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Beständeübersicht

Bestand

31037 Institut für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt

Datierung1952 - 1978
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)7,60

Bestand enthält auch 2 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

1. Geschichte des Instituts für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt und Vorgänger (ITM)
Das Institut für Textilmaschinen war das Ergebnis einer Umbildung des VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt[01]. Am 31. Dezember 1957 wurde der VEB geschlossen; die meisten Mitarbeiter wechselten zur Gründung des Instituts am 1. Januar 1957 dorthin. Bereits der VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen hatte vor allem Querschnittsaufgaben und Grundlagenforschung für den Textilmaschinenbau wahrzunehmen. Ihm waren die Entwicklungsstellen der einzelnen Betriebe unterstellt, und aus deren Fachgruppenleitern wurden 1957 die Arbeitsgruppenleiter des ITM. Mitte der 50er Jahre wuchs die Erkenntnis, dass man für die Forschung und Entwicklung von Textilmaschinen ein wissenschaftliches Zentrum benötigte, woraufhin das ITM gegründet wurde. Dieses unterstand der VVB Textilmaschinenbau, welche wiederum im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Verarbeitungsmaschinen- und Fahrzeugbau lag.
Zunächst hatte das ITM seinen Standort in dem Gebäude des ehemaligen VEB Konstruktion und Entwicklung in der Elsasser Str. 2 Karl-Marx-Stadt. Im April 1957 erfolgte der Umzug in die Altchemnitzer Str. 11 Karl-Marx-Stadt. Im §1 des Statuts des ITM vom 12. September 1961 ist festgehalten: "1. Das Institut für Textilmaschinen ist juristische Person und Rechtsträger des ihm übertragenen Volkseigentums. 2. Das Institut für Textilmaschinen hat seinen Sitz in Karl-Marx-Stadt. 3. Das Institut für Textilmaschinen untersteht der VVB Textilmaschinenbau, Karl-Marx-Stadt."[02]
Von Beginn an war die Hauptabteilung Forschung und Entwicklung bzw. die Hauptabteilung Vorlaufforschung und Erzeugnisentwicklung die größte Abteilung des ITM, was sich auch zum Teil in der Überlieferung widerspiegelt. Vermutlich handelt es sich um dieselben Abteilungen, die lediglich den Namen im Laufe des Bestehens des ITM wechselten. Die Aktenführung deutet darauf hin, dass das ITM mehrmals umstrukturiert wurde. Unabhängig von verschiedenen Aufteilungen der Abteilungen und Bereiche gliederte sich die Forschung entsprechend den Zweigen des Textilmaschinenbaus in: Spinnmaschinen, Webmaschinen, Wirk- und Strickmaschinen, Konfektions- und Schuhmaschinen, Wäschereimaschinen und Veredelungsmaschinen. Daneben existierten die Bereiche Spezialmaschinen für neue Technologie, Mess- und Regeltechnik, Getriebetechnik und die Versuchswerkstatt.
Doch auch die anderen Abteilungen mit Querschnittsaufgaben wurden in den folgenden Jahren weiter ausgebaut, wie zum Beispiel die Abteilung Information und Dokumentation, die Abteilung Dynamik und Antriebstechnik[03], die Abteilung Ökonomie[04] und die Abteilung Formgestaltung[05]. Die "wichtigsten" Abteilungen – die Zentralstelle für Standardisierung, das Leitbüro Nr. 10 für Neuererwesen und die Abteilung Technologie – wurden 1964 an die VVB Textilmaschinenbau (Textima) Karl-Marx-Stadt angegliedert.
Der Schwerpunkt des Instituts für Textilmaschinen lag in der Neu- und Weiterentwicklung von Textilmaschinen. In den Anfangsjahren wurden vor allem die Entwicklungsarbeiten in den Betrieben unterstützt, doch schon bald entwickelte sich das ITM zu einem eigenständigen Forschungsinstitut, das die Vorreiterrolle im Bereich der Entwicklungen einnahm. Man wollte dafür sorgen, dass die Arbeitsproduktivität, die Standardisierung bei Textilmaschinen und die Qualität der Erzeugnisse gesteigert wurden. Desweiteren sollte eine Informations- und Dokumentationsstelle für den Industriezweig des Textilmaschinenbaus aufgestellt werden, wozu auch internationale Fach- und Patentliteratur gehörte. Außerdem war das ITM für die Abstimmung der Jahres- und Perspektivpläne in den Erzeugnisgruppen verantwortlich. Eine detaillierte Auflistung der Aufgaben des Instituts gehen aus dem Statut des ITM vom 12. September 1961 hervor[06] :

