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Beständeübersicht

Bestand

33509 Hospital Limbach

Datierung1757 - 1827
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,90
1. Geschichte des Hospitals Limbach
Das Hospital in Limbach wurde durch das Testament des 1632 verstorbenen Hildebrand Eichelberg von Trützschler gestiftet, allerdings erst 1706 eröffnet. Nach dem Willen des Stifters sollten ursprünglich jeweils sechs unvermögende und zum Erwerb unfähige Frauen und Männer aus den Orten Schneckengrün, Limbach, Herlasgrün und Christgrün im Hospital unterbracht werden. Die auf Trützschler folgenden Eigentümer der Grundherrschaft Christgrün hatten das Recht acht der zwölf Stellen zu besetzen. Die Verwaltung des Hospitals inklusive der Wirtschaftsführung und der Personalentscheidung über den Hospitalverwalter lag allerdings bei einem vom Kurfürsten eingesetzten Hospitalinspektor. 1830 wurde die Inspektion in einen geistlichen und einen weltlichen Teil gespalten, der geistliche wurde vom Superintendenten von Plauen, der weltliche vom Justizamt Plauen ausgeübt. 1835 wurde die Aufsicht der Inspektion auf die neu geschaffene Kreisdirektion Zwickau übertragen. 1848 war das alte Hospitalgebäude zu klein geworden und das Hospital zog in ein größeres um, das alte Gebäude wurde verkauft. Die Stiftung samt Hospital wurde gemeinsam mit dem Rittergut Christgrün 1947 aufgelöst.

2. Bestandsgeschichte
Die Archivalien dieses Bestands sind vermutlich über das sächsische Kultusministerium (1831 - 1945) in das Hauptstaatsarchiv Dresden gelangt. 2023 wurden sie im Rahmen einer Bestandsbereinigung an das Staatsarchiv Chemnitz abgegeben.

3. Bestandsanalyse
Die Akten dieses Bestandes stammen größtenteils aus den Jahren 1750 - 1850. Sie betreffen vor allem die Wirtschaftsführung und -prüfung. Die für die Rechnungsprüfung durch das Ministerium benötigten Halbjahresrechnungen bilden den mengenmäßigen Großteil des Bestandes, Korrespondenzen mit dem Hospitalverwalter und den Aufsichtsbehörden ergänzen diese. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Besetzung von freigewordenen Hospitalitenstellen. Die Provenienzen scheinen stark heterogen zu sein, so umfassen sie neben der Hospitalverwaltung und -inspektion auch das Amt Plauen, dessen Amtshauptmann sowie das Patrimonialgericht Christgrün, hinter diesen Stellen stand allerdings immer die Hospitalinspektion, die während der Laufzeit des Bestandes von verschiedenen Stellen ausgeübt wurde.

4. Quellen und Literatur
Zum Hospital vgl. folgende weitere Bestände:
30626 Grundherrschaft Christgrün
11125 Ministerium des Kultus und des öffentlichen Unterrichts
10088 Oberkonsistorium

Trützschler, Lutz: Anfang und Ende der Trützschlerschen Stiftung im Vogtland, in: Mitteilungen des Vereins für vogtländische Geschichte, Volks- und Landeskunde, 7. Jahresschrift, Plauen 2000.

Rechnungen.- Hospitalverwaltung.- Vergabe von Hospitalplätzen.
Die Archivalien dieses Bestands, die im Rahmen der Wirtschaftsführung des Hospitals Limbach (Vogtland) entstanden, sind vermutlich über das sächsische Kultusministerium (1831 - 1945) in das Hauptstaatsarchiv Dresden gelangt. 2023 wurden sie im Rahmen einer Bestandsbereinigung an das Staatsarchiv Chemnitz abgegeben.
  • 2025-05-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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