Beständeübersicht
Bestand
32805 Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
Datierung | 1964 - 1975 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,15 |
Bestand enthält auch 2010 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
1. Geschichte der Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
Die Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt wurde zum 1. Oktober 1953 mit Verordnung über die Umbildung der Vertretungen des Handwerks vom 20. August 1953 eingerichtet. Damit verloren die Landeshandwerkskammer und ihre Kreisgeschäftsstellen ihre Zuständigkeit und wurden aufgelöst.
Die Handwerkskammer unterstand der Aufsicht und Weisung des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. In der Handwerkskammer waren selbständige Handwerker, in Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossene Handwerker, handwerkliche Einkaufs- und Lieferungsgenossenschaften sowie Inhaber von industriellen Kleinbetrieben organisiert. Die leitenden Organe waren die Bezirksdelegiertenkonferenz, der Vorstand sowie das Präsidium der Handwerkskammer. Die Handwerkskammer vertrat als juristische Person die Handwerker in Organisations-, Wirtschafts- und Rechtsfragen vor staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organen. Sie führte des Handwerksrolle und Gewerberolle. Bei der Erteilung und dem Entzug der Gewerbegenehmigung wurde die Handwerkskammer gutachterlich tätig. Des Weiteren oblagen ihr u. a. die Verteilung der kontigentierten Rohstoffe, die Klärung wirtschaftlicher Streitfragen zwischen den Mitgliedern, die Organisation von Erfahrungsaustauschen und Fortbildungen.
In den Kreisen wurden Kreisgeschäftsstellen der Handwerkskammer eingerichtet. Diese unterstanden der Aufsicht und Anleitung der Bezirkshandwerkskammer. Die Abteilungen örtliche Industrie und Handwerk bei den Räten der Kreise kontrollierten die Durchführung der Aufgaben der Kreisgeschäftsstellen.
Am 30. Mai 1990 traten die 15 Bezirkshandwerkskammern der DDR dem Zentralverband Deutsches Handwerk und dem Deutschen Handwerkskammertag bei. Bis Jahresende wurden die Bezirkshandwerkskammer und ihre Kreisgeschäftsstellen aufgelöst. Die Aufgaben gingen auf die neu gegründete Handwerkskammer Chemnitz über.
2. Bestandsgeschichte
Das Kreisarchiv des Erzgebirgskreises übergab 2011 9 Akten der Kreisgeschäftsstelle Stollberg der Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Das maschinenschriftliche Abgabeverzeichnis wurde 2013 ohne Beiziehung der Akten konvertiert.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält lediglich 9 Akten der Kreisgeschäftsstelle Stollberg aus den Jahren 1964 bis 1975.
Jahresberichte und Publikationen der Handwerkskammer sind in der Bibliothek des Staatsarchivs Chemnitz vorhanden.
Die Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt wurde zum 1. Oktober 1953 mit Verordnung über die Umbildung der Vertretungen des Handwerks vom 20. August 1953 eingerichtet. Damit verloren die Landeshandwerkskammer und ihre Kreisgeschäftsstellen ihre Zuständigkeit und wurden aufgelöst.
Die Handwerkskammer unterstand der Aufsicht und Weisung des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. In der Handwerkskammer waren selbständige Handwerker, in Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossene Handwerker, handwerkliche Einkaufs- und Lieferungsgenossenschaften sowie Inhaber von industriellen Kleinbetrieben organisiert. Die leitenden Organe waren die Bezirksdelegiertenkonferenz, der Vorstand sowie das Präsidium der Handwerkskammer. Die Handwerkskammer vertrat als juristische Person die Handwerker in Organisations-, Wirtschafts- und Rechtsfragen vor staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organen. Sie führte des Handwerksrolle und Gewerberolle. Bei der Erteilung und dem Entzug der Gewerbegenehmigung wurde die Handwerkskammer gutachterlich tätig. Des Weiteren oblagen ihr u. a. die Verteilung der kontigentierten Rohstoffe, die Klärung wirtschaftlicher Streitfragen zwischen den Mitgliedern, die Organisation von Erfahrungsaustauschen und Fortbildungen.
In den Kreisen wurden Kreisgeschäftsstellen der Handwerkskammer eingerichtet. Diese unterstanden der Aufsicht und Anleitung der Bezirkshandwerkskammer. Die Abteilungen örtliche Industrie und Handwerk bei den Räten der Kreise kontrollierten die Durchführung der Aufgaben der Kreisgeschäftsstellen.
