Beständeübersicht
Bestand
32684 Gesamtanstalt der Obererzgebirgischen und Vogtländischen Frauenvereine
Datierung | 1836 - 1935 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 7,30 |
1. Geschichte der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine
Die obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine stellten eine freie Wohltätigkeitsanstalt dar, deren Aufgabe in der Armen- und Krankenpflege und Kinderfürsorge bestand. Die ersten Anregungen zur Begründung dieser Wohltätigkeitsanstalt wurden 1836 mit einem Aufsatz von v. Wietersheim "Über Abhilfe der Mängel der Armenversorgung im oberen Erzgebirge und Vogtland durch freie Wohltätigkeit" (in Nr. 10) gegeben.
Die Frauenvereine – zunächst ein loser Zusammenschluss wohltätiger Privatvereine – bildeten seit 1859 die Gesamtanstalt obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, die unter dem Schutz eines Mitglieds des königlichen Hauses stand.
Der Zentralhilfsverein setzte sich aus Männern und Frauen wohlhabender Schichten zusammen und sorgte für eine regelmäßige Deckung des Bedarfs der Frauenvereinsanstalt. Die Gesamtanstalt baut auf den Ortsvereinen (218) auf, denen Bezirksausschüsse vorstanden; diese waren dem Zentralausschuss unmittelbar unterstellt.
Die Mittel zur Erfüllung der Aufgaben der Frauenvereine flossen aus den Beiträgen der Mitglieder, sonstigen Zuwendungen und Zinsen des eigenen Vermögens.
Der Zentralfonds verwaltete die laufenden Einnehmen und Ausgaben sowie das durch die Stiftung erworbene Vermögen.
2. Bestandsgeschichte
Bei der 1960 im Staatsarchiv Dresden durchgeführten Ordnung und Verzeichnung des Bestandes durch M. Nicke wurden die alten Signaturen nicht berücksichtigt, da die Akten nach Bedarf angelegt und die Vorgänge dadurch auseinander gerissen worden waren. Die Akten der Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V. konnten in den Bestand eingegliedert werden, weil die Akten zwar beim Amtshauptmann geführt wurden, aber in seiner Eigenschaft als Bezirksvorstand der Frauenvereine. Das war auch bei anderen Bezirken der Fall, denn der Amtshauptmann stand meist an der Spitze der Bezirke der Frauenvereine.
Der Bestand gelangte im Rahmen des Beständeausgleichs der sächsischen Staatsarchive 2003 von Dresden nach Chemnitz. 2008 übertrug N. Nitschke die Verzeichnungsangaben in das Archivprogramm Augias-Archiv.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand erstreckt sich auf die Jahre 1836 – 1935 und zählt 343 Akteneinheiten. Die Aktengruppe "Generalia" umfasst Schriftwechsel des Zentralausschusses, Sitzungsprotokolle, Übersichten über die Wirksamkeit der Frauenvereine, Verzeichnisse der Mitglieder des Zentralausschusses, Druckschriften; die Gruppe "Obererzgebirgische und vogtländische Frauenvereine" enthält Berichte über Rechnungen, Rechenschaftsberichte, zahlreiche Zeitungsausschnitte und Druckschriften sowie allgemeinen Schriftwechsel in Angelegenheiten der Frauenvereine. Zu den Akten des Zentralhilfsvereins gehören Verzeichnisse der Mitglieder, Schriftwechsel über Beiträge, in der Aktengruppe "Zentralhilfsfonds" sind Schriftwechsel und Berichte zu Rechnungen über den Zentralfonds zu finden.
4. Quellen und Literatur
Geschichte der Gesamtanstalt der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, 1836 - 1922 (ungedr.), in: Sächs. Hauptstaatsarchiv Dresden, Gesamtanstalt der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, Nr. 342.
Die obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine stellten eine freie Wohltätigkeitsanstalt dar, deren Aufgabe in der Armen- und Krankenpflege und Kinderfürsorge bestand. Die ersten Anregungen zur Begründung dieser Wohltätigkeitsanstalt wurden 1836 mit einem Aufsatz von v. Wietersheim "Über Abhilfe der Mängel der Armenversorgung im oberen Erzgebirge und Vogtland durch freie Wohltätigkeit" (in Nr. 10) gegeben.