- "Durchführung von […] Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zum Nutzen der Betriebe.
- Mitwirkung bei der Ausarbeitung langfristiger Perspektivpläne […].
- Fortlaufende Analysierung der Entwicklung der Technik im Weltmaßstab […].
- Ausarbeitung von wissenschaftlich-technischen Forderungen und Studienentwürfen für neue Entwicklungen […].
- Durchführung von Pionierentwicklungen […].
- Wissenschaftliche Untersuchungen und Prüfung von Funktionsmustern, Fertigungsmustern und Nullserien.
- Bau und Erprobung von Funktions- und Fertigungsmustern […].
- Erarbeitung von Messwerten, Kennziffern und Konstruktionsrichtlinien […].
- Freigabe von Entwicklungsergebnissen für die Produktion.
- Anleitung und Kontrolle der Betriebe des Industriezweigs bei der Überleitung von Arbeitsergebnissen […] in die Praxis […].
- Mitwirkung bei der Festlegung der […] notwendigen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben […].
- Betreuung, Koordinierung und Überwachung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, die in den Betrieben des Textilmaschinenbaues bearbeitet werden.
- Festlegung und Kontrolle der […] Typisierungs- und Standardisierungsarbeiten.
- Ausarbeitung einer fortschrittlichen Technologie und Organisation für die Betriebe […] sowie die Beratung und Unterstützung der Betriebe […].
- Anleitung der betrieblichen Büros für Neuerer- und Vorschlagswesen und Durchführung des überbetrieblichen Erfahrungsaustausches […].
- Anleitung der Betriebe in Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes sowie Vorprüfung und Vornahme von Patentanmeldungen.
- Technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den Ländern des sozialistischen Lagers und Mitwirkung bei der Arbeit der Sektion Allgemeiner Maschinenbau im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe.
- Technisch-wissenschaftliche Publikation."

Die erfolgreichsten Entwicklungen des ITM waren die im Bereich der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, die Großrundstrickmaschinen, Spann-Trocken-Fixiermaschinen und die Baumwollkämmmaschine 1531[07]. Auch Pionierentwicklungen wie der Greiferschützenwebautomat, die Kontinuewebmaschine und die Zentrifugenspinnmaschine gehörten dazu. Wegen der schnellen Erfolge besuchte am 30. April 1959 Walter Ulbricht das ITM. Doch den größten Erfolg, national wie international, hatten die Maschinen der Nähwirktechniken Malimo, Maliwatt und Malipol, erfunden von Heinrich Mauersberger aus Limbach-Oberfrohna.
Eine besondere Vorreiterrolle hatte das ITM in der Entwicklung von Lärm- und Arbeitsschutzmaßnahmen. Insgesamt hat es allein in den ersten 10 Jahren mehr als 300 Maschinentypen begutachtet und sicher umgestaltet. Dazu zählen insbesondere die Doppelteppichwebmaschine 4304 und Einheitsringspinnmaschinen.
Um diese Ziele zu erreichen, kooperierte das Institut sowohl mit inländischen Betrieben und Forschungseinrichtungen, als auch mit ausländischen Instituten in den Ländern des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe. Dazu zählten vor allem die Technische Universität Dresden, die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt und das Forschungsinstitut für Textiltechnologie (FIFT) mit seinen Partnerinstituten in der ehemaligen Tschechoslowakei, der damaligen Sowjetunion und Polen. 1958 wurde zur Förderung einer engen Zusammenarbeit der Textilmaschinenindustrie und der Textilindustrie der Arbeitskreis Textiltechnik gegründet. Er unterstand dem Forschungsrat der DDR und setzte sich zusammen aus Fachkräften des ITM, der Betriebe der Textilmaschinenindustrie, der Anwendungsindustrie und der Leitung des Industriezweigs Textilmaschinenbau. In den 70er Jahren wurde die Zusammenarbeit mit den wissenschaftlich-technischen Zentren (WTZ) und den Betrieben der Textil- und Chemiefaserindustrie weiter verstärkt. Die Betriebe gaben sogenannte Vertragsforschungen[08] in Auftrag, bei denen die Betriebe die Geldgeber waren, aber auch bei der Entwicklung Einfluss nehmen konnten.
Von der Gründung an bis 1962 unterstand die Leitung dem Dipl.-Ing. Hasso Kunze. Nach einem "Intermezzo"[09] leitete bis 1965 Dipl.-Ing. Günther Rinckleb das Institut, danach wieder Hasso Kunze. Als das ITM gegründet wurde, hatte es insgesamt 77 Mitarbeiter (davon 3 Hochschul- und 19 Fachschulabsolventen). Die Mitarbeiterzahl stieg immer weiter an: Bereits 1961 verfügte das ITM über eine Personalstärke von 226 Mitarbeitern, darunter 32 Hochschul- und 57 Fachschulabsolventen[10].

