Beständeübersicht
Bestand
33324 RFT Fernmeldewerk Flöha
Datierung | 1941 - 1950 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,45 |
1. Geschichte des RFT Fernmeldewerk Flöha
Der Betrieb wurde Ende 1943 auf Befehl des Reichsluftfahrtministeriums von den Stammwerken Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) und Telefunken GmbH von Berlin als Montageabteilung der AEG Treptow mit dem dazugehörigen Telefunken-Prüffeld nach Flöha/Sa. in gemietete Räume der Baumwollspinnerei Gückelsberg verlagert. Die Baumwollspinnerei Gückelsberg in Flöha ging dafür mit der AEG eine Kriegsbetriebsgemeinschaft ein. Mit ca. 200 Beschäftigten, davon ca. 90 ausländischen Arbeitskräften, erfolgte die Endmontage von Dezi-Richt-Verbindungsgeräten. 1945 erfolgte die Stilllegung und Beschlagnahmung durch die SMAD. Die Produktionsaufnahme von Nachrichtengeräten, ausschließlich im Rahmen von Reparationsaufträgen der SMA, erfolgte am 14. August 1945 unter der neu gegründeten Firma Arbeitsgemeinschaft des früheren AEG-Telefunken-Betriebes Flöha. Seit März 1946 firmierte der volkseigene Betrieb unter der Bezeichnung Elektro-Apparate-Werk, Zweigbetrieb der IV 22, Flöha/Sa. und seit Ende 1948 als RFT Fernmeldewerk Flöha, VEB, Fabrikweg 4. Er war ab 1. Juli 1946 Zweigbetrieb der Industrieverwaltung 22, Elektrotechnik, des Landes Sachsen und ab Juni 1948 Betrieb der VVB (Z) Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig. Zum 30. September 1949 wurde der Betrieb aufgelöst und bis Anfang 1950 abgewickelt.
2. Bestandsgeschichte
Die Überlieferung befand sich als Fremdprovenienz im Bestand 20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik und wurde 2014 ohne Findmittel vom Staatsarchiv Leipzig an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die Erschließung der Akten und Erstellung des Findbuches erfolgte durch V. Dörffeldt.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Personalunterlagen von Beschäftigten, einschließlich Ausländern, Akten der Betriebsleitung, Betriebsbuchhaltung und des Betriebsrates sowie technische Unterlagen.
4. Quellen und Literatur
33324 RFT Fernmeldewerk Flöha und Vorgänger, Nr. 10 (Betriebsbericht vom 20.2.1947) und Nr. 33 (Betriebsbericht für die SMA vom 19.7.1948)
30874 Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Nr. 373 (Verlagerung AEG in Baumwollspinnerei Gückelsberg, Flöha)
Verweis auf Bestände in anderen Abteilungen des Sächsischen Staatsarchivs:
20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik [im Staatsarchiv Leipzig]
19058 Spezialinventar Enteignungen [im Hauptstaatsarchiv Dresden]Rundfunk- und Fernmelde-Technik (kurz RFT) siehe unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk-_und_Fernmelde-Technik (letzter Abruf: 06.11.2014)
5. Abkürzungen
AEG - Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft
IV - Industrieverwaltung
RFT - Radio- und Fernmeldetechnik
SMA - Sowjetische Militäradministration
SMAD - Sowjetische Militäradministration in Deutschland
VEB - Volkseigener Betrieb
VVB - Vereinigung Volkseigener Betriebe
Der Betrieb wurde Ende 1943 auf Befehl des Reichsluftfahrtministeriums von den Stammwerken Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) und Telefunken GmbH von Berlin als Montageabteilung der AEG Treptow mit dem dazugehörigen Telefunken-Prüffeld nach Flöha/Sa. in gemietete Räume der Baumwollspinnerei Gückelsberg verlagert. Die Baumwollspinnerei Gückelsberg in Flöha ging dafür mit der AEG eine Kriegsbetriebsgemeinschaft ein. Mit ca. 200 Beschäftigten, davon ca. 90 ausländischen Arbeitskräften, erfolgte die Endmontage von Dezi-Richt-Verbindungsgeräten. 1945 erfolgte die Stilllegung und Beschlagnahmung durch die SMAD. Die Produktionsaufnahme von Nachrichtengeräten, ausschließlich im Rahmen von Reparationsaufträgen der SMA, erfolgte am 14. August 1945 unter der neu gegründeten Firma Arbeitsgemeinschaft des früheren AEG-Telefunken-Betriebes Flöha. Seit März 1946 firmierte der volkseigene Betrieb unter der Bezeichnung Elektro-Apparate-Werk, Zweigbetrieb der IV 22, Flöha/Sa. und seit Ende 1948 als RFT Fernmeldewerk Flöha, VEB, Fabrikweg 4. Er war ab 1. Juli 1946 Zweigbetrieb der Industrieverwaltung 22, Elektrotechnik, des Landes Sachsen und ab Juni 1948 Betrieb der VVB (Z) Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig. Zum 30. September 1949 wurde der Betrieb aufgelöst und bis Anfang 1950 abgewickelt.
