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Beständeübersicht

Bestand

33505 Forstamt Erlbach/V.

Datierung1801 - 1952
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)8,45

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Hasel, Karl: Forstgeschichte: Ein Grundriß für Studium und Praxis, 1985

Richter, Albert: Geschichte der Organisation der sächsischen Staatsforstverwaltung. Dresden, 1935.
Hauptnutzungen (Hiebsvorschläge, Einschlag und Aufbereitung, Buchung und Verrechnung, Verwertung, Übergabe, Abfuhr, Holzpreise).- Nebennutzungen (Leseholz, Pilze, Beeren, Waldgras, Felder, Wiesen, Teiche, Quellen und Wasserläufe, Nichtholzbodenflächen).- Grundstücksangelegenheiten.- Forstverbesserungen (Erziehung und Anbau der Hölzer, Beschaffung und Verkauf von Samen und Pflanzen, Samendarre, Kulturen, Bestandspflege, Wege-, Wasser- und Brückenbau, Arbeitsgeräte).- Holzschlagtabellen.- Jagdangelegenheiten.- Forstregister.- Wirtschaftspläne.- Nichtstaatliche Waldungen.- Verwaltung der Forstgebäude.- Gutsbezirk.- Strafwesen.- Personal- und Dienstverhältnisse.
Geografisch gehörte das Revier Erlbach/V. vorwiegend zum Bergland des Elstergebirges. Nur der nordöstliche Teil bildet einen Ausläufer des Erzgebirges. Die Umgebung des Reviers war dicht besiedelt, in den umliegenden Dörfern wurden Musikinstrumente hergestellt. Den Grundstock des Reviers bildete bis 1840 der nordöstliche Teil mit ca. 700 ha, der um 1542 - 1591 in landesherrlichen Besitz kam. Das Holz aus der Landesgemeinde wurde bis nach Leipzig und Halle geflößt. Danach erfolgten Ankäufe von den Rittergütern Erlbachs und von der Flur Landwüst. Das Forstrevier Erlbach/V. wurde bis 1883 als Forstrevier Landesgemeinde [Landesgemeinder Revier] bezeichnet. Das Revier umfasste im Jahr 1929 2029 ha und wurde durch einen Außenförster, einen Innenförster, zwei Beamte des niederen Dienstes und ca. 25 ständige Waldarbeiter bewirtschaftet. Zeitweise wurden 50 Kulturarbeiterinnen beschäftigt. Das Revier galt als beschwerlich und arbeitsintensiv, lag es doch 628 - 807 m über den Meeresspiegel. Als wichtige Talsohlen sind der Floßbach, Hüttenbach und der Haarbach zu nennen.
Innerhalb der sächsischen Forstorganisation war es der selbständigen Oberforstmeisterei Vogtland mit Sitz in Schöneck (seit 1815 Plauen, seit 1846 in Auerbach/V.) und dem nachgeordneten Oberforst Schöneck, später dem Forstbezirk Auerbach zugeteilt. Die Forstbezirke unterstanden dem Finanzministerium, ab 1924 übernahm die Landesforstdirektion einen Teil der Aufgaben.
Im Zuge der Einführung der forstlichen Einheitsorganisation in Sachsen wurde das Forstamt Erlbach/V. ab 01.04.1944 als Sächsisches Forstamt Erlbach/V. bezeichnet und erhielt zusätzlich die Aufsicht über private Waldungen in Breitenfeld, Erlbach mit Eubabrunn und Gopplagrün, Gunzen, Landwüst, Markneukirchen, Wernitzgrün, Wohlbach und Wohlhausen. Das Forstamt Erlbach verwaltete 1945 4290 ha.
An die Stelle der kurzlebigen Einheitsforstämter traten 1949 Oberförstereien. 1952 bis 1991 gehörte das Forstamt Erlbach zum Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Oelsnitz/V.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.05.02.
  • 2024 | elektronisches Findmittel
  • 2025-05-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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