Da die Akten nur bis Mitte der 1970er Jahre reichen, das Institut aber bis zum 31. Dezember 1979 bestand, kann man nur wenige Aussagen über dessen Ende und Abwicklung treffen. Im Registereintrag beim Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt[11] lässt sich ablesen, dass das ITM an den VEB Textima-Forschung "Malimo" angegliedert wurde. 1990 wurde die VVB Textimaforschung Malimo aufgelöst und die Chemnitzer Textilmaschinenentwicklung GmbH in der Tradition des ITM gegründet (heute: Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH)[12].

Kurze Chronik der Vorgänger- und Nachfolgebetriebe sowie Kombinate und VVB in denen das ITM organisiert war:

1918: Die Firma David Richter AG wird gegründet. Vermutlich ist sie ein Vorgängerbetrieb, da sich Akten in der Ablieferung des ITM befanden.

1948: Die VVB Textilmaschinenbau (Textima) Karl-Marx-Stadt wird gegründet.

1955: Der VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt wird aus zwei Abteilungen der VVB-Zentrale heraus gegründet.

1956: Der VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt wird geschlossen.

1957: Das Institut für Textilmaschinen wird gegründet[13].

1964: Teile des ITM werden an die VVB-Zentrale angegliedert.

1970: das ITM wird Teil des VEB Wirkmaschinenbau, Kombinat für Maschinenbauerzeugnisse der Wirkerei und Strickerei.

1970: Das ITM wird zum Großforschungszentrum.

1971: Das ITM Großforschungszentrum ist ab dem 1.1.1971 aus dem Kombinat ausgegliedert und juristisch selbstständig[14].

1979: Umstrukturierung des ITM als Textimaforschung[15].

1980: Angliederung an den VEB Textima-Forschung "Malimo". Er ist gleichzeitig Rechtsnachfolger des ITM.


2. Bestandsgeschichte
Am 29. Juli 1983 gab es eine Archivgutablieferung inkl. Ablieferungsverzeichnis und durch den VEB Textimaforschung Malimo Karl-Marx-Stadt an die Kommission Bewertung des Staatsarchivs Dresden. Es handelte sich vorwiegend um Registraturgut des Instituts für Textilmaschinen, zum Teil aber mit Unterlagen der Firma David Richter AG und dem VEB Konstruktion und Entwicklung Karl-Marx-Stadt. Die Unterlagen der Firma David Richter AG wurden bereits vorab von der Ablieferung getrennt und zu dem gleichnamigen Bestand verbracht. Da der VEB Konstruktion und Entwicklung der Vorgängerbetrieb des Instituts war, wurden diese Unterlagen im Bestand belassen und dem Klassifikationspunkt "Vorprovenienzen" zugeordnet. Vom 13. Mai 2016 bis zum 7. Juli 2016 wurde der Bestand im Zuge der Probearbeit der Anwärterin Julia Nöltgen erstmals geordnet, technisch bearbeitet und verzeichnet