Am 30. Mai 1990 traten die 15 Bezirkshandwerkskammern der DDR dem Zentralverband Deutsches Handwerk und dem Deutschen Handwerkskammertag bei. Bis Jahresende wurden die Bezirkshandwerkskammer und ihre Kreisgeschäftsstellen aufgelöst. Die Aufgaben gingen auf die neu gegründete Handwerkskammer Chemnitz über.
2. Bestandsgeschichte
Das Kreisarchiv des Erzgebirgskreises übergab 2011 9 Akten der Kreisgeschäftsstelle Stollberg der Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Das maschinenschriftliche Abgabeverzeichnis wurde 2013 ohne Beiziehung der Akten konvertiert.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält lediglich 9 Akten der Kreisgeschäftsstelle Stollberg aus den Jahren 1964 bis 1975.
Jahresberichte und Publikationen der Handwerkskammer sind in der Bibliothek des Staatsarchivs Chemnitz vorhanden.
Kreisstelle Stollberg: Handwerksberichterstattung.- Informationsberichte der Berufsgruppen.- Mitgliederlisten.- Protokolle über Funktionärstagungen des Handwerks.- Farbdias eines Festumzuges in Karl-Marx-Stadt.
Die Landeshandwerkskammer Sachsen und ihre Kreisgeschäftsstellen beendeten auf Grund der Verordnung vom 20. August 1953 am 30. September 1953 ihre Tätigkeit. Gleichzeitig entstanden in den Bezirken Handwerkskammern mit Kreisgeschäftsstellen. In den Handwerkskammern waren selbständige Handwerker, in Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossene Handwerker, handwerkliche Einkaufs- und Lieferungsgenossenschaften sowie Inhaber von industriellen Kleinbetrieben organisiert.
Die Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt unterstand der Aufsicht und Weisung des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Die leitenden Organe waren die Bezirksdelegiertenkonferenz, der Vorstand sowie das Präsidium der Handwerkskammer. Die Handwerkskammer vertrat als juristische Person die Handwerker in Organisations-, Wirtschafts- und Rechtsfragen vor staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organen. Sie führte die Handwerks- und Gewerberolle, eine Kartei der Genossenschaftshandwerker sowie ein Verzeichnis der Produktions-, Einkaufs- und Liefergenossenschaften des Handwerks; sie organisierte und unterstützte das gesamte Handwerk bei der Produktion von Bedarfsgütern und dem Angebot von Dienstleistungen und war außerdem in die Berufs- und Meisterausbildung eingebunden. Bei der Erteilung und dem Entzug der Gewerbegenehmigung wurde die Handwerkskammer gutachterlich tätig. Die Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt umfasste 17 Kreisstellen und bestand bis September 1992.
Am 30. Mai 1990 traten die 15 Bezirkshandwerkskammern der DDR dem Zentralverband Deutsches Handwerk und dem Deutschen Handwerkskammertag bei. Bis Jahresende wurden die Bezirkshandwerkskammer und ihre Kreisgeschäftsstellen aufgelöst. Als Rechtsnachfolger wurde laut Verordnung der Sächsischen Staatsregierung vom 23. September 1992 die Handwerkskammer zu Chemnitz errichtet.
Die Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt unterstand der Aufsicht und Weisung des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Die leitenden Organe waren die Bezirksdelegiertenkonferenz, der Vorstand sowie das Präsidium der Handwerkskammer. Die Handwerkskammer vertrat als juristische Person die Handwerker in Organisations-, Wirtschafts- und Rechtsfragen vor staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organen. Sie führte die Handwerks- und Gewerberolle, eine Kartei der Genossenschaftshandwerker sowie ein Verzeichnis der Produktions-, Einkaufs- und Liefergenossenschaften des Handwerks; sie organisierte und unterstützte das gesamte Handwerk bei der Produktion von Bedarfsgütern und dem Angebot von Dienstleistungen und war außerdem in die Berufs- und Meisterausbildung eingebunden. Bei der Erteilung und dem Entzug der Gewerbegenehmigung wurde die Handwerkskammer gutachterlich tätig. Die Handwerkskammer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt umfasste 17 Kreisstellen und bestand bis September 1992.
Am 30. Mai 1990 traten die 15 Bezirkshandwerkskammern der DDR dem Zentralverband Deutsches Handwerk und dem Deutschen Handwerkskammertag bei. Bis Jahresende wurden die Bezirkshandwerkskammer und ihre Kreisgeschäftsstellen aufgelöst. Als Rechtsnachfolger wurde laut Verordnung der Sächsischen Staatsregierung vom 23. September 1992 die Handwerkskammer zu Chemnitz errichtet.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2025-05-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5