2. Bestandsgeschichte
Die Überlieferung befand sich als Fremdprovenienz im Bestand 20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik und wurde 2014 ohne Findmittel vom Staatsarchiv Leipzig an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die Erschließung der Akten und Erstellung des Findbuches erfolgte durch V. Dörffeldt.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Personalunterlagen von Beschäftigten, einschließlich Ausländern, Akten der Betriebsleitung, Betriebsbuchhaltung und des Betriebsrates sowie technische Unterlagen.
4. Quellen und Literatur
33324 RFT Fernmeldewerk Flöha und Vorgänger, Nr. 10 (Betriebsbericht vom 20.2.1947) und Nr. 33 (Betriebsbericht für die SMA vom 19.7.1948)
30874 Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Nr. 373 (Verlagerung AEG in Baumwollspinnerei Gückelsberg, Flöha)
Verweis auf Bestände in anderen Abteilungen des Sächsischen Staatsarchivs:
20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik [im Staatsarchiv Leipzig]
19058 Spezialinventar Enteignungen [im Hauptstaatsarchiv Dresden]Rundfunk- und Fernmelde-Technik (kurz RFT) siehe unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk-_und_Fernmelde-Technik (letzter Abruf: 06.11.2014)
5. Abkürzungen
AEG - Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft
IV - Industrieverwaltung
RFT - Radio- und Fernmeldetechnik
SMA - Sowjetische Militäradministration
SMAD - Sowjetische Militäradministration in Deutschland
VEB - Volkseigener Betrieb
VVB - Vereinigung Volkseigener Betriebe
http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk-_und_Fernmelde-Technik (letzter Abruf: 06.11.2014)
Personalunterlagen von Beschäftigten, einschließlich Ausländern.- Betriebsleitung.- Betriebsbuchhaltung.- Betriebsrat.- Technische Unterlagen.
Der Betrieb wurde Ende 1943 auf Befehl des Reichsluftfahrtministeriums von den Stammwerken Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) und Telefunken GmbH von Berlin als Montageabteilung der AEG Treptow mit dem dazugehörigen Telefunken-Prüffeld nach Flöha/Sa. in gemietete Räume der Baumwollspinnerei Gückelsberg verlagert. Die Baumwollspinnerei Gückelsberg in Flöha ging dafür mit der AEG eine Kriegsbetriebsgemeinschaft ein. Mit ca. 200 Beschäftigten, davon ca. 90 ausländischen Arbeitskräften, erfolgte die Endmontage von Dezi-Richt-Verbindungsgeräten. 1945 erfolgte die Stilllegung und Beschlagnahmung durch die SMAD. Die Produktionsaufnahme von Nachrichtengeräten, ausschließlich im Rahmen von Reparationsaufträgen der SMA, erfolgte am 14. August 1945 unter der neu gegründeten Firma Arbeitsgemeinschaft des früheren AEG-Telefunken-Betriebes Flöha. Seit März 1946 firmierte der volkseigene Betrieb unter der Bezeichnung Elektro-Apparate-Werk, Zweigbetrieb der IV 22, Flöha/Sa. und seit Ende 1948 als RFT Fernmeldewerk Flöha, VEB, Fabrikweg 4. Er war ab 1. Juli 1946 Zweigbetrieb der Industrieverwaltung 22, Elektrotechnik, des Landes Sachsen und ab Juni 1948 Betrieb der VVB (Z) Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig. Zum 30. September 1949 wurde der Betrieb aufgelöst und bis Anfang 1950 abgewickelt.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: RFT Fernmeldewerk Flöha und Vorgänger.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: RFT Fernmeldewerk Flöha und Vorgänger.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5