Beständeübersicht
Bestand
31174 Zacher & Hupfer, Leubnitz
Datierung | 1905 - 1952 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,90 |
Bestand enthält auch 3 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
1. Geschichte der Firma Zacher & Hupfer, Leubnitz
Die Firma wurde am 25. Juli 1890 von Carl Hermann Bergner und Friedrich Wilhelm Zacher, beide ansässig in Leubnitz, als Firma Bergner & Zacher, Leubnitz gegründet und im Handelsregister Blatt 627 (später HRA 65) des Amtsgerichts Werdau eingetragen. Im März 1898 schied Carl Hermann Bergner aus der Firma aus. Im Oktober 1904 trat der Kaufmann Paul Emil Hupfer, Leubnitz dem Handelsgeschäft bei. Seither lautete die Firmenbezeichnung Zacher & Hupfer, Leubnitz. Der Firmenmitinhaber und Besitzer des Rittergutes Blankenhain, Friedrich Wilhelm Zacher, verstarb 1925. Das Unternehmen wurde danach durch Paul Emil Hupfer allein fortgeführt. Mit Vertrag vom 28. Dezember 1928 beteiligte dieser seine Kinder als stille Gesellschafter am Unternehmen. Sein Sohn Wilhelm Konrad Hupfer trat im November 1936 der Gesellschaft als gleichberechtigter und persönlich haftender Gesellschafter bei.
Die Landesregierung Sachsen verfügte Ende 1945 die Einsetzung eines Treuhänders. Die Enteignung der Vigogne-Spinnerei erfolgte gemäß Volksentscheid vom 30. Juni 1946 und wurde im August 1948 im Handelsregister eingetragen. Der Betrieb firmierte 1948 als Vigognespinnerei Westsachsen (vorm. Zacher & Hupfer), Leubnitz-Werdau, später VEB Leubnitzer Textilwerk, Leubnitz-Werdau.
2. Bestandsgeschichte
Die archivwürdigen Unterlagen des Betriebes wurden im März 1994 von der Westsächsischen Textilgesellschaft mbH i. L., Leubnitz gebündelt und mit Abgabelisten an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Im März 2006 erfolgte durch Viola Dörffeldt die Verzeichnung des Bestandes unter Verwendung des Archiv-Verzeichnungsprogrammes Augias-Archiv 7.4 mit anschließender Findbucherstellung. Die Akten wurden aus den Ordnern und Heftern entnommen, in Pallien und sachgerechte Kartons verpackt und voll erschlossen. Die bislang ungeschützt und gerollt gelagerten Karten und Pläne wurden in Zeichnungsmappen abgelegt.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält v. a. Unterlagen über Beteiligungen der Firma Zacher & Hupfer an anderen Gesellschaften, die Bereitstellung von Hypotheken und Darlehen, Verbands- und Fachgruppenarbeit, Zusammenarbeit mit der Gemeinde Leubnitz, Steuerzahlungen, Versicherungen, Bilanzen bis 1928, Betriebsprüfungen 1926 bis 1936, steuerliche Einheitswerte für das Firmen- und Grundstücksvermögen sowie Rittergut Leubnitz, Grundstücks- und Bauunterlagen für Fabrik- und Wohngebäude sowie Ostarbeiterlager, Betriebsordnung, Arbeitszeitregelungen, Lohnberechnung, Tätigkeit der betrieblichen Unterstützungskasse, Nachweise über die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte, Kriegsgefangener und Ostarbeiter, Gemeinschaftsverpflegung, Nachweise über die Produktion einschließlich Aufnahme der Rüstungsfirma G. Basser KG, Zwickau, Stromversorgung durch das Elektrizitätswerk a. d. Pleiße, Crimmitschau und zur Nachlassregulierung von Wilhelm Zacher.