3. Bestandsinhalt und Bestandsanalyse
Das Gros der Verzeichnungseinheiten ist beim Institutsdirektor Herrn Hasso Kunze entstanden. Daher befinden sich in dem Bestand sehr viele zusammenfassende und abteilungs- oder aufgabenübergreifende Unterlagen. Dadurch erhält man einenen Überblick über die Arbeitsweise des Instituts und auch über die Ergebnisse der Forschungsarbeiten innerhalb des Überlieferungszeitraums. Einige Akten wurden als vertrauliche Dienstsachen behandelt. Zum einen, weil die Entwicklungsstufe noch geheim bleiben sollte, zum anderen, weil im Institut auch Entscheidungen aus politischen Gründen getroffen wurden. Auch das Institut für Textilmaschinen war politisch durchzogen von der sozialistischen Ideologie der DDR. Die Unterlagen geben Aufschluss darüber, wie flächendeckend die SED und deren Massenorganisationen organisiert und präsent waren. Beispiele dafür sind die vielen Aufzeichnungen der gesellschaftlichen Organisationen, politische Redemanuskripte und Berichte des Institutsdirektors sowie die Arbeit der Kaderabteilung. Letztere stellten in den ersten Jahren des Instituts Listen auf, in welchen beispielsweise die Parteizugehörigkeiten der Mitarbeiter vor 1933, 1933 bis 1945 und nach 1945 vermerkt sind (sogenannte Kaderspiegel)[16].
Von großem Interesse sind sicher auch die vielen Fotos von Textilmaschinen, die Textilproben der entwickelten Maschinen und die Konstruktionspläne. Diese machen den Bestand sehr heterogen und sorgen für ein großes Verständnis der Arbeit des Instituts.
Insgesamt bietet der Bestand einen Einblick in die Arbeitsweise und Organisation eines Forschungsinstitutes der volkseigenen Wirtschaft und ermöglicht Untersuchungen zu politischen, sozialen und wirtschaftlichen Themen im Bereich der Volkswirtschaft der DDR sowie zu historischen Fragestellungen des Maschinenbaus und der Textilindustrie.

Hinweise auf Benutzungsbeschränkungen
DDR-Schriftgut unterliegt nach §10 Abs. 2 Satz 2 in Verbindung mit §4 Abs. 2 Satz 2 SächsArchivG keinen Schutzfristen. Dennoch gelten für das "Archivgut, das sich seiner Zweckbestimmung oder seinem wesentlichen Inhalt nach auf eine oder mehrere natürliche Personen bezieht" (§10 Abs. 1 Nr. 3 SächsArchivG) Schutzfristen. Es besteht die Möglichkeit einer Schutzfristverkürzung.
Für den Fall einer Veröffentlichung von Fotos muss zudem das Urheberrecht beachtet werden. Bei den Akten Nr. 106 und 107 muss man zusätzlich zum Urheberrecht das Recht am eigenen Bild nach dem Kunsturhebergesetz beachten. Eine bloße Vorlage im Lesesaal ist möglich. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit einer Schutzfristverkürzung.


4. Verweise auf andere Bestände
Generell kommen alle Bestände der Textilmaschinenindustrie der DDR für eine Gegenüberlieferung in Frage, da das Institut für Textilmaschinen als zentrales Forschungsinstitut (Großforschungszentrum) kooperierend und koordinierend in diesem Industriezweig tätig war. So gibt es auch im Bundesarchiv und in anderen Archiven der neuen Bundesländer Bestände und Akten, in welchen sich Verweise auf das Institut für Textilmaschinen finden lassen. Mit großer Wahrscheinlichkeit existieren auch Gegenüberlieferungen in den Archiven der Länder, mit denen das Institut für Textilmaschinen gemeinsame Forschungsarbeit geleistet hat. Darunter fallen vor allem die ehemalige Sowjetunion, Tschechien, Russland, Polen, Bulgarien, usw.

