Dietrich der Jüngere, Landgraf von Thüringen und Markgraf des Osterlandes (im Osterlande), bestätigt, seinem Bruder, Markgraf Friedrich [I.] von Meißen, versprochen zu haben, dass sein Gefolgsmann Friedrich von Bora vor dem 2. Januar 1307 zwischen ihnen schlichten werden (daz wye um von unsern manne Friderichen von dem Bor minne oder rechtes helfen sullen vor deme achten tage sente Stephanes der nu wirt). Sollten die beiden Fürsten vor diesem Termin verhindert sein, soll Friedrich von Bora vor dem Schiedsmann (uberman) erscheinen, den die Urkunde vom 14. November 1306 (im Bestand 10001 nicht nachweisbar) bestimmt hat. Friedrich von Bora werde Markgraf Friedrich bis zum Schiedstermin keinen Schaden an Land, Leuten, Geleit oder Herrschaft zufügen soll, falls doch, verspricht der Aussteller binnen vierzehn Tagen Wiedergutmachung, widrigenfalls er mit seinen Rittern Johann von Gelenau (Geiln.) und Thammo von Haldeck (Haldecke) in Merseburg einreiten wird. Sollte Friedrich von Bora den Schiedsspruch (diesen teydungen) nicht sprechen wollen, so wird der Aussteller Markgraf Friedrich oder dessen Leute zu Borna (Burne) vor Sonntag informieren. Die voranstehenden Festlegungen wären dann nichtig. - Siegel des Ausstellers angekündigt.
SP des Aussteller an Pergamentstreifen abhängend, leicht beschädigt. |
Abschrift: 10003 Diplomatarien und Abschriften, Kapsel 151, Nr. 8. |
W.A. II 1034. |
Nach gotes gebort tusent jar druhundert jar in de sechsten jare an sente Katherynen abende zu Pygawe in der stat. |
Bearbeiter Peter Wiegand bis 01.06.2006, mit geringfügigen späteren Änderungen |
Pegau |
deutsch |
Deutsches Regest (15. Jh.).- 15. 2. Nr. 1034 (rot).- No. 15. 1. |
Pergament |
Bestellen als:
Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 01800Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: