auch der Waldbesitz enteignet und war dann dem Forstamt Naunhof zugeordnet.
- 2021 | Findbuch / Datenbank
- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5