Besonders hervorheben sollte man jedoch folgende Bestände aus dem Staatsarchiv Chemnitz:
31037 David Richter AG
30922 VVB Textilmaschinenbau (Textima) Karl-Marx-Stadt
30931 VEB Kombinat Textilmaschinenbau (Textima) Karl-Marx-Stadt und Vorgänger
31044 VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt
31041 VEB Textimaforschung Malimo, Karl-Marx-Stadt

Des Weiteren existieren im Staatsarchiv Chemnitz relevante Handelsregisterakten:
30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 6394 (Registerakte des Instituts für Textilmaschinen)
30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 8923 (Registerakte des VEB Textimaforschung Malimo, Karl-Marx-Stadt)


5. Quellen und Literatur
Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH: Festschrift 50 Jahre Institut für Textilmaschinen und Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH, Tätigkeitsbericht 2006, Chemnitz 2007.

http://www.cetex.de/index.html

Kunze, Hasso: 15 Jahre Institut für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt (Deutsche Textiltechnik Bd. 22), S. 38-41, Leipzig 1972.

Auswahl an Einzelveröffentlichungen des Instituts für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt
1960: Arbeitsordnung für die Internationale Zusammenarbeit im Bereich des VVB Textilmaschinenbau.

1961: Dokumentation und Information im Bereich der VVB Textilmaschinenbau (Sonderdruck der Abteilung Dokumentation).

1961: Erzeugnisse des Textilmaschinenbaues auf der Frühjahrsmesse in Leipzig.

1961: Statistische Qualitätskontrolle im Industriezweig Textilmaschinenbau.

1961: Technologische Mitteilungen (Abteilung Technologie).

1961: Typenmuster für Technologie im Industriezweig Textilmaschinenbau, 1.

1962: 5 Jahre Institut für Textilmaschinen.

1962: Studienberichte Leipziger Frühjahrsmesse.

1962: Typenmuster für Technologie im Industriezweig Textilmaschinenbau, 2.

1962: Unterweisungen für die Führung der Neuerbewegung im VVB-Bereich Textilmaschinenbau.

1964: Inhaltsverzeichnis zum Standardwerk des Textilmaschinenbaues (Zentralstelle für Standardisierung).

1967: 10 Jahre Institut für Textilmaschinen.

1969: ITM-Forschungsbericht.

1971: Zeitschriftenverzeichnis.

Auswahl an regelmäßig erschienenen Veröffentlichungen des Instituts für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt
1964 ff.: Referateblätter (monatlich erschienen).

1958-1973: ITM-Informationen. (Fortsetzung: Textima-Informationen)

1973-1978: Textima-Informationen (Teil 1: Erzeugnisentwicklung/ Teil 2: Rationalisierung des Reproduktionsprozesses im Textilmaschinenbau/ Teil 3: Projektierung von Anlagen für die Chemiefaser- und Textilindustrie/ Teil 4: Fachbereich-Standardisierung/ Teil 5: Elektrotechnik, Elektronik). Fortsetzung durch die VVB Textimaforschung Malimo Karl-Marx-Stadt unter gleichem Titel, erschien 1979-1990.