Der Bestand enthält auch eine einzelne Akte mit Versicherungsscheinen der Fa. Julius Grunert, Leubnitz. Dieses Unternehmen wurde im Oktober 1873 durch Julius Hermann Grunert in Leubnitz gegründet (eingetragen im Handelsregister Blatt 25, später Blatt 620, 1938 umgeschrieben nach HRA 66 des Amtsgerichts Werdau). Der Firmengründer verstarb 1902, die Gesellschafter Carl Julius Grunert und Curt Eugen Grunert führten das Unternehmen als offene Handelsgesellschaft fort. Die Kaufleute Paul Arthur Klug und Willy Carl Julius Grunert waren zuletzt Inhaber der Firma. Diese fiel unter § 1 der Verordnung vom 17. Juli 1952. Die Firma wurde auf Ersuchen des Rates des Kreises Werdau, Abt. Staatliches Eigentum vom 12. Februar 1953 im Handelsregister gelöscht.
Bei einer Bearbeitung der von der Westsächsischen Textilgesellschaft mbH i. L., Leubnitz abgegebenen Gesamtüberlieferung ist die Herauslösung dieser Akte vorzusehen. Gegenwärtig schien eine Bestandsbildung für eine Akteneinheit der Bearbeiterin nicht zweckmäßig.
Die Firma wurde am 25. Juli 1890 von Carl Hermann Bergner und Friedrich Wilhelm Zacher, beide ansässig in Leubnitz, als Firma Bergner & Zacher, Leubnitz gegründet und im Handelsregister Blatt 627 (später HRA 65) des Amtsgerichts Werdau eingetragen. Im März 1898 schied Carl Hermann Bergner aus der Firma aus. Im Oktober 1904 trat der Kaufmann Paul Emil Hupfer, Leubnitz dem Handelsgeschäft bei. Seither lautete die Firmenbezeichnung Zacher & Hupfer, Leubnitz. Der Firmenmitinhaber und Besitzer des Rittergutes Blankenhain, Friedrich Wilhelm Zacher, verstarb 1925. Das Unternehmen wurde danach durch Paul Emil Hupfer allein fortgeführt. Mit Vertrag vom 28. Dezember 1928 beteiligte dieser seine Kinder als stille Gesellschafter am Unternehmen. Sein Sohn Wilhelm Konrad Hupfer trat im November 1936 der Gesellschaft als gleichberechtigter und persönlich haftender Gesellschafter bei.
Die Landesregierung Sachsen verfügte Ende 1945 die Einsetzung eines Treuhänders. Die Enteignung der Vigogne-Spinnerei erfolgte gemäß Volksentscheid vom 30. Juni 1946 und wurde im August 1948 im Handelsregister eingetragen. Der Betrieb firmierte 1948 als Vigognespinnerei Westsachsen (vorm. Zacher & Hupfer), Leubnitz-Werdau, später VEB Leubnitzer Textilwerk, Leubnitz-Werdau.
2. Bestandsgeschichte
Die archivwürdigen Unterlagen des Betriebes wurden im März 1994 von der Westsächsischen Textilgesellschaft mbH i. L., Leubnitz gebündelt und mit Abgabelisten an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Im März 2006 erfolgte durch Viola Dörffeldt die Verzeichnung des Bestandes unter Verwendung des Archiv-Verzeichnungsprogrammes Augias-Archiv 7.4 mit anschließender Findbucherstellung. Die Akten wurden aus den Ordnern und Heftern entnommen, in Pallien und sachgerechte Kartons verpackt und voll erschlossen. Die bislang ungeschützt und gerollt gelagerten Karten und Pläne wurden in Zeichnungsmappen abgelegt.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält v. a. Unterlagen über Beteiligungen der Firma Zacher & Hupfer an anderen Gesellschaften, die Bereitstellung von Hypotheken und Darlehen, Verbands- und Fachgruppenarbeit, Zusammenarbeit mit der Gemeinde Leubnitz, Steuerzahlungen, Versicherungen, Bilanzen bis 1928, Betriebsprüfungen 1926 bis 1936, steuerliche Einheitswerte für das Firmen- und Grundstücksvermögen sowie Rittergut Leubnitz, Grundstücks- und Bauunterlagen für Fabrik- und Wohngebäude sowie Ostarbeiterlager, Betriebsordnung, Arbeitszeitregelungen, Lohnberechnung, Tätigkeit der betrieblichen Unterstützungskasse, Nachweise über die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte, Kriegsgefangener und Ostarbeiter, Gemeinschaftsverpflegung, Nachweise über die Produktion einschließlich Aufnahme der Rüstungsfirma G. Basser KG, Zwickau, Stromversorgung durch das Elektrizitätswerk a. d. Pleiße, Crimmitschau und zur Nachlassregulierung von Wilhelm Zacher.
