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Beständeübersicht

Bestand

31048 Karl Lieberknecht GmbH, Oberlungwitz

Datierung1927 - 1953
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)1,80
Abschlussbuch der Firma Oberlungwitzer Wirkmaschinen-Reparaturwerk.- Patentanmeldungen.- Bauzettel.
Die seit dem 1. Januar 1881 bestehende Firma Karl Lieberknecht GmbH in Oberlungwitz wurde am 1. Januar 1937 in eine OHG umgewandelt. Gesellschafter der OHG waren Dr. Richard Lieberknecht und dessen Sohn Dr.-Ing. Klaus Lieberknecht. Sie war Muttergesellschaft der Firmen König Friedrich August Hütte AG und der Metallgießerei Graup & Co., KG, beide in Dölzschen bei Dresden. Dr. Klaus Lieberknecht war gleichzeitig Kommanditist der Firma Helios Wirkmaschinenzubehör in Hohenstein-Ernstthal. Zwischen der Firma Kalio, Inc. New York, und der Firma Karl Lieberknecht, Oberlungwitz bestand ein Lizenzvertrag für die Patente und Patentanmeldungen der Firma Knitting Machines Corporation, Manville/Rhode Island/USA, deren lizenzpflichtige Wirkmaschineneinrichtungen "Kalio" durch die Firma Karl Lieberknecht gebaut und in alle Länder, außer in die USA und Kanada, geliefert wurden. Seit 1940 war das Unternehmen mit Wehrmachtsaufträgen beschäftigt. Im Zeitraum von September 1945 bis Mai 1946 wurde die Wirkmaschinenfabrik Karl Lieberknecht vollständig demontiert und ihr Inhaber verhaftet. Nach Sequestrierung und Enteignung durch Volksentscheid vom 30. Juni 1946 zu Gunsten des Landes Sachsen firmierte der Betrieb 1948 als TEXTIMA-Wirkmaschinenbau Oberlungwitz, VEB, Oberlungwitz und 1952 als VEB Wirkmaschinenbau Oberlungwitz, VVB Textima, mit Sitz in Hohenstein-Ernstthal. Zum 1. Januar 1953 verlor der Betrieb seine juristische Selbstständigkeit infolge Zusammenlegung mit dem VEB Wirkmaschinenbau Chemnitz.
  • 1985 | Findkartei
  • 2020 | Elektronisches Findmittel
  • 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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