Die Frauenvereine – zunächst ein loser Zusammenschluss wohltätiger Privatvereine – bildeten seit 1859 die Gesamtanstalt obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, die unter dem Schutz eines Mitglieds des königlichen Hauses stand.
Der Zentralhilfsverein setzte sich aus Männern und Frauen wohlhabender Schichten zusammen und sorgte für eine regelmäßige Deckung des Bedarfs der Frauenvereinsanstalt. Die Gesamtanstalt baut auf den Ortsvereinen (218) auf, denen Bezirksausschüsse vorstanden; diese waren dem Zentralausschuss unmittelbar unterstellt.
Die Mittel zur Erfüllung der Aufgaben der Frauenvereine flossen aus den Beiträgen der Mitglieder, sonstigen Zuwendungen und Zinsen des eigenen Vermögens.
Der Zentralfonds verwaltete die laufenden Einnehmen und Ausgaben sowie das durch die Stiftung erworbene Vermögen.
2. Bestandsgeschichte
Bei der 1960 im Staatsarchiv Dresden durchgeführten Ordnung und Verzeichnung des Bestandes durch M. Nicke wurden die alten Signaturen nicht berücksichtigt, da die Akten nach Bedarf angelegt und die Vorgänge dadurch auseinander gerissen worden waren. Die Akten der Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V. konnten in den Bestand eingegliedert werden, weil die Akten zwar beim Amtshauptmann geführt wurden, aber in seiner Eigenschaft als Bezirksvorstand der Frauenvereine. Das war auch bei anderen Bezirken der Fall, denn der Amtshauptmann stand meist an der Spitze der Bezirke der Frauenvereine.
Der Bestand gelangte im Rahmen des Beständeausgleichs der sächsischen Staatsarchive 2003 von Dresden nach Chemnitz. 2008 übertrug N. Nitschke die Verzeichnungsangaben in das Archivprogramm Augias-Archiv.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand erstreckt sich auf die Jahre 1836 – 1935 und zählt 343 Akteneinheiten. Die Aktengruppe "Generalia" umfasst Schriftwechsel des Zentralausschusses, Sitzungsprotokolle, Übersichten über die Wirksamkeit der Frauenvereine, Verzeichnisse der Mitglieder des Zentralausschusses, Druckschriften; die Gruppe "Obererzgebirgische und vogtländische Frauenvereine" enthält Berichte über Rechnungen, Rechenschaftsberichte, zahlreiche Zeitungsausschnitte und Druckschriften sowie allgemeinen Schriftwechsel in Angelegenheiten der Frauenvereine. Zu den Akten des Zentralhilfsvereins gehören Verzeichnisse der Mitglieder, Schriftwechsel über Beiträge, in der Aktengruppe "Zentralhilfsfonds" sind Schriftwechsel und Berichte zu Rechnungen über den Zentralfonds zu finden.
4. Quellen und Literatur
Geschichte der Gesamtanstalt der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, 1836 - 1922 (ungedr.), in: Sächs. Hauptstaatsarchiv Dresden, Gesamtanstalt der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, Nr. 342.
Geschichte der Gesamtanstalt der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine, 1836 - 1922 (ungedr.), in: LHA Dresden, Gesamtanstalt der Obererzgebirgischen und Vogtländischen Frauenvereine, Nr. 342.
Statuten.- Tätigkeit des Zentralausschusses.- Mitgliederverzeichnisse.- Rechnungen.- Vermögensfragen.- Hilfsfonds.- Ortsvereine A - Z.
Die Obererzgebirgischen und Vogtländischen Frauenvereine waren freie Wohltätigkeitsanstalten für Armen- und Krankenpflege sowie Kinderfürsorge. Diese Privatvereine schlossen sich 1859 zur Gesamtanstalt zusammen. Ihre Entstehung erklärt sich aus der sozialen Frage des 19. Jahrhunderts. Jeweils ein Mitglied des Königlichen Hauses übernahm den Ehrenvorsitz. In der Gesamtanstalt waren 218 Ortsvereine vertreten. Der Amtshauptmann führte in seiner Eigenschaft als Bezirksvorstand die Frauenvereine.
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- 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5