Der Bestand enthält auch eine einzelne Akte mit Versicherungsscheinen der Fa. Julius Grunert, Leubnitz. Dieses Unternehmen wurde im Oktober 1873 durch Julius Hermann Grunert in Leubnitz gegründet (eingetragen im Handelsregister Blatt 25, später Blatt 620, 1938 umgeschrieben nach HRA 66 des Amtsgerichts Werdau). Der Firmengründer verstarb 1902, die Gesellschafter Carl Julius Grunert und Curt Eugen Grunert führten das Unternehmen als offene Handelsgesellschaft fort. Die Kaufleute Paul Arthur Klug und Willy Carl Julius Grunert waren zuletzt Inhaber der Firma. Diese fiel unter § 1 der Verordnung vom 17. Juli 1952. Die Firma wurde auf Ersuchen des Rates des Kreises Werdau, Abt. Staatliches Eigentum vom 12. Februar 1953 im Handelsregister gelöscht.
Bei einer Bearbeitung der von der Westsächsischen Textilgesellschaft mbH i. L., Leubnitz abgegebenen Gesamtüberlieferung ist die Herauslösung dieser Akte vorzusehen. Gegenwärtig schien eine Bestandsbildung für eine Akteneinheit der Bearbeiterin nicht zweckmäßig.
Beteiligungen an anderen Gesellschaften.- Bereitstellung von Hypotheken und Darlehen.- Verbandsarbeit.- Fachgruppenarbeit.- Zusammenarbeit mit der Gemeinde Leubnitz.- Steuerzahlungen.- Versicherungen.- Bilanzen bis 1928.- Betriebsprüfungen 1926 bis 1936.- Steuerliche Einheitswerte für das Firmenvermögen und Grundstücksvermögen sowie Rittergut Leubnitz.- Grundstücksunterlagen und Bauunterlagen für Fabrikgebäude und Wohngebäude sowie Ostarbeiterlager.- Betriebsordnung.- Arbeitszeitregelungen.- Lohnberechnung.- Betriebliche Unterstützungskasse.- Nachweise über die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte, Kriegsgefangener und Ostarbeiter.- Gemeinschaftsverpflegung.- Nachweise über die Produktion einschließlich Aufnahme der Rüstungsfirma G. Basser KG, Zwickau.- Stromversorgung durch das Elektrizitätswerk a. d. Pleiße, Crimmitschau.- Nachlassregulierung von Wilhelm Zacher.- Versicherungsscheine der Fa. Julius Grunert, Leubnitz.- Technische Zeichnungen.
Die Firma wurde 1890 als Firma Bergner & Zacher, Leubnitz gegründet und handelsgerichtlich eingetragen. Seit 1904 lautete die Firmenbezeichnung Zacher & Hupfer, Leubnitz. Die Landesregierung Sachsen verfügte Ende 1945 die Einsetzung eines Treuhänders. Die Enteignung der Vigogne-Spinnerei erfolgte gemäß Volksentscheid vom 30. Juni 1946 und wurde im August 1948 im Handelsregister eingetragen. Der Betrieb firmierte 1948 als Vigognespinnerei Westsachsen (vorm. Zacher & Hupfer), Leubnitz-Werdau, später als VEB Leubnitzer Textilwerk, Leubnitz-Werdau. 1960 erfolgte der Zusammenschluss zum VEB Vereinigte Vigogne- und Grobgarnspinnereien Werdau und 1971 der Anschluss an den VEB Zweizylinderspinnereien Werdau.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Zacher & Hupfer, Leubnitz und Nachfolger.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Zacher & Hupfer, Leubnitz und Nachfolger.
- 2006 | Findbuch / Datenbank
- 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5