[01] Nach 1945 wurden die Betriebe des Textilmaschinenbaus in der VVB Textilmaschinenbau (Textima) Karl-Marx-Stadt zusammengefasst. Wichtig waren dabei insbesondere 1.) das Sonderkonstruktionsbüro für die operative Erledigung dringender Konstruktionsaufgaben und 2.) die Fachgruppen mit Spezialisten für die einzelnen Sparten des Textilmaschinenbaus. Aus diesen Bereichen entstand 1954/1955 der VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt.
[02] 31037, Nr. 220.
[03] verstärkt seit 1958 wegen einem Anstieg der Automatisierung in der Industrie.
[04] siehe Leitungsvorlage vom 11.11.1959 zum Aufbau der Abteilung Ökonomie, 31037 Nr. 219.
[05] seit 1964.
[06] 31037, Nr. 220.
[07] Für die Baumwollkämmmaschine 1531, welche sich international durchsetzen konnte, erhielt das ITM die Goldmedaille auf der Leipziger Jubiläumsmesse. Vgl. 10 Jahre Institut für Textilmaschinen, Grußwort von Reinhard Sommer (keine Seitenangabe).
[08] zum Beispiel in 31037 Nr. 113, Vertrag des ITM mit dem VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, 1972.
[09] In den Akten ist über diesen Eklat nichts zu finden. Information entnommen aus: Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH: Festschrift 50 Jahre Institut für Textilmaschinen und Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH, Tätigkeitsbericht 2006, Chemnitz 2007, S. 6.
[10] Bericht zur Entwicklung des ITM, 1962, 31037 Nr. 64.
[11] 30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 6394.
[12] http://www.cetex.de/index.html
[13] Gesetzesblatt der DDR, Teil II, 09.01.1957 Nr. 1.
[14] siehe Anweisung vom 30. Dezember 1970 des Generaldirektors der VVB Textilmaschinenbau (Textima) Karl-Marx-Stadt und Eintragung des ITM im Register der Volkseigenen Wirtschaft Nr. 878, Bestand 30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 6394.
[15] Diese Information ist in den Beständen des Staatsarchivs nicht nachweisbar. Information entnommen aus: Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH: Festschrift 50 Jahre Institut für Textilmaschinen und Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH, Tätigkeitsbericht 2006, Chemnitz 2007, S. 27.
[16] 31037, Nr. 85.
Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH: Festschrift 50 Jahre Institut für Textilmaschinen und Cetex Textilmaschinenentwicklung gGmbH, Tätigkeitsbericht 2006, Chemnitz 2007.

http://www.cetex.de/index.html

Kunze, Hasso: 15 Jahre Institut für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt (Deutsche Textiltechnik Bd. 22), S. 38-41, Leipzig 1972.

Institut für Textilmaschinen: 10 Jahre Institut für Textilmaschinen, Karl-Marx-Stadt 1967.
Analysen.- Arbeitsberatungen des Direktors.- Arbeitsanweisungen.- Organisationsanweisungen.- Bauvorhaben.- Gesellschaftliche Organisationen.- Großforschungszentrum Textilmaschinenbau.- Internationale Zusammenarbeit.- Investitionen.- Jahresberichte Forschung und Entwicklung.- Kombinatsbildung.- Messen.- Marktforschung.- Neuererwesen.- Patentangelegenheiten.- Perspektivplanung.- Reiseberichte.- Statistiken.- Typenprogramm des Industriezweiges Textilmaschinen (Textima).- Vermögensaufstellungen.- Wettbewerb.
Das Institut für Textilmaschinen war das Ergebnis einer Umbildung des VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt. Es war zuständig für Querschnittsaufgaben und Grundlagenforschung des Textilmaschinenbaus. Die Forschung gliederte sich entsprechend den Zweigen des Textilmaschinenbaus in Spinnmaschinen, Webmaschinen, Wirk- und Strickmaschinen, Konfektions- und Schuhmaschinen, Wäschereimaschinen und Veredelungsmaschinen. Daneben existierten die Bereiche Spezialmaschinen für neue Technologie, Mess- und Regeltechnik, Getriebetechnik und die Versuchswerkstatt. Der Schwerpunkt des Instituts für Textilmaschinen lag in der Neu- und Weiterentwicklung von Textilmaschinen. In den Anfangsjahren wurden vor allem die Entwicklungsarbeiten in den Betrieben unterstützt, doch schon bald entwickelte sich das ITM zu einem eigenständigen Forschungsinstitut, das die Vorreiterrolle im Bereich der Entwicklungen einnahm. Man wollte dafür sorgen, dass die Arbeitsproduktivität, die Standardisierung bei Textilmaschinen und die Qualität der Erzeugnisse gesteigert wurden. Desweiteren sollte eine Informations- und Dokumentationsstelle für den Industriezweig des Textilmaschinenbaus aufgestellt werden, wozu auch internationale Fach- und Patentliteratur gehörte. Außerdem war das ITM für die Abstimmung der Jahres- und Perspektivpläne in den Erzeugnisgruppen verantwortlich.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Institut für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt und Vorgänger.
  • 2016 | Findbuch / Datenbank
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