Abgrenzung der Postbezirke.- Bildtelegrafie.- Chroniken.- Dienststrafverfahren.- Einrichtung des Fernsprechdienstes.- Gebäudeangelegenheiten.- Grundstücksangelegenheiten.- Personalwesen.- Postdienst.- Postkraftfahrbetrieb.- Rundfunkangelegenheiten.- Sicherheitsmaßnahmen.- Verfügungen des Reichspostministeriums.- Zustellung von Post und Zeitungen.

Mit Wirkung vom 1. April 1934 wurden die Oberpostdirektionen des Deutschen Reiches als Reichspostdirektionen bezeichnet. Die in diesem Zusammenhang entstandene Reichspostdirektion Chemnitz behielt die bisherige Organisationsform und Zuständigkeit bei, die sich über die Kreishauptmannschaften Chemnitz und Zwickau sowie kleine Randgebiete der Kreishauptmannschaft Dresden und des Freistaates Thüringen erstreckte. In diesem Gebiet bestanden um 1934 mehr als 150 Postämter, denen jeweils mehrere Poststellen zugeordnet waren.
Zum 1. Oktober 1945 wurde die Reichspostdirektion Chemnitz durch Verfügung der Zentralverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen in der Sowjetischen Besatzungszone aufgehoben und die Oberpostdirektion Dresden mit der Verwaltung des gesamten sächsischen Postwesens betraut. Am 1. Februar 1946 erfolgte die Zuteilung der ehemals der Reichspostdirektion Chemnitz untergeordneten Postämter zu der wiedererrichteten Oberpostdirektion Leipzig. In Chemnitz blieb vom 1. Oktober 1945 bis zum 31. März 1946 eine "Abwicklungsstelle" tätig.