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Beständeübersicht

Bestand

31066 Schumann-Werke GmbH, Werdau

Datierung1932 - 1949
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,92

Bestand enthält auch 1 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Suhr, Christian: Nutzfahrzeuge aus Werdau. Verlag Klaus Rabe, Willich, 2003.

Wappler, Günther: Geschichte des Zwickauer und Werdauer Nutzfahrzeugbaues. Verlag Bergstraße, Aue 2002.
Bestandsverzeichnisse.- Bilanzen.- Inventuren.- Lohnsteuertabellen.- Produktionszahlen für 1938.- Rechnungen an die amerikanische Besatzungsmacht über erfolgte Arbeiten an Fahrzeugen.- Übergabe des Werkes an die SMAD.- Umsatzsteuer.- Werkfotos befinden sich im Bestand 31069 - VEB IFA Kraftfahrzeugwerk "Ernst Grube" Werdau.- Fremdarbeiternachweise siehe in den Beständen 31069 und 30051.
Am Standort Werdau ist mit Gesellschafterbeschluss vom 25. Februar 1932 die Fahrzeugbau Schumann GmbH Werdau neu gegründet worden, deren Produktion am 1. März 1932 wieder anlief. Unter Berücksichtigung der im Pachtvertrag festgehaltenen Beschränkungen umfasste das Fabrikationsprofil die gleiche Vielfalt wie in den Vorjahren in den Werken Werdau und Zwickau. Außerdem wurden die Postwaggons der Deutschen Reichsbahn repariert. Am 1. Oktober 1934 gingen die gesamten Werksanlagen einschließlich der an der Greizer Straße gelegenen Wohnhäuser in den Besitz der Schumann GmbH über. Ende der 1930er Jahre stand das Unternehmen als Hersteller von Straßenfahrzeugen wieder in voller Blüte. Auf den Waggonbau wurde jedoch verzichtet. Das unter Linke-Hofmann-Busch in Werdau eingeführte Sortiment von Lastanhängern wurde kontinuierlich weitergeführt und überarbeitet, seit 1934 sind auch wieder Omnibusse in geschweißter Ganzstahlweise und ab 1938 erste Oberleitungsbusse hergestellt worden. In den ersten Kriegsjahren nahm die Fertigung von Bahnmöbelwagen einen Aufschwung. Darüber hinaus entwickelte man eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Auto Union hinsichtlich der Aufbauten für Krankenwagen und Wehrmachtsfahrzeuge. Ab 1939 übernahm die Firma verstärkt Wehrmachtsaufträge, der Omnibusbau musste nahezu eingestellt werden. Die Firmierung wurde infolge des geänderten Fertigungsprogrammes ab August 1943 in Schumann-Werke GmbH, Werdau geändert. In Krakau unterhielt der Betrieb von Juni 1943 bis Juli 1944 einen Zweigbetrieb für die Ausführung von Reparaturen an Lastwagen und Anhängern der Wehrmacht, in dem ebenso wie in Werdau Fremdarbeiter zum Einsatz kamen. Ab Februar 1944 lief die Fertigung von Triebwerken im Rahmen des sogenannten "Jägerprogramms" der Reichsverteidigung an. Durch Enteignungsbefehl der SMAD vom 2. November 1945 ist das Werk der sächsischen Landesverwaltung in Treuhandverwaltung übertragen worden. Zum 1. August 1946 wurde der Betrieb in Werdau unter der Firmierung Waggonfabrik Schumann-Werke der SAG Transportmittelbau der Sowjetischen Aktiengesellschaft für Transport-Maschinenbau übertragen.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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